Sozial psychiatrischer Dienst (Jugendamt?) im Kindergarten - Vorschulkinder

Hallo,

wollte mal fragen, wie es bei euch war.

Unser Sohn kommt nächstes Jahr in die Schule. Heute bekamen die Eltern eine Mappe mit nach Hause, was wann gemacht wird, um die Kinder auf die Schule vorzubereiten.

Gespräche mit den künftigen Lehrern, mehrere Elternabende und Elterngespräche. Entwicklungsstand, evtl. Förderungsbesprechungen usw. kann ich alles nachvollziehen.

Nun stand da, dass zwischen November und Dezember der sozial psychiatrische (oder psychologische?) Dienst in den Kindergarten kommt. Das stand unter der Rubrik "Was passiert zwischen Kindergarten und Schule". Handelt es sich dabei um das Jugendamt? Was machen sie mit den Kindern? Was wollen die wissen? Sind da die Eltern dabei?

Bei meinen älteren Kindern gab es diese Besuche noch nicht.

Kam von euch auch Besuch vom Amt und was erwarten sie von den Kindern?

Früher war alles so einfach. Schuluntersuchung 2-3 Monate vor Schuleintritt und fertig. Jetzt hat er schon zwei Schuluntersuchungen hinter sich und das ein Jahr, bevor es mit der Schule los geht. Ich weiß nicht, ob ich es übertrieben finden soll oder ob es toll ist, dass die Kinder so unter die Lupe genommen werden. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie die Kinder regelrecht auseinander nehmen.

Habe das bewusst in den Schulbereich gemacht, weil im Kindergarten kleine Kinder sind oder eben auch solche, die einen Brief erhalten haben und nicht wissen, was da kommt.

Danke für eure Antworten

Viele Grüße

Babydestiny

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bei uns ist die Dame, die diese Seh-Tests und Logik und Hör+ Spache-Untersuchungen macht vom Jugendamt (besser gesagt: Amt für Familie, Kinder und Soziales).

Frag doch einfach im Kindergarten nach, was das bei euch heisst? -- jeder Landkreis macht das doch anders... da wird dir hier auch eine Foren-Antwort nicht wirklich weiterhelfen...

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Hallo,

die Dame vom Landratsamt war schon zweimal im Kindergarten. Sie machte, wie du geschrieben hattest, diese ganzen Tests. Da unser Sohn früher schon bei der Logopädin war, machte sie nochmal einen Kontrolltermin.

Könnte es dann sein, dass sie nochmal kommen, um die Entwicklung der Vorschulkinder weiterhin zu beobachten? Es stand nämlich da, das im März evtl. wieder jemand kommen würde, würde zu dem Kontrolltermin passen.

2 x im Jahr eine Schuluntersuchung und eine Kontrolle. Würde das Sinn machen?

Es könnte ja sein, dass jemand auch so eine Mappe bekommen hat oder erfahren hat, das dieser Dienst in den Kiga kommen wird. Deshalb fragte ich auch nach.

Grüße

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https://www.berlin.de/lb/psychiatrie/hilfe-in-krisen/sozialpsychiatrische-dienste-der-bezirke/

Bei uns kommen die nicht in Kindergärten.

Die hier:
https://www.berlin.de/ba-steglitz-zehlendorf/politik-und-verwaltung/aemter/gesundheitsamt/kinder-und-jugendpsychiatrischer-dienst/artikel.29761.php

arbeiten allerdings mit Kitas zusammen.

Ich würd ja an Deiner Stelle einfach mal nachfragen, was da bei Euch passiert, wenn es Dich so beschäftigt.

Von mir aus dürfte auch jeden Monat einer von irgendeinem Amt mit meiner Tochter reden, solange es ihr nicht zu viel wird. Was in unserer Familie passiert, wissen die ERzieher und Lehrer ohnehin en detail, da halten meine Mädchen nichts hinterm Berg. :-D

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Ok, dass Kita Kinde rdirekt in die Psychiatrie geschickt werden sollen ist mir neu und fände ich befremdlich....

ICH vermute, dass es sich um den sozialPÄDIATRIschen Dienst handelt. - Der kümmert sich auch um die Feststellung von (Früh-)förderbedarf und bietet im Einvernehmen mit den Eltern entsprechende Maßnahmen an ... Ist wohl dem Gesundheitsamt unterstellt.
Das ist allerdings weder befremdlich noch fürchterlich und das wurde bei uns bei der schulamtsärztlichen Untersuchung auch gemacht.

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Hallo,

nein, es handelt sich nicht um die Untersuchung und ich habe nachgefragt, als ich ihn für den Nachmittag hingebracht hat.

