Wenn Kinder unter einer Lehrerin leiden

Hallo miteinander,

mich interessieren Erfahrungen und Idee zu folgendem Thema:
Welche realistischen Möglichkeiten gibt es, wenn Kinder unter einer Lehrerin leiden? Die Lehrerin ist von ihrem Wesen her eher ein negativer Mensch. Es wird viel geschimpft, das Negative in den Vordergrund gestellt, sehr negativ kommuniziert etc. Es herrscht einfach eine unwohle Stimmung in der Klasse, sodass einige Kinder leiden und nicht mehr in die Schule gehen wollen.

Welche Möglichkeiten hat eine Schulleitung in so einem Fall? Außer Hospitieren und der Lehrerin Tipps zu geben... Es wurden schon einige Hilfen zur Seite gestellt, aber die Lehrerin kann glaube ich einfach nicht anders. Es ist nicht so, dass sie nicht will. Ich denke, ihr macht der Beruf auch keinen Spaß.

Es geht ja nicht nur um diese Klasse (Grundschule). Auch alle weiteren Kinder und Klassen werden unter ihr leiden .. Ich finde das Thema ist sehr schwierig...

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Hi,

leider kann weder das Schulamt noch die Schulleitung etwas unternehmen, solange die Dame nicht gegen das Schulrecht verstößt - uns selbst dann gibt es erst eine Reihe von Abmahnungen, bevor einem (verbeamteten) Lehrer etwas passieren kann. Wir hatten so etwas nun zwei Jahre lang, unsere Kinder wurden von einer Lehrerin an der Schule extrem gemobbt - alle UNternehmungen unsererseits (externe Schulberatung, Schulamt, externe eingeschaltene Psychiater etc) kamen nicht weiter ... unserer ist jetzt durch bei ihr (und die komplette Schule bei ihm :-( ) - eventuell hilft es, wenn sich alle Eltern zusammentun und gemeinsam vorgehen - aber meist finden sich Eltern, die das alles nicht so schlimm finden, aus Angst, dass ihrem Kind dadurch etwas negativ angekreidet werden würde ...

LG

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Das tut mir sehr leid für Euch. Das ist auch meine Horrorvorstellung als Mutter. Vor allem wenn es in den ersten Schuljahren schon so anfängt ... irgendwie sind die Kinder doch dann schon negativ auf Schule und Lernen geprägt und das sollte einfach nicht so sein.

Ich drücke Euch die Daumen, dass ihr im nächsten Schuljahr eine tolle Lehrerin bekommt.

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Definiere doch mal einige Kinder? Von 20 Kindern 2?

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7 Kinder, deren Eltern deutlich gemacht haben, dass ihre Kinder nicht mehr in die Schule wollen (inklusive Bauchschmerzen und anderen körperlichen Erscheinungen bei zwei Kindern).

Bei einem Mädchen haben sich nicht die Eltern beschwert, aber ich erlebe es als sehr ängstlich in der Klasse. Im Einzelkontakt war sie auch schüchtern, aber nicht so verängstigt.

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Du erlebst es als sehr ängstlich in der Klasse?

Was machst du in der Klasse?

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Das Thema gab's zu jeder Zeit und das Thema wird's weiterhin zu jeder Zeit geben.
War doch in unserer Schulzeit auch nicht anders - Augen zu und durch, es wird nicht die letzte Lehrerin in der Schulkarriere Deines Kinder sein, die sozusagen "neben der Spur läuft".

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Hallo!

Ich bin da anderer Meinung. Wenn ein Kind Angst hat in die Schule zu gehen wegen der Lehrerin, weint, Bauchschmerzen hat muss man als Elternteil schon der Sache nachgehen. Ich will dass meine Kinder gerne in die Schule gehen und keinen täglichen Kampf. Man muss sich nicht alles gefallen lassen. Kommunikation ist wichtig. Und wie ich gesehen habe, ging es nicht nur unserem Kind so sondern vielen anderen auch.

Gabi

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Hallo!

Wir hatten vor kurzem genau das Thema! Wir waren bei der Direktorin. Es haben sich von 22 Schülern ca. die Hälfte über die Lehrerin mehrfach beschwert. Anschreien, etc. geht gar nicht. Die Lehrerin ist ab Herbst nicht mehr an dieser Schule. Unsere Tochter hatte auch schon Angst vor ihr und hat oft geweint und wollte auch nicht mehr in die Schule.

LG Gabi

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Hallo!

