Schusselfehler, mangelnde Konzentration - eure auch?

Hallo,

machen eure Kinder in Arbeiten auch Schusselfehler und "versauen" sich dadurch die Noten? Mein Sohn (11) geht in die 5. Klasse eines Gymnasiums. Der Übertritt war bisher problemlos, er bringt größtenteils zweien aber auch viele Einsen nach hause. wir sind also sehr zufrieden und freuen uns für ihn, dass er derzeit keine weiteren Schwierigkeiten hat.
Das einzige, was noch zu wünschen übrig lässt, ist die mangelnde Sorgfältigkeit und Genauigkeit. Da möchte der Lehrer in Biologie die Merkmale des Lebens genannt bekommen, und obwohl er alle kennt, glaubt er, dass 3 reichen. In Mathe wird z.B. die Aufgabe nicht richtig gelesen, statt 450 000 vergisst er die letzen 3 Nullen und schreibt nur 450 auf und bei Sachaufgaben wird das Ergebnis richtig gerechnet, aber der Antwortsatz ist falsch.
Gibt sich das mit der Zeit? Werden Kinder sorgfältiger, wenn sie älter sind? Es ist einfach schade, dass nicht das Nichtkönnen zu einer "schlechteren" Note führt sondern einzig und allein diese mangelnde Genauigkeit und Sorgfältigkeit.

vg, m.

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Hallo,

ja mein Sohn ist auch so ein Kandidat. Jetzt in der 6. Klasse scheint es tatsächlich besser zu werden.
In den ersten Arbeiten bzw. in den Mappen und Heften sind viel weniger Schluder-Fehler. Das scheint ihn weiter zu bestärken. Inzwischen sind die Mappen so ordentlich das sein Nacharbeiten am WE echt super kurz ausfällt.

Also niemals die Hoffnung verlieren ;-) und seine Noten sind ja wirklich super.

LG
Tanja

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gerade passiert. Erdkunde: humid und arid musste erklärt werden......er hat es vertauscht und beim Klimadiagramm gab es 2 Punkte Abzug wegen Schmiererei.....
und was rede ich immer: Sorgfalt, Genauigkeit, noch einmal durchlesen bevor man seine Arbeit abgibt.
Da in Erdkunde sowie in allen Nebenfächern nur 1 Arbeit geschrieben wird, sehr ärgerlich. Erdkunde hat er jetzt also eine 4 geschrieben. Davon geht die Welt nicht unter und daraus lernt er. Letztlich konnte er das Thema und hat mal wieder alles auf die leichte Schulter genommen. Hier ist es nämlich so, dass die Hauptfächer sehr gründlich bearbeitet werden. Dort sind alle Arbeiten über 1 bis 2 gelaufen. Die Nebenfächer sind ihm nicht so wichtig und da muss er noch ein wenig Umdenken.
In den Nebenfächern zählt aber mündlich auch meist sehr viel......das weiß unser Sohn sehr genau.....
Letztlich ist es Unterstufe und er muss seine eigenen Erfahrungen machen. Wichtig ist mir, dass Latein, Englisch und Mathe läuft und wie gesagt, dort sind die Noten immer zwischen 1 und 2.

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unser ist übrigens im August 12 geworden und besucht die 7. Klasse eines Gymnasiums.

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Bei uns genauso - und ich glaube, das ändert sich auch nie.

Auch mein Großer (5.Klasse, Gymi), hat sich seine erste 3 gefangen, weil er in Geografie zwar alle Kontinente, die auf einer Karte mit extra Nummern versehen waren, benannt, aber keine Zahlen zugeordnet. Und dass er das schon seit dem Kindergarten drauf hat, macht es umso ärgerlicher.

Mathe ist auch so ein Thema. Er knobelt für sein Leben gern, war auch mein Mathe-Känguru immer vor dabei, aber Kopfrechnen ... teilweise ein Graus. Inzwischen ist Mathe, glaube ich, sein unbeliebtestes Fach.

Er ist einfach auch so sehr ungenau, was man auch an seinen Heftern sieht, ordentlich sieht anders aus.

Oder erst letzten, er hatte Geschichte zu lernen und ich fragte ihn, wo das Buch dazu ist, weil im Hefter eigentlich nicht viel stand. Er meinte nur "Oh !" (sein Lieblingsausspruch), das ist noch nicht der Schule. Ich habe dann noch im Internet versucht, sein Geschichtsbuch zu finden, weil man da ja manchmal reinlesen kann, leider ihne Erfolg. Als ich dann durch Zufall in seinen Ranzen geschaut hab, was war drin .... ja, das Geschichtsbuch. Ich bin fast geplatzt und habe ihn mir erstmal herzitiert, ob er mich veralbern will. Er war mächtig erschrocken, aber irgendwie glaube ich ihm, dass er es einfach verpeilt hat.

Ich hoffe inständig, dass sich da noch etwas tut, meine Hoffnung ist leider nicht allzu groß.

Aber dafür macht er wenigstens immer gleich seine Hausaufgaben selbstständig, das ist auch schonmal was ;-).