Ich habe die Erzieherin gefragt, ob da nochmals gesundheitliche Kontrollen durchgeführt werden. Sie meinte, nein, das hätte er schon hinter sich. Was die aber mit den Vorschulkindern machen werden, weiß sie selbst nicht und sie muss sich da erst erkundigen.

Also was bei uns zu Hause los ist, erzählt er auch jedem, da habe ich keine Angst. Mich wundert es nur, weil es bei den älteren Kindern nicht gab. Naja, vielleicht weiß ich morgen mehr.

Danke für eure Antworten.

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Hallo,

der sozialpsychatrische Dienst ist beim Gesundheitsamt angesiedelt. Bei uns sitzt dieses mit dem Jugendamt in einem Haus.
Der sozialpsychatrische Dienst ist z.B. für Anträge auf Rückstellung, Frühförderung etc. zuständig und macht die entsprechenden Gutachten.
Ich nehme mal an, dass hier geschaut wird, ob potentiell zur Rückstellung Kinder anstehen oder evtl. noch irgendwo Frühförderung angeraten werden sollte...

LG

a79

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Hallo!

In den Kindergarten kam bei uns niemand.
Bei uns (Hessen) ist es so geregelt, dass die Kinder ca. 1,5 Jahre vor der Einschulung (April des Vorjahres) in der Schule angemeldet werden. Da müssen die Kids dabei sein, sie sollen im Vorfeld ein Bild malen, dann wird von einer Lehrerin ein Sprachtest und verschiedene Motoriktests gemacht.
Im Dezember war dann der erste Elternabend, dann folgte ein zweiter Sprachtest (da bin ich mir aber nicht sicher, ob das nur bei uns an der Schule so war, oder ob es generell so ist. Eine Freundin ist Lehrerin an einer anderen Grundschule, und die kannte diesen 2. Sprachtest nicht) und eine Schnupperstunde. Außerdem werden die Kinder vom Amtsarzt untersucht, diese Untersuchung findet im Gesundheitsamt statt.
Kurz vor der Einschulung gab es dann noch einen weiteren Elternabend, und das war es dann.
In den Kindergarten kommt bei uns keiner, um die Kids anzuschauen. Da wird lediglich (durch die Erzieherinnen) das Kinder-Sprach-Screening durchgeführt. Das ist aber freiwillig und hat nichts mit der Einschulung zu tun.

LG

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Hallo Babydestiny,

lebst du in einem Problembezirk? Ist es ein spezieller Kondergarten?

Ich bin da vom Fach. Normalerweise werden Konder vom Amtsarzt des Kinder - und jugendgesundheitsdienstes untersucht im Rahmen dieser Einschuluntersuchung. Diese Untersuchung würde ich mitmachen lassen, weil der Amtsarzt als inabhängige Person wirklich auch Kleinigkeiten sieht.

Manche Gesundheitsämter haben den sog. Konder und Jugendpsychiatrischer Dienst in Konder - und Jugendgesundheitsdienst intergriert (eigentlich gegen das Gesetz). Dieser Dienst beschäftigt sich mit Kondern die irgendwie auffällig sind und ja, es gibt Brennpunktkitas mit denen sie dann recht intensiv zusammenarbeiten und ja, es gibt aich Kitas, wo man sich gleich alle anschschaut.

Hast du alle Vorsorgeuntersuchung wahrgenommen. Hast du regelmäßig Kontakt zum Konderarzt ind gibt es schlichtweg kein denkbarer Anlass, wurde ich dem nicht zustimmen.

Ich würde an deoner Stelle darauf bestehen, dabei zu seon und informiere dich sehr genau, was die Gesetzesgrundlage ist. Amtsarzt ja aber mehr würde ich ohne Grund nicht erlauben.

#winke

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Hallo .Antonia,

nein, wir leben nicht in einem Problembezirk, sondern in einer ganz normalen Kleinstadt bzw. großem Dorf mit 7000 Einwohnern. Es ist auch kein spezieller Kindergarten. Wir haben hier vier Kindergärten. Drei katholische und er ist im evangelischen Kindergarten. In seiner Gruppe sind Kinder von 3-6 Jahren. Die jüngeren Kinder sind in zwei anderen Gruppen untergebracht.

Ich habe schon unterschrieben und heute Nachmittag abgegeben. Weshalb würdest du nicht unterschreiben? Das macht mir jetzt doch etwas Sorgen. Bis auf ein Kind in seiner Gruppe (hört nicht, schlägt andere Kinder usw. ist in seinem Alter) sind die anderen Kinder, soweit ich mitbekomme (war ja nur am Anfang in der Eingewöhnungszeit dabei) alle unauffällig und sehr nett.

