Instrument üben

Hallo,

mein Sohn ist jetzt 1. Klasse und gerade 6 geworden. Er lernt nun auch in der Musikschule Klavier, was er gerne wollte. Ich frage mich, wie viel und oft er da so üben sollte.

Er kann ein kleines Stück - 2 Zeilen. Ich dachte, wenn er es jeden Tag 6x spielt, ist das okay. Oder?

Lg Nica

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Hallo,

unsere Musiklehrerin spielt mit Leidenschaft Klavier und empfiehlt den Kindern:

mindestens 5 Minuten morgens und abends, oder einmal 10, aber gern solange sie wollen

Und das nicht nur für "Stücke", sondern auch gerade am Anfang zum ausprobieren und "klimpern" - sich also trauen, das große Klavier auch zu benutzen.

Selbstbewusstsein beim Instrument spielen ist viel wichtiger, als wie lange man übt.

Er sollte schon jeden Tag etwas tun, aber eben, was er mag + ein bisschen üben. Der Rest kommt von allein.

Viel Spaß dabei.

jg

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Danach spielt er noch für sich was. Probiert sich noch selbst aus.

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Na ist doch schick.

Muskeln in den Fingern aufzubauen ist sehr wichtig, dauert aber. Dann macht der Kleine ja alles richtig :-).

jg

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Hallo,

meine Tochter (jetzt 2. Klasse) spielt Flöte und Gitarre seit sie in der Schule ist. Geübt hat sie in der Regel meistens ca 2 mal die Woche insgesamt 30 Minuten....zum Glück hat sie nicht mein musikalisches Talent sondern das meines Mannes geerbt und war trotzdem immer gut ;-) Aber jetzt haben wir angefangen, dass sie nach der Schule mit jedem Instrument jeweils 10-15 Minuten übt, da sie nun auch mehr Auftritte usw haben wird.

LG

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Hallo!

So ein Exemplar hab ich auch daheim. Mit der Blockflöte hat sie vor knapp 3 Jahren angefangen - damals war sie 4,5 Jahre alt. Und obwohl sie jünger war als ihre Partnerin und sicher nicht mehr geübt hat, war sie nach 1,5 Jahren so viel besser, dass die Lehrerin die beiden jetzt einzelnd unterrichtet.
Gitarre spielt sie jetzt seit einem Jahr, und auch hier ist sie mit wenig üben schon sehr weit gekommen - die Schule, die lt. Lehrerin eigentlich für einen Zeitraum von 1,5-2 Jahren gedacht war, hat sie nach einem Jahr so gut wie durch. Auch hier hat sie ihren Klassenkameraden schon hinter sich gelassen.
Aber ich forcier das Üben schon. Leider klappt es nicht täglich, da die Tagesmutter sie leider nicht ans Üben erinnert. Und wenn ein Tag besonders stressig ist, dann darf das Üben auch schon einmal ausfallen - sie muss ja kein Profi-Musiker werden.

Und von der Übungszeit her: Ich mach da keine feste Zeit aus. Sie soll alle Stücke, die sie auf hat, einmal durchspielen, wenn sie noch unsicher ist, lass ich sie auch mehrmals spielen. So kommt sie meist auf 10 Minuten pro Instrument (bei der Gitarre eher mehr, bei der Flöte eher weniger).

LG

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Ich habe auch in dem Alter angefangen. Meine Lehrerin war sehr streng und wollte immer, dass ich täglich 30 Minuten übe. Das finde ich für ein Kind zu viel.

Meine Mutter hat das mit mir (Gott sei Dank) anders gemacht und hat das bei meiner Lehrerin auch so durchgesetzt. Dadurch kam ich zwar langsamer vorwärts, aber anders hätte ich wohl aufgegeben. Später, steigert sich die Zeit aber schon.

In dem Alter habe ich Mo bis Freitag 10 Minuten geübt und es gab eine feste Zeit im Tagesablauf. Bei mir war das direkt nach den Hausaufgaben. Meine Mutter setzte sich anfangs trotzdem immer dazu und hat mir eine Eieruhr gestellt.
Trotzdem war es nicht immer leicht und man muss als Eltern sehr viel Motivation und manchmal auch Strenge zeigen. Heute bin ich meinen Eltern dankbar dafür.

Zeitweise hatte ich sogar eine Sternchenliste. Bei 10 Sternchen bekam ich eine kleine Belohnung.

