IGS - eure Erfahrungen

Hallo, wir sind sehr happy, denn unser Sohn hat einen der äußerst begehrten Plätze an der hiesigen IGS bekommen. Er hatte in der GS einen Schnitt von 1,7 - das Konzept der IGS passt super zu ihm.
Es geht in diesem Thread nicht um "Was ist eine IGS" oder "Warum nicht Gym bei dem Durchschnitt" - mich würden eure direkten Erfahrungen interessieren. Wie läuft's bei euren Kids an der IGS etc.pp. - gerade auch im Vergleich zur Grundschule.
VG

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unser sohn war auch vom Notendurschnitt (1.7) ein Gymi-Kind. Er entschied sich für die IGS (Gründe sind jetzt egal). Wir als Eltern fanden die IGS als solches sehr interessant und waren mit seiner Entscheidung zufrieden. Er ist zusätzlich in einer Inklusionsklasse, sprich bei ihm kommen einige verschiedene Kinder mit verschiedenen Problemen zusammen. Aber es scheint echt super zu funktionieren....Also er wird sehr wohl gefordert, wärend die anderen gefördert werden....
Nun hat er sein erstes Jahr auf dieser Schule hinter sich gebracht und wir sind alle sehr positiv überrascht... Die Noten sind immernoch ein Träumchen (obwohl er nicht viel dafür getan hat) und auch sonst hat er sich sehr zum positiven verändert.... Er ist aufgeschlossener geworden (gut, das muss jetzt nicht am IGS-System liegen, aber trotzdem) und hat sich einfach mit allem sehr wohl gefühlt. Und wärend er letztes Jahr noch total planlos war, so entwickelt er immer mehr ein Ziel.... Er hat nun für nächstes Jahr französisch gewählt, weil er das Abi im Kopf hat (welches er direkt in der IGs machen kann)...
Alles in allem sind wir alle sehr zufrieden mit der Schule und bereuen unsere Entscheidung nicht auch wenn es immernoch Eltern gibt, die dem System der IGS noch nicht so trauen!!

LG

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Einer unserer Kinder ist auf der IGS und wir sind da nicht sehr glücklich und das aus verschiedenen Gründen.
Erstens sind es wirklich große Klassen und irgendwie läuft in seiner Klasse vieles sehr unstrukturiert. Unser Sohn hatte leider nicht viel Glück mit seinen Klassenleitern.

Ich finde es steht und fällt immer mit den Lehrern in der Schule und wie sie es schaffen aus dem "bunt zusammengewürfelten Haufen" eine Gemeinschaft zu entwickeln, in der jeder gut lernen und wohlfühlen kann.
Für unser Kind ist es rückblickend die falsche Wahl gewesen.

Das Kind meiner Freundin (mit ähnlichen Notendurchschnitt wie deiner) ist auch nicht glücklich an dieser IGS und sie überlegt ihn auf einem Gymnasium anzumelden.

Wir fanden das Konzept auch super. Aber das Konzept ist die eine Sache - die Durchführung die andere.

Wir haben das Folgekind nicht auf die IGs gegeben.

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Meine Tochter ist auch auf einer IGS. Sie hatte ein Zeugnis mit einem Durchschnitt von 2.0 in der 4. Klasse und jetzt nach der 6. einen Durchschnitt von 1,25.

Sie muss dafür kaum lernen (außer mal die Vokabeln überfliegen). Sie freut sich, dass sie da so prima durch marschiert, aber ich bin davon nicht begeistert.

Allerdings fürchte ich, dass sie auf dem Gymnasium nicht mehr mit kommen wird. Zumindest nicht mit ihrer fehlenden Lernbereitschaft.