Wie erwähnt, eigentlich haben wir nichts zu befürchten. Wir haben alle Vorsorge Untersuchungen durchführen lassen, er ist geimpft und wenn er krank war (nicht wegen leichtem Fieber) gingen wir zum Arzt oder am Wochenende ins Krankenhaus, da dort die Vertretung war und er mal über 40 Grad Fieber hatte.

Also ist es nicht zulässig, dass sie einfach in den Kindergarten kommen und sich alle Vorschulkinder ansehen? Einerseits denke ich, wir haben nichts zu verbergen. Aber da du das verweigern würdest, macht mich stutzig. Werden sie nicht denken, wir haben etwas verschwiegen, wenn wir nicht zustimmen würden?

Bin gespannt, ob die Erzieherin bis Morgen herausbekommen hat, was das auf sich hat. Denn es stand da nur in der Rubrik, was der Kindergarten mit der Schule bespricht und man konnte nur bei allen Bereichen zustimmen (Schule zeigen, Lehrer kennenlernen, Förderung, falls notwendig besprechen, Besprechung über vorzeitige Einschulung, normale Einschulung und Rückstellung, eine Lehrerin kommt in den Kindergarten und macht Übungen mit den Kindern (das war auch bei den großen Kindern schon so). Deshalb wollte ich nicht ablehnen. Einzeln durften wir Eltern nicht entscheiden.

Danke euch allen für eure Antworten, die ja sehr unterschiedlich ausgefallen sind und eigentlich alles möglich wäre.

Noch einen schönen Abend wünsche ich euch

Babydestiny

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also bei uns (katholische Kita, Dorf in NRW) kam im Oktober ober November eine Dame vom Jugendamt. Sie hat zum einen die Augen/Ohren etc untersucht (hat total Stress gemacht, dass wir, obwohl wir gerade beim Augenarzt waren, nochmal hin mussten, weil unser Kind angeblich nicht dreidimensional sehen konnte..........unser Kind meinte die Tafeln dafür wären unter aller Kanone gewesen, man hätte nichts erkennen können....aber egal, sind wir zur Sehschule, die sagte dann, besser könne man nicht dreidimensional sehen.......) , da waren wir Eltern nicht dabei, und hat dann zum anderen einen Termin ausgemacht, wo man mit den Kindern hin musste (im Kindergarten).
Erst wollte sie unseren Sohn nicht dran nehmen, weil er Schnupfen hatte !!!! (kein Fieber !!!, stinknormale Erkältung). Dann hat sie sich doch erbarmt.
Er musste ganz viele Sachen zeichnen und beantworten. Eigentlich ist er ein cleverer kleiner Junge, der sprachlich wirklich fit ist, aber er hat von ca 20 Wörtern bei einem Wort die Mehrzahl beim ersten Versuch nicht richtig gemacht, hat sich dann aber selbst verbessert. Das gab sofort zwei Punkte Abzug und sie hat ein Drama draus gemacht ......grummel. Ich habe mich wirklich schwer getan ihr nur höflich die Meinung zu sagen.
Sie tat am Ende so, als ob sie gnädigerweise zustimmen könnte, dass er zur Schule kommt, dabei hatten die Erzieherinnen eher die Sorge, dass man ihn zu früh eine Klasse überspringen lassen würde, weil er das sozial niemals schaffen würde :-)
Egal,ich habe es mit einigermaßen Anstand hinter mich gebracht, weil ich echt sauer war ob ihres Verhaltens .
Mit Problemvierteln oder so hat das nichts zu tun. Angeblich prüfen sie halt da nochmal Motorik, und soziale Schulfähigkeit.
Anschließend war dann die normale Schuluntersuchung in der Schule mit Lehrern.
:-)
Lg

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Hallo,

ich fürchte, das musst du wirklich vor Ort erfragen.

Bei uns gab es gar keine weiteren Untersuchungen außer der Schuleingangsuntersuchung beim Gesundheitsamt. Bei meiner Tochter wurde vor drei Jahren das letzte Mal die Sprechstundefeststellung im Kiga gemacht, danach ist auch sie weg gefallen. Eigentlich hätten sie die auch nicht machen müssen/ sollen, da sie genau in dem Jahr abgeschafft wurde.

Ansonsten gab es in der Kita einmal die Woche mehr oder weniger einen Vorschulunterricht, eher weniger als mehr und einen Besuch in der Partnerschule der Kita. Von den Schulen gab es unterschiedliche Angebote. Unsere Schule bot zwei Kennenlernnachmittage an die meine Tochter wahrgenommen hat und das wars dann.

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Blöde Autokorrektur :-[
Ich meinte Sprachstandsfeststellung natürlich!