Guten Morgen liebe Forumsgemeinde,
meine Älteste besucht die 4 Klasse und zu meiner Verwunderung werden sie auch dort keine Diktate schreiben, es gibt nur Grammatik-Rechtschreib-Arbeiten als Kombi
Diktate Grundschule, gibt es das eigentlich noch
Guten morgen,
nein auch an der Grundschule unseres Sohnes gab es keine klassischen Diktate mehr.
Die Begründung ist, das viele Kinder in dem Alter das Gehörte nicht richtig umsetzen können und Diktate so nicht aussagekräftig sind.
Es gab Anschleich Diktate, wo der Text offen auf einem Tisch im Raum lag und die Kinder Satz für Satz lesen und an ihrem Platz schreiben sollten.
Bei 28 Kindern in der Klasse eine super Sache
LG
Tanja
Hallo,
bei uns (NRW) gibt es auch keine Diktate mehr (nur noch Lernwörterdiktat).
Im Gymnasium gab es einen am Anfang der 5., um zu schauen, wo die Kinder so standen. Sonst auch keinen. Rechtschreibung wird anhand der Klassenarbeiten bewertet.
LG,
Natalia
Bei uns gibt es die nicht. Wäre auch sinnlos, die Kinder sind ja alle auf unterschiedlichem Niveau.
Es gibt reine Lernwörterdiktate - wobei wir die nie mit nach Hause bekommen, sondern nur zum Elterngespräch sehen. Es gibt Grammatik-Rechtschreib als Kombi. Und es gibt noch verstehendes Lesen.
Also bei uns bekamen sie in der 2. Klasse Lernsätze, die sie dann am Ende der Woche als Diktat wieder hatten. War aber sehr wenig. Besonders dämlich fand ich, daß die Lehrerin diese Lernsätze eine zeitlang diktiert hat und die Kinder sie dann auch natürlich falsch aufgeschrieben haben... Wenn ich sie dann mal "gefunden" habe, habe ich sie korrigiert aber oft genug haben sie diese enstprechend falsch gelernt und dann im Diktat falsch geschrieben Irgendwann habe ich die Lehrerin darauf angesprochen, daß sie die Lernsätze den Kindern vielleicht mal richtig an die Tafel schreibt, damit es auch ein konstruktives Lernen gibt... Danach hat es dann auch geklappt.
Bei uns in der Grundschule gibt es regelmäßig Diktate. Mein Sohn geht jetzt in die 4. Klasse. Seit der 2. Klasse wird pro HJ mindestens ein Diktat, ein Aufsatz, und eine Grammatikarbeit geschrieben. Die Diktate werden zwar vorher geübt, aber dann doch immer umgestellt.
Hier gab es in Klasse 2 fast wöchentlich geübte Diktate ,
in Klasse 3 nichts mit Rechtschreibung und jetzt wie gesagt nur Grammatik-Rechtschreib-Arbeiten als Kombi , Aufsatz und Leseverständnis hier als Arbeit und Hausaufgaben anhand von Antolin.
Antolin in die Wertung zu nehmen finde ich aber kritisch. Bei uns in der Klasse wäre dann bei vielen die Eltern. Enotet worden oder die Kinder die beim gleichnamigen Hörspiel gut zugehört haben!
Hallo, bei uns gibt es das noch. In der ersten Klasse und 1. Halbjahr 2. Klasse waren es geübte Diktate (Text also komplett vorher bekannt). Seit dem 2. Halbjahr gibt es nun ungeübte Diktate mit den Lernwörtern. Er ist jetzt 3. Klasse und ich gehe davon aus, dass es auch jetzt noch so läuft. Grammatik wurde bislang nicht extra abgefragt.
VG
B
Hi,
ja hier (Hessen, ländlich)!
Irgendwann in der ersten Klasse fing es an mit den (unbenoteten) Freitagsdiktaten.
In der zweiten Klasse gab es sytematisch jeden Montag Merkwörter, die dann am Freitag im Diktat vorkamen.
Eine von drei benoteten Deutsch-Arbeiten der zweiten Klasse war auch ein Diktat.
Die Lehrerin betonte bei ihrem letzten Elternabend vor den Ferien (sie hat sich jetzt aus privaten Gründen in die Großstadt versetzen lassen), dass sie ja hier auf hohem Niveau habe arbeiten können, da die Kinder (Klassenstärke hier übrigens: 18) ja fast alle so toll von den Eltern unterstützt würden, und dass das an ihrer neuen Schule mitten in der Stadt nun sicher anders werden wird, da der Hintergrund in vielen Familien ein anderer sei, zudem auch die Klassenstärke ganz anders.
Viele Grüße
Angel08
Hallo,
auf der Grundschule meiner Kinder gibt es noch die ganz klassischen Diktate, von der 2. Klasse an. (NRW Grundschule). Dazu gibt es Grammatiktests, Leseverständnistests, Abschreibtests und natürlich Aufsätze.
lg
Pro Halbjahr werden übrigens je 2 davon geschrieben.
Orrrrr, mein Lieblingsthema!
Mein jüngerer Sohn kam letztes Jahr in die 4. Klasse mit neuer Lehrerin. Die machte dann gleich ein "Rechtschreibcamp" auf. Fürchterlich. Auf jedem Elternabend war das Thema. Es gab permanent Diktate, die vorher geübt wurden bis zum Erbrechen. Ihr war bzw. ist (mein Sohn hat für dieses Jahr u.a. aus diesem Grund die Klasse gewechselt), dass alle perfekt die Rechtschreibung beherrschen. Schuld an den desolaten Rechtschreibzustand gab sie ausschließlich den JÜL-Lehrern, die die Kinder bis dahin unterrichtet hatten. Es war einfach nur nervig.
Allerdings ist mein Sohn ziemlich gut in Rechtschreibung und war nach kürzester Zeit ordentlich abgenervt und schlimmer noch: demotiviert. Ich glaube auch nicht, dass die Kinder, die schlechter sind als er, groß von diesem Rechtschreibterror profitiert haben. Die waren am Ende des Schuljahres auch nicht motivierter und schon gar nicht besser.
Bitte nicht falsch verstehen: auch ich finde Rechtschreibung gut und wichtig, aber ich glaube, man kann im Leben auch was werden, wenn man darin nicht perfekt ist. Wozu gibt es Rechtschreibprogramme? Wichtiger finde ich es, ihnen den Sinn und die Freude an der Rechtschreibung nahe zu bringen. Mit stumpfen Diktaten erreicht man doch das Gegenteil.
Zudem glaube ich mittlerweile, dass diese Rechtschreibfähigkeit angeboren ist. Oder eben auch nicht. Meine Söhne lesen kaum, schreiben gar nicht gern und haben trotzdem einfach ein Gefühl dafür, wie Worte warum geschrieben werden wie sie geschrieben werden. Sie haben nach Anlauttabelle lesen und schreiben gelernt und ich -mein Mann auch nicht- habe mich niemals in diese Lernerei eingemischt, weil ich eine schlechte Pädagogin bin. Sie können es TROTZDEM. Oder deswegen?
Der große Sohn hat heute aufs Gymnasium gewechselt.In den Klassen 4 bis 6 gab es auch "nur" Kombiarbeiten, aber das war doch okay so. was ist dagegen einzuwenden?
Ich bin ja immer für Entspannung während der Schulzeit.
LG