An die Eltern GS Klase 1/2 in Baden-Württemberg - Leistungsbeurteilung

Liebe Mamas und Papas der Erst- und Zweitklässler aus BW....
Hattet Ihr schon die Leistungsbeurteilung?
War Euer Empfinden stark abweichend von dem der Lehrkraft?
Wie hat sich Euer Kind eingeschätzt?

Wir haben das Gespräch heute und ich bin echt gespannt ob wir total danebenliegen oder unser Kind ähnlich einschätzen, wie die Klassenlehrerin.

1

Hi,

zwar Bayern und nicht BaWü, aber für unsere beiden Grundschulkinder haben wir das schon gehabt und ich war wirklich erstaunt, wie gut sich die Kinder einschätzen können. Und auch wie sehr die Einschätzungen übereinstimmen.

An unserer Schule gibt es einen 4seitigen Fragebogen, der sehr detailliert durchgegangen wurde :-)

LG

3

Bei uns ist das ein lächerliches Din A4 Blatt mit jeweils 3 Smileys pro Frage - lachend/gerader Mund/weinender Mund
Und alles sehr allgemein gehalten, wie ich finde.
Beispiel:
Mein Kind kommt gerne in die Schule
Es erzählt zuhause von der Schule
Es kann zuhören
Es bleibt bei der Sache
Es schreibt richtig
Es kann Rechentricks nutzen
Es malt gerne
Es macht in Musik mit
etc.
Ich weiß nicht ob ich das wirklich sinnvoll finde. Vielleicht bin ich da zu konservativ - aber eine schriftlilche Halbjahresinformation wäre mir deutlich lieber.

Ich wusste aber nicht, dass es bereits andere Bundesländer gibt, in denen das so praktiziert wird.

4

Ich dachte bislang auch immer, dass mit ein Zeugnis viel lieber wär, aber bei uns an der Schule war das Gespräch und der Fragebogen wirklich aufschlussreich. Letztendlich so untergliedert, wie früher die Zeugnisse - aber doch für die Kinder sehr viel verständlicher. Und, in der 3. KLasse, auch mit allen Noten versehen, auch den mündlichen ... Ich sag normalerweise wenig Gutes über die Grundschule meiner Kinder, aber das haben sie echt gut hinbekommen

2

Wir sind Hessen, ich antworte trotzdem mal:

Wir hatten unser Gespräch schon ( Dezember ) und ich war doch etwas baff. Mein gefühltes Leistungsbild war durchaus besser als erwartet. Mittelfeld war Lehrermeinung und ich ging vom Vorderfeld aus#schmoll#schein#klatsch

Aber natürlich hatte ich keinen Klassenvergleich.

Ich war nur überrumpelt und machte mir folgende Rechnung auf:
Kinder 20
DazKinder in der Eingewöhnung 6
Kinder mit Schwierigkeiten 2 ( weiß ich von den Mamas )
Vorderfeld 5
Vorderes Mittelfeld 3
Mittelfeld 4

Total die Milchmädchenrechnung und für die Katz#kratz#klatsch#rofl aber als Mutter denkt man nicht immer rational#verliebt

und aufgrund meiner Rechnung hatte ich doch schon mehr erwartet als "Mittelfeld" .
Heute muss ich über mich lachen, da ich es für sehr schlimm empfand und totaler Quatsch war. #schein#rofl

#winke

5

Hallo!

Wir hatten ein Elterngespräch im November, und als die "Großen" ihre Halbjahreszeugnisse bekamen, brachte meine Tochter (2.Klasse) eine vom Lehrer ergänzte Selbstbeurteilung mit.

Bei Elterngespräch kam eigentlich nur raus, dass ihre mündliche Mitarbeit mitunter besser sein könnte - wobei das sehr vom Themengebiet abhängt. Bei Themen, die meine Tochter interessieren, macht sie perfekt mit und zeigt ihr doch schon recht großes Wissen. Wenn das Thema aber für meine Tochter eher uninteressant ist, träumt sie auch schon mal und macht nicht mit, wobei wohl eine Besserung festzustellen wäre. Die Lehrerin schiebt das ganze eher darauf, dass sie eine der jüngsten in der Klasse ist (bei uns ist der 30.6. der Stichtag, unsere Tochter ist am 6.6. geboren), ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob unsere Tochter sich nicht v.A. dann zurückzieht, weil ihr ein Thema zu langweilig ist (leistungsmäßig ist sie eine der stärksten in der Klasse, bei Klassenarbeiten gibt sie immer als erste ab und schreibt dabei auch noch Einsen - ohne überhaupt auch nur 5 Minuten zuhause dafür geübt zu haben). Ach, und ihr Sozialverhalten wurde sehr gelobt (das hätte ich gar nicht so gut eingeschätzt, im Kindergarten hat sie dazu geneigt, Leistungen anderer schlecht zu machen).

