Ist das Abitur in Bayern wirklich am schwersten?

Hallo Zusammen,

wir wohnen in Bayern, ein paar Meter von BW entfernt.

Unser Sohn besucht momentan noch in Bayern in die Grundschule und hat den in Bayern erforderlichen Gymnasium-Notenschnitt.

Jetzt stellt sich uns die Frage, ob er in Bayern oder in BW auf's Gymnasium gehen soll.

Denn anscheinend (vielleicht nicht mehr aktuell?) ist das Abitur in Bayern am schwersten. In BW soll es wohl auch anspruchsvoll sein, aber "einfacher"

Wer hat hier Erfahrung?
Vielleicht sogar Lehrer/innen?

LG

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Hallo,

Meines Wissens ist das Abi in Bayern mittlerweile schwerer als das in Bawü. Wenn vielleicht nicht die Abschlussprüfung, so doch der Weg bis zu selbiger (die Noten des Jahres zählen ja mit).

Ich weiß aber gar nicht, ob es so einfach möglich ist, in einem anderen Bundesland die Schule zu besuchen...

Gibt ja oft schon beim Regierungsbezirk Probleme.

LG
Delfinchen

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Also von BW nach Bayern ist auf jeden Fall möglich. Wir wohnen im vorletzten Ort, bevor Bayern beginnt und es gehen immer wieder Kinder von hier aufs Gymnasium nach Bayern.

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Nehmen nicht Bayern und BaWü am Zentralabitur teil? Dann sollten die Abiturprüfungen einigermassen einheitlich und nicht 'schwerer' oder 'leichter' sein. Die Durchschnittsnote war in Bayern 2016 sogar besser als in BaWü.

Aber: Dein Sohn kommt erst in 6 Jahren in die Oberstufe. Bis dahin werden noch einige Veränderungen durch die Kultusministerien geflossen sein...

Ich würde lieber danach schauen, welche Schule JETZT am Besten zu Deinem Sohn passt.

Grüsse
BiDi

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Das ist Quatsch! Dank ZENTRALabitur schreiben alle exakt dieselben Prüfungen - deutschlandweit! VG

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Ich glaube, da liegst Du falsch.
Zentralabitur bedeutet einheitliche Prüfungen im BUNDESland, Aufgaben werden vom Kultusministerium des Bundeslandes ausgegeben. Das bedeutet nicht deutschlandweit! Da gibt es schon noch markante Unterschiede.

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Auch nicht richtig. Seit Schuljahr 2016/2017 bedienen sich die Bundesländer aus einem bundesweit einheitlichen Prüfungspool. Markante Unterschiede in Sachen Schwierigkeitsgrad gibt es so nicht mehr, weil EINE Prüfungskommission über den Pool wacht.

Kleine, thematische Unterschiede wird es immer geben. Die Pflichtlektüren in den sprachlichen Fächern für die Oberstufe sind z.B. von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.

Grüsse
BiDi

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Ich denk mal, ob Bayern oder BW bleiben schneidet sich kaum Unterschied ab. Denn Bayern, sowie BW und ( Sachsen glaube ich) , wird keinem ein ABI geschenkt. Bayern sieht nur ABI Abgänger von den Bundesländer wie Berlin , Schl.Hol. ect. für bayer. Uni´s sehr skeptisch, vorallem im Bereich Medizin..

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Stell dir mal vor, in den anderen Bundesländern bekommt mans auch nicht geschenkt.

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In Berlin seit Jahren schon...ging sogar letztes Jahr ganz offen durch die deutsche Presse.#augen.
Deshalb bin ich für einen einheitlichen bzw.identischen Lehrstoff, wie einheitliche deutschlandweite Abschlussprüfungen, da hätte kein Bundesland eine Benachteiligung und Umzüge in ein anderes BL wäre für Schüler viel einfacher im Übergang.

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Hallo,

Ich musste leicht schmunzeln da ich eine ähnliche Diskussion mit meiner Freundin hatte. In dem Fall ging es um das Abitur in Sachsen. Die lieben Schüler werden bei uns schon immer nach 12jahren der schule verwiesen ???? und haben nicht die Wahl zwischen g8 oder g9.
Sie hat ihre Tochter auf ein Gymnasium gegeben wo die lehrer angeblich schülerfreundlicher sind. Mein Junior besucht ein Gymnasium was seinen Interessen entspricht.

Für mich als mutter wäre eine Deutschlandweite gleiche Prüfung sinnvoll denn dann wäre es egal in welchem Bundesland das kind in die Schule geht.