Nun ich bin verwundert über so eine klare Sicht was in der Klasse abgeht ...
"wenn Kinder unter einer Lehrerin leiden. Die Lehrerin ist von ihrem Wesen her eher ein negativer Mensch. Es wird viel geschimpft, das Negative in den Vordergrund gestellt, sehr negativ kommuniziert etc. Es herrscht einfach eine unwohle Stimmung in der Klasse, sodass einige Kinder leiden und nicht mehr in die Schule gehen wollen." .... da ist doch Hospitation ja gr nciht nötig, wenn man das alles schon weiß #aha

Na ja und das "der Lehrerin Tipps zu geben..." ist unter Erwachsenen die in keinem Dienstverhältnis untereinander stehen jetzt nicht so angesagt, oder lässt Dur Dir gerne von Deiner Nachbarin Tipps geben, wie Du in der Arbeit dis Sachfrage xy beantwortest?

"Ich denke, ihr macht der Beruf auch keinen Spaß." - Das solltest Du sie mal fragen - scheint ja der einzige Punkt zu sein in dem Du dir nciht sicher bist.

Solange sie nicht gegen Gesetze verstößt wird keiner was machen können!
Beleidigungen, Verleumdungen, Mobbing gegen andere sind Straftaten ... hast Du Anhaltspunkte dafür?

LG, I.

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Es geht nicht um mein kind. Es geht um eine berufliche Angelegenheit und ich war schon häufiger in dieser Klasse. Das sind also keine Spekulationen.

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Und die Tipps hat sie von der Schulleitung bekommen. Soviel zum Thema Dienstverhältnis

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Hallo,

an unserer Grundschule hat nicht jeder Lehrer eine eigene Klasse. Manche Lehrer unterrichten nur einzelne Stunden in verschiedenen Klassen, z.B. nur bestimmte Fächer. Anderer teilen sich eine Klassenleitung.

LG

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Hallo,

welche Klasse?

LG Reina

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2.

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Hallo!

Mein Sohn hatte in der vierten Klasse ein Lehrerinnengespann, das für in gar nicht ging. Ich weiß auch, dass es mehreren so ging, ich weiß aber ebenso, dass einige diese beiden Lehrerinnen ganz herrlich fanden und finden. Deshalb kann ich dir nur abraten, daraus eine Sache zu machen, von der plötzlich alle betroffen sind. Du hast ein doofes Gefühl, deinem Kind geht es nicht gut. Das ist der Punkt.

Da wir sonst mit dieser Schule richtig zufrieden sind und waren und ich den Rektor ziemlich cool finde, habe ich mich an ihn gewandt. Ich habe nicht gesagt, dass die Lehrerinnen doof sind, sondern dass mein Sohn und damit auch ich unglücklich mit der Situation sind. Ich konnte ihm konkrete Beispiele nennen, die er sich angehört hat. Er hat dann gemeint, er wolle das mit meinem Sohn besprechen. Das hat er auch gemacht und am Ende durfte er die Klasse wechseln. Dieser Schritt war goldrichtig. Für uns.

Ich denke manchmal auch, dass man da doch mehr machen müsste, weiß aber gleich, dass das nicht meine Aufgabe ist. Es hat noch ein Kind die Klasse gewechselt und ich schätze, dass alle ein wenig aufmerksam geworden sind. Ich bin aber nicht der Revoluzzer, der jetzt dafür sorgen muss, dass diese beiden Damen verschwinden oder mehr "Bewachung" bekommen. Ich bin nur für mein Kind verantwortlich. Und du für deines.

LG

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Wenn dies ein Massenempfinden ist, wo Kinder wirklich durch Angstzuständen darunter leiden und vorherige Klassen dieses Problem auch schon evtl. hatten, sollten Eltern mit belegbare Fakten erstmal den Elternbeirat kontaktieren, um dies mit ihnen zu besprechen. Legen Fakten vor, dann sollte der Elternbereit mit der Schulleitung eine Lösung finden.Solche Lehrer können auch notfalls für 1-2 Jahre durch Einsatz von mobilie Reserve an anderen Schulen eingesetzt werden.
Es gibt aber auch oft Eltern, vorallem mit sensiblen Kindern oder Kinder die allgemein sich in der Schule schwer tun, die eine robustere Art, dann negativ überbewerten und es dann dramatisieren und andere Eltern , die die Art auch nicht so prickelnd finden , zum großen, dramatischen Thema werden lassen. Deshalb...Fakten schaffen.

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Guten Morgen!

Meintest du mich mit deiner Antwort?

Ich hatte keine "belegbaren Fakten", ich hatte nur ein sehr unglückliches Kind, das plötzlich Angst vor Klassenarbeiten hatte und Theater bei Hausaufgaben machte. Das war vorher nie ein Problem und ist es seit Klassenwechsel auch nicht mehr.

Das sind unsere persönlichen Fakten. Meinem Kind geht es besser, mir auch.