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mein Sohn spielt auch Klavier. üben jeden Tag jedes Stück, dass er üben soll wird 3 mal gespielt. - richtig das dauert manchmal keine 10 Minuten;-)

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Hallo,
ich kenne mich mit Klavierspielen nicht aus, aber ich würde mal denken, ca. 10 Minuten pro Tag wären o.k.
Mein Söhne (12 und bald 8) haben beide mit knapp 7 angefangen, Blasinstrumente zu spielen. Der eine Trompete, der andere Tenorhorn. Beide haben am Anfang (bzw. der Kleine jetzt immer noch) jeden Tag geübt, ca. 10 Minuten. Wenn mal weniger Zeit war/ist, wird zumindest mal eben die Tonleiter so 2 oder 3 mal rauf- und runtergespielt. Beim Blasinstrument ist der Ansatz wichtig und da sollte man gerade am Anfang auch jeden Tag dran arbeiten.

LG
Martina75

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Hallo,
bei uns ist es auch so.
Mein Sohn (2 te Klasse) spielt Violine und übt auch täglich zwischen 10 und 15 Minuten. Manchmal, wenn er Lust und Zeit hat, auch länger. Ich finde es wichtig, das er es regelmäßig macht, damit er gar nicht erst " aus der Übung kommt". Und auch lernt, das man ein Instrument eben regelmäßig spielen muss um besser zu werden.
Lg

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Unser Sohn (jetzt 2. Klasse) übt zwischen 30 bis 120 Minuten täglich.
Wobei es unterschiedlich ist wie oft am Tag er übt.
Mal am Stück, mal eben über den Tag verteilt.

Ein Musiklehrer hat mal gesagt, dein Musikinstrument mußt du wie einen Freund behandeln. Du mußt täglich mit ihm spielen.
Ich fand diesen Vergleich süß.

LG

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Die erste vernünftige Antwort in diesem Spaß-Blog...;-). An die Posterin: wer ein Instrument wirklich ernsthaft erlernen will und nicht nur ein wenig klimpern (so dass sich alle anderen die Ohren zuhalten), der muss investieren. "Stück 6 X Spielen und fertig" ist eine völlig unsinnige Faustregel; wo soll denn das hinführen?: üben heisst, dass man sich ein Stück Takt für Takt erschließt, dass man manche Stellen mehrmals (und natürlich auch einzeln, erst mit der linken, dann mit der rechten Hand) übt, nicht gebetsmühlenartig und ramdösig alle Zeilen einfach runterrattert. Ich halte 5 bis 10 Minuten pro Tag für absoluten Mumpitz. Kommt vielleicht daher, dass ich aus einer Musikerfamilie stamme (mein Vater hatte für pillepalle am Klavier - zur Recht, wie ich finde - nichts übrig. Da kommt nichts dabei heraus). Unsere Söhne (12 und 7) spielen beide Klavier, der Kleine übt 20 Minuten täglich, der Große bis zu 45 Minuten (er ist aber auch auf dem Musischen Gymnasium). Das ist absolut mach- und zumutbar. Die Erfahrung zeigt einfach, dass Kinder nur dann auch bei einem Instrument bleiben, wenn sie in absehbarer Zeit auch ein paar nette Stücke (und natürlich die üblichen Gassenhauer, mit denen man punkten kann...) spielen können - sonst verlieren sie die Lust. Klar muss man da als Eltern zu Beginn investieren (welches Kind übt schon gerne freiwillig - denn echtes Üben ist nunmal mühsam). Aber nur zum Draufhauen sollte ein Klavier ja auch nicht da sein. Sonst muss man sich fragen, ob's das mit Instrument wirklcih ist.
LG, evi

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Ich komme nun gar nicht aus einer Musikerfamilie.
Aber als mein Sohn anfing, erschloss sich mir nicht wie er bei einer Übungszeit von 10-15 Minuten überhaupt was effektiv lernen sollte
In 10-15 Minuten haben sie sich gerade "warm" gespielt.
Am Anfang habe ich viel daneben gesessen und "mitgesungen" . Nach 20 Minuten hat er den Seelenvogel gespielt.
Das heißt er sollte mir mit der Geige vorspielen wie er sich fühlt und ich habe "geraten" .
Er fand und findet das ziemlich cool. So lernte er seine Geige besser kennen.
Mittlerweile benutzt er allein youtube um sich neue Stücke rauszusuchen und beizubringen, allerdings erst nach der "Pflicht".
Und ganz stolz ist er, dass er bereits in der Schule auftreten durfte und das Musikrätsel komplett allein machen durfte.
Er spielt ein Lied vor die Kinder der gesamten Grundschule mußten das Lied erraten.

Gut nach knapp 1,5 Jahren kann man ja schon einiges an Kinder- und Volksliedern spielen.
Wenn man Spass am Instrument hat.
Und das Instrument als Hobby und seine Freizeitbeschäftigung sieht.

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