Sohn 8 J. findet in seiner Klasse keine Freunde

ich mache mir mal wieder so Gedanken um unseren Sohn.

Leider wurde er ohne seine besten Freunde aus dem Kindergarten eingeschult, da sie alle erst ein Jahr später zur Schule mussten.

Mittlerweile ist er in der dritten Klasse und hat dort bis heute keine Freunde gefunden.

Es sind einfach keine Jungs oder Mädels da, die seine Interessen teilen!!

Er ist der Einzige in seiner Klasse, der im Fußballverein spielt und der Star Wars toll findet. Für mich total unverständlich.

In zwei Parallelklassen dagegen hat er Freunde gefunden und darüber bin ich auch total froh.

Dennoch leidet er. Heute sagte er mir, er sei so neidisch auf seine Klassenkameraden, da sie alle jemanden als Freund hätten. Ausserdem hat er Angst vor den Referaten, die dieses Jahr als Gruppenarbeit gemacht werden müssen und mir graut jetzt schon vor der Klassenfahrt. Er würde gerne in eine andere Klasse wechseln, sogar ein Jahr zurück gehen, aber das kann ja auch nicht die Lösung sein....

Sicher würde das auch nicht erlaubt werden.

Ich würde einfach gerne wissen, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat und wie es ausgegangen ist oder vielleicht hat ja auch jemand nen Tip...

Sollte ich wirklich mal eine Mutter zum Kaffee einladen, damit die Kinder dann miteinander spielen?

Oder sollte ich mal einen Termin beim Kinderpsychologen machen, nicht daß er zu viel in sich rein frisst...?

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Ich habe in den letzten Tagen erfahren, dass meine Tochter (6. Klasse) von den Mädchen in ihrer Klasse sehr ausgegrenzt wird.
Sie hat niemanden, mit dem sie die Pause verbringt. Werden 2er Gruppen zusammen gestellt, bleibt nur noch der ein oder andere Junge, mit dem sie dann zusammen arbeitet.
Sie leidet sehr darunter und ich habe mit der Lehrerin telefoniert, die da auch Hilfe angeboten und Verständnis gezeigt hat.
Was jetzt draus wird, müssen wir sehen.

Sprich doch auch erstmal mit der Lehrerin darüber oder hast Du das schon?

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Hallo!

Also ich würde mit dem Klassenlehrer reden.
Ich denke es ist zwar nicht schlimm das man in seiner Klasse keine Freunde hat (hatte ich so auch nicht), aber wenn er ein Problem damit hat, vielleicht auch von den anderen Mitschülern unbewusst 'ausgegrenzt' wird ist das ja nicht schön, sollte man mal schauen ob man das etwas ändern kann.

Es kommt da auch einfach darauf an wie die Klassendynamik ist. Ob die Kids zusammenarbeiten können usw. Meine Tochter ist in der 8.Klasse, hat auch keine Freunde in der Schule, aber sie arrangiert sich damit, wird auch nicht ausgegrenzt, fühlt sich wohl. Freunde hat sie außerhalb der Schule. Also man kann damit auch umgehen lernen.

Wenn er gerne in die Parallelklasse möchte, könnte man eventuell was machen, aber wegen 'mangelnder' Freunde in der Klasse ein ganzes Jahr zurück gehen: Das würde ich nicht machen.

Rede mal mit dem Klassenlehrer und frag mal generell was für einen Eindruck er da macht. Ob er mitarbeitet, ob er mit den anderen Kids in der Klasse interagiert usw.

Kinderpsychologe find ich jetzt ein wenig voreilig. Es ist einfach auch so, das man sich das nicht aussuchen kann und er da auch ein Stückweit einfach durch muss. Es ist eben die Frage wie er leidet, ob es einfach nur Frust ist (ich will bei meinen Freunden sein), oder ob da mehr hinter steckt (wird gemobbt, ausgegrenzt).
Danach würde ich gehen.

Es liegt ja auch etwas an ihm wie die anderen mit ihm Umgehen. Wenn er nur sein Ding macht und die anderen eher andere Interessen haben.....vielleicht sollte er sich mit den anderen Intressen auch mal etwas befassen, in dem Punkt offener werden. Das kann auch Türen öffnen. Das sollte ja dann schon reichen das er sich zumindest Wohler fühlt.

Davon ab ist das auch eine Zeitfrage. Es dauert ja nicht mehr lange und er kommt in eine weiterführende Schule. Da mischen sich nochmal die Karten neu.

LG Sonja

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Hallo

Warum sprichst Du nicht erstmal mit dem Klassenlehrer/in und fragst nach einem Klassenwechsel

Er würde gerne in eine andere Klasse wechseln, sogar ein Jahr zurück gehen, aber das kann ja auch nicht die Lösung sein....