Ein noch besseres Beispiel aus der vielschichtigkeit der bildungssysteme in Deutschland- dieses mal zwischen Brandenburg und Sachsen. Bei uns müssen die Kids ab der fünften klasse auf die weiterführende schule. Um aufs Gymnasium zu kommen hat das Schülerlein idealerweise einen notendurschnitt von 2,0. Wenn nicht darf das kind die Aufnahmeprüfung schreiben
Meine Freundin wohnt im schönen Brandenburg, hat ein Kind mit erwiesener hochbegabung der sich mit Faulheit durch die ersten vier Grundschuljahre mit einer 1,3 der gelangweilt hat. In Brandenburg gibt es eine grundschulzeit von sechs Jahren und nur mit Antrag und extra Testen wird an einzelnen Gymnasien eine fünfte klasse gebildet.

Die gute Frau hat ernsthaft überlegt umzuziehen. Da lobe ich mir das ehemalige bildungssystem der ehemaligen DDR wo es eine einheitliche Regelung gab. Da war es egal wo du gewohnt hast und so kam es dass ich umd meine Cousine zeitgleich die selbe Prüfung geschrieben haben mit den kleinen Unterschied das sie die in Mecklenburg-Vorpommern und ich die in Sachsen geschrieben habe.

Und da sich bei dem Thema sicher in den nächsten Jahren noch was ändern wird würde ich das liebe Kind in Bayern aufs Gymnasium schicken. Kann für euch nur zum Vorteil sein. Entweder der Standart wird angehoben dann seit ihr in Bayern und wir in Sachsen ganz gut aufgehoben oder es wird leichter dann freut sich der Nachwuchs.

Vg geli

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Von früher her weiß ich, dass das in Grenzregionen so gemacht wurde.
Aber in BW sind die Anmeldetermine bereits am 4./5. April gewesen.

Ich denke, ihr solltet den Neigungen entsprechend das Gymnasium wählen.
Zudem könntest du dir ja mal die Unterschiede im Curriculum/der Kontingentstundentafel etc. ansehen. Bayern ist da (in der GS) etwas strenger was Anzahl von Klassenarbeiten etc. angeht.

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Ich habe ihn in BW auf einem Gymnasium angemeldet. Werde ihn aber auch auf zwei Gymnasien in Bayern anmelden, ca wir uns einfach nicht entscheiden können

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Da solltest du dich zuvor mal an den bayer. Gymnasium eurer Wahl erst informieren. In Bayern ist es nicht üblich, das man sich an mehreren Schulen anmelden kann.
Deshalb fordern sie zur Anmeldung das orginale Übertrittszeugnis (keine Kopie) , die bei Aufnahme einbezogen bleibt (um auszuschließen, sich an mehreren Schulen anzumelden und zu spätereren Zeitpunkt wieder abzumelden ) und bei einer evtl.Aufnahme- Ablehnung zurückgegeben wird, um sich anderwo noch anzumelden können.

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In BW zählen auch alle Noten ab klasse 11 ins Abitur.

Die Zugangsvoraussetzungen zu klasse 5 sind lockerer als in Bayern, ab nächstes Jahr wieder etwas verschärft.

Ansonsten halte ich das Schulsystem in Bayern für besser da transparenter und dieses Sammelbecken der unausgegorenen Gemeinschaftsschule.

Ich würde Bayern immer BW vorziehen wenn es um die Bildung meiner Kinder ginge. Und auch den anderen Bundesländern gegenüber.

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Hallo,

bei uns (NRW) ist es sogar so, dass die einzelnen Schulen einen Ruf haben, wie leicht man da an ein Abitur kommt.

Gesamtschulen haben hier z.B. den Ruf, dass da auch ziemlich schwache Schüler das Abi schaffen. Wenn man sich hier bei Betrieben mit einem Gesamtschul-Abi bewirbt, wird das schlechter bewertet, als ein Abi vom Gymnasium.
Bei den Gymnasien gibt es welche, die als schwierig gelten, weil die Lehrer kaum Einsen vergeben, in anderen soll das einfacher sein.

Von daher ist es vermutlich am sinnvollsten, wenn Du mal mit Eltern aus Eurer Ecke sprichst, die ältere Kinder haben, die in Bayern oder BW zur Schule gehen.

LG

Heike

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Hi,

es kommt erst einmal drauf an, wie die Schule es handhabt.

Bei uns in der Schule wird die Aufnahme schon ausgesiebt und unsere Schule ist bekannt, das sie zwar sehr viel Förderung anbietet aber sehr streng ist. OK, das sagt das andere Gym auch, wobei die Kids hier erzählen, das es anscheinend einiges lockerer gesehen wird.#rofl

Ich denke mal "Der Weg" zum Abi ist extrem unterschiedlich in den Bundesländern.
Nicht in allen Bundesländern gibt es diese täglichen mündlichen Abfragen und unangekündigte Exen...

LG
Lisa