Wenn es sich bei den Lehrern um einer dauerhaftes, allgemeines Problem handeln würde oder gehandelt hätte, wären vielleicht auch mehrere Eltern gemeinsam aufgestanden. Ich glaube aber, dass es eher selten vorkommt, dass ALLE ein Problem mit der Person, die da unterrichtet, haben. Da muss man auch sehr vorsichtig sein, dass es nur zur "Hexenjagd" kommt. Das wollte ich z.B. vermeiden.

LG

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Hallo,

wir hatten/haben(?) ein ähnliches Problem. Einige Eltern haben sich auch an die Sozialberaterin gewandt, die auch schon teilweise im Unterricht saß. Leider wurde ihr von ihrer Vorgesetzten gesagt, dass sie sich da raushalten muss, solange nichts Ernsthafteres passiert. Wobei ich das so verstanden habe, dass zB, Bauchschmerzen mit Krankschreibung aus Angst vor der Lehrerin schon ein Grund wären.

Fast alles, was ich bei uns mitbekommen habe, weiß ich als Elternvertreterin, aber nicht als Mutter. (Meine Tochter hat eine Aufmerksamkeitsstörung, kriegt entsprechend wenig mit und hat bis vor kurzem - wir sind seit ein paar Wochen auf Medikamente umgestiegen - entsprechend auch nichts erzählt).

Ich habe mich eine Zeitlang bemüht Ereignisse aufzuschreiben, was bei meiner Tochter schwierig ist, aber sie war dann stolz, wenn sie sich was gemerkt hat.

UND ich kann euch nur raten Protokoll zu führen. Bei mir war die Situation halt oft so: viele Kinder fühlen sich unwohl/sind bedrückt. Die Eltern erzählen mir: mein Kind hat mir erzählt, dass die Lehrerin zu seinem Freund/seiner Freundin dieses oder jenes gesagt hätte. Also, es war fast nie so, dass das betroffene Kind selbst was erzählt hätte; berichtet haben immer nur die anderen.

TROTZDEM: schreibt es auf! Wenn da steht:
Montag, soundsovielter: Lehrerin schreit 'xy' an und bezeichnet ihn als dumm
Dienstag, ...: Lehrerin schreit 'yz' an und sagt, er sei zu blöd
Mittwoch,...Lehrerin schreit 'za' an und sagt, sie eine eine lahme Schnecke
Donnerstag, Lehrerin schreit 'ab' an, und sagt, sie sei eine Heulsuse, wenn sie aufgrund der Schreie anfängt zu heulen
Freitag, ... Lehrerin schreit 'bc' an, weil er irgendwas nicht findet "a Schlamperter"
Montag, ...datum.., Lehrerin schreit 'cd' an, weil ein Stift runtergefallen ist
Dienstag, ..., Lehrerin schreit 'de' an, weil -keine Ahnung- du bist eh zu dick
Mittwoch, ...

Das ist erschreckend, wenn man so was nachliest. Ansonsten laufen Gespräche oft so ab, dass man etwas sagt, und dann ist die Antwort: Ach wirklich?, daran kann ich mich nicht erinnern. Ich würde doch xy nicht anschreien, der/die ist doch sowieso so sensibel. Vielleicht hat der das nur auf sich bezogen. Aber ich wüsste wirklich nicht, wen ich sonst angeschrieen haben sollte. Da hat das Kind was falsch verstanden.... und dann wird das abgehakt. Kinder werden als Zeugen ja oft nicht ernst genommen (kann ja auch zu recht sein). Hörensagen!

ABER: wenn einige Eltern aufschreiben, was ihre Kinder erzählen, mehrere. Es erzählt ja auch nicht jedes Kind jeden Tag...und man das sammelt.... dann ergibt sich schon ein Bild, und es kann niemand mehr sagen, dass einzelne Kinder phantasieren würden.

Also, bei uns ist es so, dass viele Eltern Einzelgespräche mit der Lehrerin hatten, und es gab auch mindestens zwei Gespräche mit der Direktorin (von denen ich weiß). Das heißt, es wissen natürlich viele von der Problematik, die Lehrerin ist auch > 60 und wurde erst vor eineinhalb Jahren von einer nahe gelegenen Schule zu uns versetzt... D.h., sowohl die Direktorin als auch das Schulamt sind über die Problematik im Bilde.

Der Status war, dass wir ein gemeinsames Gespräch mit der Direktorin organisieren wollten (ca. ein Dutzend Eltern, also fast die halbe Klasse), aber jetzt ist die Lehrerin dauerhaft krank geworden, d.h. wir wissen gar nicht, wie es weiter geht.