Manchmal muß man kämpfen.

Mein Sohn hat jetzt die Klasse gewechselt und ich habe ein anderes Kind

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Oh Gott beim Lesen hatte ich echt einen Kloß im Hals, ich kann so gut nachfühlen, wie es deinem Sohn gehen muss #schmoll
Und bei mir war das in der Berufsschule so, ich war also viel älter.

Ich würde auch mit der Lehrerin sprechen, vielleicht gibt es ja tatsächlich die Möglichkeit, ihn in der Parallelklasse unterzubringen.

Ansonsten bleibt ihm nur die Möglichkeit, bis zu 5. Klasse durchzuhalten, denn da wird dann wieder "neu gemischt".

Alles Gute!

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Hallo,

mal von allem anderen abgesehen. Ist dein Sohn in seinen Interessen so festgefahren ??

Mein Sohn ist auch so ein Lego-Fußball-StarWars-Freak, aber er hat auch Freunde die nicht eine dieser Interessen teilen. Trotzdem verstehen sie sich wunderbar. Mit einem wird dann eben Fahrrad gefahren, mit einem anderen eben Handball gespielt.

Wir waren auch schon bei Veranstaltungen/Wettkämpfen von Freunden, sei es Motocross oder turnen. Genauso kommt immer mal ein Freund mit zum Fußballspiel.

Hat er denn im Verein Freunde mit denen er sich außer zum Training / Spiel trifft ??

Nach der Grundschule wird eh nochmal alles neu gemischt, da war ich froh das unser Sohn mehrere Freundschaften pflegt, die nicht unbedingt etwas mit der Schule zu tun haben.

LG
Tanja

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Mein Gott, warum bitte wieder das Psychologen Thema. #augen#augen#augen
Schon mal darüber nachgedacht, das nicht jeder einen Busenfreund braucht, bzw. fähig ist einen zu finden?

Mein Sohn ist der Einzige in der Klasse gewesen, der KEIN Fußball gespielt hat, womöglich der Einzige in der ganzen Grundschule.
Ja, er hat ein paar Jungs, mit denen er sich mal privat getroffen hat aber nicht wirklich was dickes. Und ja, er ist auch öfters mal enttäuscht....

ABER bitte was soll man machen? Hobby wechseln, sich anpassen, der Masse nach ändern? Bei uns im Ort wohnt auch fast keiner aus der Klasse, somit haben Nachbars-Schulkinder einfach mehr Kontakt oder Mütter, die nicht arbeiten und ständig fahren können.

Sorry, bestärke Deinen Sohn, das es gut ist wie er ist und das er doch tolle Jungs kennt, mit denen er mal spielen kann. Die Jungs aus der Parallelklasse zu Hause einladen, Übernachtungsparty machen, Lagerfeuerabend....somit können sich die Freundschaften stärken.

Jetzt in der vierten Klasse war es soweit, das Eltern die Busenfreundinnen zusammen auf die weiterführende Klasse angemeldet haben und zwar teils eine Schulform tiefer, damit sie ja zusammen bleiben können. Diesen Zahn muss ich meinen Kids z.B. nicht ziehen.;-)

lisa

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Hallo,
meine Söhne sind 12 und 7 und ich kann Dir mal von den beiden berichten.
Der Große ist in der 7. Klasse, versteht sich mit seinen Klassenkameraden, ist in der Schule/in den Pausen nicht alleine, aber richtige Freunde hat er dort nicht gefunden. Aber solange er nicht ausgegrenzt wird, ist das o.k. für ihn. Seine besten Freunde sind immer noch die beiden Jungs, mit denen er seit der 1. Klasse zusammenhängt. Die beiden haben aber seinerzeit eine andere Schulform gewählt, die ihrem Leistungsniveau entsprach. Die drei treffen sich regelmäßig trotz total unterschiedlicher Interessen (mein Sohn ist Musiker durch und durch, er macht seit seinem 5. Lebensjahr Musik, die beiden anderen sind Fußballer....).