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naja, wenn er eh nur 1er und 2er schreibt, dann reicht es doch.
So viele Fehler kann er ja dann eh nicht machen,

lg
lisa

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wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ich schrieb in den Hauptfächern und bekanntlich bestehen diese aus Mathe, Deutsch, 2. Fremdsprache und Englisch.........und Nebenfächer sind hier dann noch 7 Stück. Insofern können viele Fehler in einigen Fächern passieren.
Wie gesagt, wer lesen kann und nicht gleich wieder Vorverurteilen möchte, der begreift dieses auch.

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Könnte unser Sohn sein.

Ich nenne ihn immer "verwirrter Professor :P

Wenn er Fehler macht, dann zu 99,9 Prozent ganz blöde Schusselfehler. Wirklich falsch weil er es nicht konnte, kommt nahezu nicht vor.

Aber meckern tu ich nicht, so lange er sich mit den Noten nicht ins Aus Schüssel ;-)

Ich ziehe ihn nur ab und an mal scherzhaft damit auf.

Denke mit steigendem Alter lernt man, sich besser zu konzentrieren (Pubertät mal ausgenommen).

Lg

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Ich glaube, das ist auch n stückweit Typsache.

Mein Großer, dem würd' ich meine eigene Steuererklärung zur Korrektur vorlegen. Der ist so akkurat, so genau...in allem. Der "vergisst" niewas. Unterstreicht alles mit Lineal. Weiß alle Hausaufgaben mit Seitenzahlen etc aus dem Kopf. Jetzt siebte Klasse Gymnasium. ABER er ist auch extrem ehrgeizig udn es kommt für ihn als Note nur eine Eins in Frage, dafür tut er alles.

Meine Mittlere ist das genaue Gegenteil (eher so wie ich). Die vergisst mitten in 'ner Arbeit schon mal, dass es ne Arbeit ist und steckt die Zettel am Ende der Stunde einfach in ihren Ranzen. Sie ist an allem interessiert...aber bitte alles gleichzeitig. Bekommt jede Unterhaltung mit, schaut überall rum und vergisst dabei bei ihren eigenen Aufgaben gern mal die Hälfte. Ich glaube, bissle kann man was trainieren aebr so richtig nachhaltig ändern wird sich da nix. Weder bei dem einen, noch bei dem anderen.

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Hat jetzt nichts mit dem Thema zu tun, aber ich wollte dir mal sagen, dass ich deine Beiträge immer so herrlich erfrischend finde :)

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Hallo,
Der Große war auch so ähnlich: wenn Fehler, dann nur solche.

Gerade die Problematik mit den Nullen kennen wir nur zu gut. Ich weiß nicht, wie oft es vorkam, dass er eine zu viel oder eine zu wenig schrieb. Zum Haare raufen.

In der Regel bedeutete das aber nur die 1 gegen eine 2+ zu tauschen. Nichts dramatisches ;-), auch wenn es ihn oft so vorkam.

Jetzt ist er in der 8. und es ist deutlich besser geworden.

Also nicht die Hoffnung verlieren!

LG,
Natalia

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Danke für eure Antworten. Dann hoffe ich weiter...;-)#pro

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Meine beiden Kinder sind auch total schusselig.
Oft lesen Sie die Aufgabenstellung nicht richtig oder nur zum Teil.

Besser wird das bei uns nicht.

Ich war ebenfalls immer sehr unkonzentriert, was mir auch noch nach der Pubertät leider erhalten blieb, während es bei anderen deutlich besser wurde.

Also,
auf das Beste hoffen und diese Schwachstelle immer im Auge behalten!

Solange dein Kind inhaltlich problemlos mitkommt, sei doch froh!
Besser es hapert formal etwas,
als beim Grundverständnis .
Da wäre es dann eher unwahrscheinlich, dass es besser würde.:-)

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Hier das gleiche Problem....

Unser Sohn ist 10 und geht in die 4. Klasse. Und 95% der Fehler entstehen weil er entweder die Frage nicht richtig liest und teilweise weil er zu ungenau schreibt und die Lehrerin dann Rätselraten darf bzw es nicht tut und es logischerweise als felher bewertet.

Zuhause muss er alles nochmal schreiben wenn man es nicht lesen kann, aber im Test/Diktat/Aufsatz geht das halt nicht bzw von selber würde er nie auf den Gedanken kommen.

Wir schreiben in letzter Zeit zuhause kleine Diktate zur Übung (ich lese aus einem Buch vor). Da sehe ich dann wie es der Leherin geht wenn man teilweise bei jedem 2. Wort überlegen muss ob er es jetzt richtig geschrieben hat oder nicht weil es kaum lesbar ist. :-[

In Mathe die gleichen Flüchtigkeitsfehler wie bei euch...
Was er auch noch nicht verstanden hat ist, dass er auf eine Textaufgabe auch mit einem Text anwortet #schwitz Dadurch büßt er natürlich Punkte ein. Es ärgert ihn dann total, aber im nächsten Test ist es oft genauso...

Vom Wissenstand her würde er nur 1en und 2en nach Hause bringen, aber durch seine Arbeitsweise versaut er sich oft die Note