Einschulung Umzug und Kinderbetreuung

Hallo,

unser Kind wird 2017 eingeschult und uns/mich macht das Thema jetzt schon wahnsinnig. Dafür gibt es viele Gründe und ich weiss nicht, ob vielleicht jemand Tipps für uns hat? Ich weiss...es wird ein langer Post aber irgendwie muss ich mir das aus der Seele schreiben. Das Thema macht mit wahnsinnig. Ich plane einfach sehr gerne und irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich hier nicht viel planen kann, weil es zu viele Variablen gibt.

1) Ich/Wir bin nicht begeistert von der Schule in unseren Stadtteil. Es hängen immer halber-kleine-Gangsters rum und diesem Umfeld will ich einfach nicht für meinen Kind. Anderseits kennen wir natürlich einige Eltern aus dem Kiga mit älteren Kinder in der Schule und keiner sagt allzu negatives darüber, die Kommentare sind meistens "halt eine normale Schule". Da uns langsam unsere Wohnung (62qm) und die "am Rand der Sadt-Lage" auf dem Geist gehen, würden wir die Gelegenheit nutzen und umziehen aber...

2) dann kommt das Thema Mittagsbetreuung ins Spiel. Dafür muss man sich schon dieses Jahr anmelden, zumindestens in die Schule unseres Stadtteils. Wenn wir aber erst kurz vor der Schulanmeldung in April 2017 umziehen sind wir schon zu spät und werden kein Platz nirgendwo bekommen. Zumindestens wurde mir das so von anderen Eltern gesagt. Kennt sich jemand in München aus und kann mir das bestätigen?

3) Alternative wäre private religiöse Schule mit eigener Mittagsbetreuung. Wer weiss, ob wir da einen Platz bekommen, ist auch sehr beliebt und angeblich ein langer Bewerbungsverfahren. Die Schule wäre bezahlbar und ist sogar näher zu unsere jetztige Wohnung als die Stadtteilschule und ich glaube, der sozialer Umfeld wäre besser. Allerdings tue ich mich damit auch schwer. Wir sind nicht gläubig und Schule ist doch was anderes als KiGa. Da wir aber von einen religiösen Kindergarten kommen, könnten wir unter Umständen gute Chancen haben auf einen Platz, wenn wir uns nicht allzu dämlich anstellen in den Interview.

4) Ich habe Angst, dass wenn wir umziehen (sei es innerhalb Münchens oder eine ganz andere Stadt, das schließen wir auch nicht aus) wir keinen Platz für die Nachmittagsbetreuung (bis 14-15 Uhr, da unser Kind auch am Nachmittag Akivitäten hat) finden. Momentan arbeite ich vollzeit und mein Mann studiert und kummert sich um den Kind am Nachmittag. Allerdings haben wir einen flexiblen Platz im Kiga mit unterschiedlichen Abholungszeiten; hätten wir gar keine Betreuung für die Grundschule könnte mein Mann kaum mehr studieren bei den Schulzeiten! Und wenn mein Mann fertig ist (wahrscheinlich auch 2017, ganz genau weiss er es nicht, evt. genau in dem Monat der Einschulung) und er auch einen Job hat, müsen wir irgendwie eine Alternative für die Betreuung haben. Wahrscheinlich ich, im jetztigen Unternehmen könnte ich evt. Home Office machen für einen Teil der Stunden und einen Teil dort. Wenn ich Job wechsle, ist das auch wieder schwieriger. (das kommt auch im Spiel, ich spiele mit der Idee ab Januar 2017 Job zu wechseln)

5) dann komme ich auf die Au Pair als einzige Alternative, wenn ich nicht halb tags arbeiten will. Für eine Au Pair bräuchten wir eine größere Wohnung, sprich, wieder umziehen und mein Mann musste auf alle Fälle arbeiten, ansonsten könnten wir uns das auch nicht leisten.

Es sind so viele Themen offen bei uns (das Studium meines Mannes, Umzug und evt. Stadtwechsel oder gar Job Wechsel für mich) und so viel hängt mit der Einschulung zusammen und die Betreuung. Es macht mich wahnsinnig, dass wir kaum plannen können.

Hat jemand Tipps? Ist schon jemand kurz für die Einschulung umgezogen und wie habt ihr dann die Betreuung gelöst (also keine Hausfrauen)? Dazu kommt noch das Thema mit dem zweifelhalften Ruf der Stadtteilschule...

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also erst mal ruhig

hier auch München

meine ist nur schon jetzt 5. klasse

1 ) schau dir in ruhe die schule an ( wir haben gewechselt weil wir einen Hortplatz bei einer anderen schule bekommen haben ABER von aussen eine schöne helle schule aber alles steht und fällt mit den Lehrern )

2) das weiß ich nicht und hab es auch noch nie gehört muß ich ehrlich sagen zumal es noch hort und Tagesheime und Ganztagsschulen gibt

3) wir sind bewußt im Bezirk geblieben damit Freundschaften noch erhalten bleiben konnten ( weil aber der 5. klasse gibt es dann eh den Bruch )

4) das kann dir keiner abnehmen und das dreht alles wieder um

5 ) hatten wir bis zur schule da ich alleinerziehend war ( ist platzmässig und vom geld nicht ohne )

so wir haben uns artig den weg durchgezogen sind dann aber nicht zu unseren schule Gegengaben sondern zu der wo wir einen Hortplatz erhalten haben

und sind jetzt sogar im Landkreis auf dem gym und das war eine richtig gute Entscheidung

zumal der hort den Vorteil hat in der Ferien offen zu haben was bei der mittagsbetreuung in der Schule nicht der fall war

evtl solltet ihr euch erst mal überlegen wo ihr bis zur Einschulung leben wollte usw

und dann euch die schulen anschauen und die betreungsmöglichkeiten

zumal es nicht so simple ist in muc umzuziehen ( ausser man kann jeder aufgerufene miete zahlen )

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Erstmal würde ich die notwendigen Anmeldungen nach dem jetzigen Status Quo vornehmen. Also Privatschule / staatliche Schule, und am besten die Mittagsbetreuung in der staatlichen Schule schon sichern, während das Auswahlverfahren an der Privaten noch läuft. Abmelden kann man immer noch.