Der Kleine ist in der 2. Klasse. Richtige Freunde hat er dort bislang nicht gefunden. Er trifft sich zwar manchmal mit zwei Jungs, aber das ist auch alles. Er war auch in der Pause oftmals alleine, was aber auch an seinem Verhalten lag und daran, dass die meisten Jungs Fußball spielen und er das überhaupt nicht mag. Dazu bekam er gerne Wutausbrüche, wenn ihm etwas nicht passte und hat auch gerne gepetzt bei Dingen, die halt im Alltag auf dem Schulhof passieren. Da wurde ein versehentliches Anrempeln als "Peter hat mich absichtlich geschubst" der Lehrerin mitgeteilt. Und das dann keiner gerne mit einem spielt, ist klar. Ich habe mehrfach mit ihm drüber gesprochen, woran es liegen könnte, dass kaum ein Kind mit ihm spielen möchte. Er hat sich das zu Herzen genommen und arbeitet jetzt an sich und findet langsam aber sicher immer öfter in der Pause einen Spielkameraden. Ich muss aber auch dazu sagen, dass es generell in der Klasse als auch unter den Eltern kein gescheites Miteinander gibt. Wir haben einige Eltern dabei, die sind .... ich weiß auch nicht. Überbehütete Kinder von pingeligen Eltern, die total besorgt um das Abitur ihrer Kinder waren, weil die Klassenlehrerin in der 1. Klasse für ca. 8 Wochen krankheitsbedingt ausfiel (und es war für eine gute Vertretung zumindest in Mathe und Deutsch gesorgt) #klatsch. Aber das ist ein anderes Thema.

Ich würde an Deiner Stelle gar nichts machen. Evtl. mal die Lehrerin bei Gelegenheit drauf ansprechen. Vielleicht hat sie Ideen, die den Kontakt innerhalb der Klasse verbessern.

LG
Martina75

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Ich sehe es wie du. Mein Sohn ist auch jemand, der mit den typischen Jungsdingen nicht viel am Hut hat. Fußball, Star Wars und so weiter sind nicht seine Welt. Er hat zwar kein Problem mit den Kindern, er ist auch nicht agressiv, sondern gehört zu den Diplomaten und Streitschlichtern, er ist eigentlich auch ganz beliebt in der Klasse, aber dennoch spielt er überwiegend alleine. Wir haben immer wieder das Gespräch, weil er meint, keiner würde mit ihm spielen, aber mehr als ihm Tipps zu geben, wie er das ändern kann, kann und will ich nicht machen.
Wenn mein Sohn sich auf das Spiel der anderen Kindern nicht einlassen kann, kann ICH es nicht ändern, wenn er in der Pause alleine spielt. Mir tut es zwar auch leid für ihn, aber das gehört zu den Dingen, die ER selbst ändern muss und soll!
Kinder können nur dann stark werden und mit Problemen lernen umzugehen, wenn man sie lässt. Wenn schon das "mein Kind hat innerhalb der Klasse keine Freunde" dazu führt, dass Eltern einen Klassenwechsel ins Auge fassen, oder gar einen Psychologentermin machen wollen, na dann gute Nacht! Ich frage mich manchmal, was aus diesen Kindern werden soll, wenn sämtliche unangenehme Dinge von den Eltern sofort beseitigt werden!

8

Hallo,

was sagt denn sein Klassenlehrer zur Situation in der Schule? Ihr seid da doch sicherlich schon länger im Gespräch, oder?

Ist er denn so festgefahren in seinen Interessen, dass er für keine anderen Ideen offen ist? Da würde ich schon ansetzen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass er nicht auch andere Sachen spielen will? Wenn du ihn fragst, wen würde er denn mal spontan zum Spielen einladen? Hat er das noch nie getan?
Auf gar keinen Fall würde ich eine Mutter einladen. Das ist eher Kindergartenniveau.
Lass ihn denjenigen in der Schule doch einfach fragen ob der Lust hat und dann telefoniert er nach der Schule selbst mit ihm und findet einen Termin.

Um in der Schule zusammen Projekte zu erarbeiten muss man keine dicken Freunde sein, aber vielleicht ergeben sich beim Zusammenarbeiten da sogar Gemeinsamkeiten. Da würde ich einfach mit der Lehrerin sprechen, wie ihr Eindruck vor Ort ist. Sie wird die Gruppenzusammenstellung dann sicherlich etwas beeinflussen können. Aber nur jemanden der redet kann geholfen werden.

Wenn er sich total schlecht fühlt und mit der Situation nicht mehr klarkommt, dann kann man sicherlich über einen Klassenwechsel nachdenken - nie jedoch ein Jahr zurückzugehen (das hemmt ihn doch völlig in seiner Entwicklung). Aber bedenke, Freundestrukturen sind häufig noch im Fluss und die Kinder ordnen sich immer wieder neu ...

VG B

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Ehrlich gesagt hätte ich ein Kind schon in der 1. Klasse mal eingeladen. Du kommst reichlich spät auf die Idee.
Vielleicht ist er der einzige in seiner Klasse, der im Fussballverein spiel, aber Fußball spielen doch wohl einige in der Freizeit und schauen es im TV. Da würde ich mal anknüpfen.
Ansonsten würde ich mal mit der Klassenlehrerin reden, welches Kind am ehesten mit ihm klarkommt. Vielleicht versteht er da ja auch etwas falsch.