Handschrift, Junge, 3. Klasse

Hallo,

ich habe im Moment große Sorge wegen der Handschrift meines Sohnes (9).

In der 1. Klasse haben sie Druckschrift gelernt, dann "mussten" wir zuhause und in der Schule das Übungsheft für "Vereinfachte Ausgangsschrift" durcharbeiten. Bei dieser Schrift ist er ab der 2. Klasse geblieben. Weil die Lehrerin das so wollte.

Mit diesem "Köpfchen"-e und diesem seltsamen s stand er von Anfang an auf Kriegsfuß. e und s in Verbindung sehen für mich aus wie ein x in Schreibschrift. Wer die VA kennt, weiß sicher was ich meine. Wer die Schrift nicht kennt, kann es nicht lesen.

Aber schließlich hat er es in der Schule so gelernt und ich dachte mir nichts dabei.

Die gesamte Handschrift ist nicht schön und wird nicht besser. Krackelig, zackig, unleserlich, große und kleine Buchstaben gleich groß. Er schreibt mit Tintenroller, Füller nur selten.

Die neue Klassenlehrerin ab der 3. Klasse streicht jetzt das "Köpfchen-e" an und sagt, sie "dürfen" das Schlaufen-e machen. Toll.

Wir haben schon oft geübt, er bekommt es aber nicht mehr raus.

Was kann für eine schöne Schrift beitragen?

Einfach weiterüben? Jeden Tag 10 Minuten??

Wieder auf Druckschrift umschwenken? Dürfte er, aber geht das???

Ergotherapie?

Bin heute gerade fix und fertig deswegen, gerade gestern war die Info zur weiterführenden Schule und wer weiß was dann ist.

LG Mary

1

Ich bin sehr froh, dass meine Kinder die lateinische Ausgangsschrift lernen, da finde ich das Schriftbild deutlich schöner. Dennoch haben alle Jungs aus der Klasse meiner Tochter eine Sauklaue, auch mein Kleiner tut sich schwer mit dem lesbar schreiben.

Mir wäre egal, ob Schreibschrift oder Druckschrift, oder welche Schreibschrift, solange man es gut lesen kann und die Kinder zügig schreiben können.

Wenn die Druckschrift gut klappt, dann ist doch alles in Ordnung. Ich kenne sehr viele Lehrer an weiterführenden Schulen, denen es total egal, WIE die Kinder schreiben, solange man es gut lesen kann.
Wenn die Druckschrift auch nicht klappt, dann wird wohl nur üben übrig bleiben.

lg

2

Hallo, ich hab hier auch einen drittklaessler mit schrecklicher Handschrift... noch dazu Linkshänder, das machts nicht besser.
Mein Sohn hat die VA nur geschrieben, als sie sie gelernt haben und er sie zwangsläufig schreiben musste. Jetzt schreibt er nur noch Druckschrift
..schaut auch furchtbar aus, der Lehrerin ist es aber egal,wie die Kinder schreiben
Und spätestens ab der 5. Klasse interessiert es sowieso niemanden mehr, wie geschrieben wird.

LG tina

3

Mein Sohn stand mit der Vereinfachten Ausgangsschrift auch auf Kriegsfuß, zumal er eine Klassenlehrerin hatte, die sehr mäkelig war und so meinem Sohn, der zu Beginn der Schulzeit zwar ungelenk aber gern geschrieben hatte, das Gefühl gab, er könne es ihr eh nicht recht machen. In der zweiten Hälfte der dritten bekam er dann eine zweite Lehrerin, die in der vierten die Klassenleitung übernahm. Mit ihr habe ich (und da stand ich nicht alleine) besprochen, dass es am wichtigsten ist, dass mein Sohn leserlich und einigermaßen flüssig schreibt. Anfangs sah es schon sehr wie Druckschrift aus, aber mit der Zeit entwickelte er eben seine eigene Handschrift, bei der bestimmte Buchstaben auch miteinander verbunden sind. Schön ist seine Schrift nicht (vor allem wenn er schnell schreibt), aber auf der weiterführenden Schule gab es überhaupt keine Probleme.

Was ihr machen könnt, hängt von den Vorgaben der Schule hat: Sehen die auch den Sinn des Schreibens einfach darin, dass man es gut lesen kann, dann lasst ihn ausprobieren, wird das strenger gehandhabt, ist es anstrengend, etwas das "e" oder das "s" wieder umzugewöhnen.

Liebe Grüße
Anja

4

Ich sehe das als ein Problem des allgemeinen lernens in D , meiner schreibt auch sehr unleserlich, wir haben und üben noch alle übergänge , dazu habe ich angefangen alles vorzuschreiben: ao, ap,aq...... Bei meinem sieht das grausam aus, aber er mag nicht mehr umwandeln sondern bleibt bei der Schreibschrift.
lg

5

Warum sollte das denn nichtv gehen, er hat doch Druckschrift gelernt. Meine Tochter hat die lateinische Ausgangsschrift gelernt, und die Schüler mußten wenigstens ein Schuljahr lang Schreibschrift schreiben. Meine Tochter begann danach dann wieder Druckschrift zu schreiben Und dabei ist sie geblieben, macht das noch heute im 8.Schuljahr und hat eine gute Schrift.