Bei der Selbstbeurteiltung (Smileys zum Ankreuzen) hat sich meine Tochter in den meisten Fächern entsprechend der Lehrerin eingeschätzt, manchmal war die Lehrerin der Meinung, sie wäre schlechter, manchmal auch umgekehrt. Alles in allem kam aber nichts unerwartetes heraus.

LG

6

Hallo,
mein Gespräch war letzte Woche und einfach nur schlimm.
Die Klassenlehrerin und ich haben sehr unterschiedliche Vorstellungen von Erziehung und Umgangsformen.

Ich habe mir auf die Zunge gebissen und nichts mehr gesagt, da ich davon ausgehen muss, dass mein Sohn es nur entsprechend ausbaden muss.

Ich hoffe, ihr macht bessere Erfahrungen.
Gruß

7

Hi,

ich habe bisher zwei erste Klasse-Gespräche mit zwei Kindern bei zwei verschiedenen Lehrern in Bayern hinter mir (2. Klasse war mein Mann, 3. steht noch aus).

Tja, wie so oft, es steht und fällt mit dem Lehrer...

Bei meiner Tochter hatte ich ein zitterndes Kind auf meinem Schoß, die Lehrerin hat den Bogen in unserem Beisein ausgefüllt, meiner Tochter noch bescheinigt, sie solle sich gefälligst nicht so anstellen. Und das wars.

Ich hab teilweise Einspruch erhoben, zB bei der Frage, ob sie ihre Sachen immer mit hat oder ihre Hausaufgaben hat. Da hat sie irgendwas in der Mitte angekreuzt. Dass sie immer alles dabei hatte, dafür hab ich gesorgt, und die Hausaufgaben zu haben war ihr extrem wichtig, sie hat auch immer alle Zusatzaufgaben gemacht. War der Lehrerin egal. Es hat sich auch in späteren Gespräche und auch mit anderen Eltern herausgestellt, dass sie die Kinder überhaupt nicht zuordnen und auseinander halten konnte. War echt schlimm, ich wollte mich nur auch nicht im Beisein meiner Tochter mit ihr streiten, zumal die ohnehin völlig verängstigt war. Ihre zweite Lehrerin ist leider auch nicht viel besser, da hat sie ziemliches Pech.

Mein Sohn hingegen hat eine super-Lehrerin erwischt, sehr aufmerksam, sehr bemüht, sehr-Alles... Und das Gespräch war ein echtes Gespräch. Die Einschätzung passte auch ziemlich gut, auch weil sie immer Kommentare in die Hefte schreibt, wobei mein Sohn auch in allem ziemlich gut ist; das macht die Sache natürlich einfacher.

Viele Grüße

8

Ubd, wie lief es?

Unser Gespräch (Bayern 1. Klasse) war am Donnerstag. Ich fands besser als ein Zwischenzeugnis. Bei uns mussten die Kinder den 4 seitigeb Bogen vorher zuhause ausfüllen und die Lehrerin hatte den selben Bogen aus ihrer Sicht ausgefüllt dabei. Besprochen wurde es direkt mit dem Kind und ich als Mama war nur Zuhörerin. Es hat ganz gut gepasst. Wenige Abweichungen.

LG

9

Vielen lieben Dank für Eure zahlreichen Antworten.
Das Gespräch war sehr gut. Anwesend waren die Klassenlehrerin und die Mathelehrerin, mein Mann, unsere Tochter und ich.
Wir alle - Eltern, Lehrerin und Kind hatten den identischen Bogen mit Smileys im Vorfeld ausgefüllt und die Einschätzungen waren überwiegend identisch.
Unsere Tochter hat sich manchmal eher in der Mitte eingestuft, wo wir Eltern und auch die Lehrer sie als sehr gut eingestuft hatten.
Sozialverhalten durchgängig top. Ist hilfsbereit, hält sich an Regeln, kann gut in der Gruppe arbeiten aber auch sehr gut alleine und selbständig.
Leseverständnis und Lesen an sich, im oberen Bereich.
Auch Mathe läuft gut Da hatte ich etwas "Bauchschmerzen", weil sie sehr nach mir kommt und ich da schon in der Grundschule Defizite hatte, die mir in der Realschule dann schwer zu schaffen machten.
Alles in allem war es ein sehr erfreuliches Gespräch.