Parallel könnt ihr Euch jederzeit ein anderes Domizil suchen, wobei Kinderbetreuung ganz sicher ein Kriterium sein wird.

Aber: Dadurch, das sich die Situation für Euch in 2017 durch das Studienende Deines Mannes nochmal komplett ändern wird, würde ich den Teufel tun und jetzt nach einer neuen Bleibe suchen.

Grüsse
BiDi

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Ja, aber jetzt können wir uns keine teurere Wohnung leisten. Das kommt erst in Frage, wenn mein Mann fertig ist oder falls ich nächstes Jahr Job wechsle, da würde einen Gehaltssprung geben.

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Ganz ehrlich, in der Situation würde ich gar keine Entscheidung treffen.

Das geht ja gar nicht.

Ich würde abwarten, bis sich einige Dinge geklärt haben. Und erst dann weiter schauen. Zur Not steht dann halt ein Schulwechsel an. Ist manchmal nicht zu ändern.

Viele Grüße

Julia

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Hallo Viola,
hier auch München!

zu 1. Lass dich nicht verrückt machen und gib der Sprengelschule eine Chance. Bei uns war das dasselbe und wir haben trotz vielfältiger Warnungen unsere Kinder in der Sprengelschule angemeldet. Von den vier Lehrerinnen, die meine Kinder haben/hatten, waren drei großartig und eine gut. Die meisten machen echt einen guten Job. Und die Kinder sind/waren auch größtenteils nett.
In jeder Klasse sind ein paar Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten, das gehört dazu und nach anfänglichen Reibereien waren sie dann gut in die Klassengemeinschaft integriert.

Das was man als "soziale Brennpunktschulen" nennt, gibt es in München nur einige wenige im Norden und Osten. Und selbst von da hab ich noch nie Schlimmes gehört. Diese Schulen profitieren von kleineren Klassengrößen.

zu 2. die Plätze in der Mittagsbetreuung sind je nach Viertel schon auch recht knapp und wird nicht an allen Schulen garantiert, sodass man nicht unbedingt schon in der 1. Klasse einen Platz bekommt. Meine Erfahrung ist, dass bei der Mittagsbetreuung bei der Platzvergabe schon gemauschelt wird. Wenn man da niemanden von den Leuten kennt, stehen die Karten deutlich schlechter. Zumindest im wohlhabenden Süden von München sind viele Kinder in der Mittagsbetreuung, bei denen nur ein Elternteil Vollzeit arbeitet und der andere (hier ausschließlich Frauen :-[) gar nicht oder nur recht wenig arbeiten. Mittagsbetreuungen sind meistens in den Schulferien zu und sind je nach Schule bis 13.30 Uhr oder 15 Uhr offen.

Das ist bei den Horten ganz anders. Das läuft über die Stadt und es werden aber verständlicherweise Kinder bevorzugt, die eine Betreuung bis 16.30 oder 17.00 brauchen. Deswegen habt ihr da wahrscheinlich keine so guten Karten. Die Qualität der Betreuung ist in den Mittagsbetreuungen recht durchwachsen, in den Horten tendenziell eher besser würde ich sagen.

zu 3. Ich kenne nur eine katholische Grundschule hier (es gibt noch eine evangelische, die kenn ich aber nicht). Ob das soziale Umfeld besser ist, lass ich mal dahingestellt. Es sind kaum Migrantenkinder da, aber schon einige sozialverwahrloste deutsche Kinder, deren Eltern zwar Geld haben, sich aber ansonsten mit dem Thema Schule nicht auseinandersetzen wollen. Ich kenne Eltern die mit dieser Schule zufrieden sind, aber die Kinder sind es nicht durch die Bank. Ist hier eine Ganztagsschule und der Tag ist von morgens bis abends durchstrukturiert. Manchen Kinder mögen und packen das, andere nicht. Deswegen gibt es da auch ein Schulspiel vor der Aufnahme um zu sehen, welche Kinder da überhaupt reinpassen.

Aber egal ob religiös oder städtisch: ich würde NIE eine Schule wählen die nicht im Wohnviertel liegt. Die Nähe zum Wohnort ist das A und O. Im Grundschulalter erobern die Kinder ihr Viertel und treffen sich auf den Plätzen. Wir wohnen in der Nähe einer Bushaltestelle wo die Kinder von den Privatschulen immer am Abend so zwischen 16.30 und 17.30 Uhr ankommen. Die tun mir sehr leid, die kennen niemanden und haben oft auch nicht mal die Zeit in die örtlichen Sportvereine zu gehen.

zu 4. Ich würde niemals wegen einer Schule umziehen bzw den Wohnort aussuchen. Ganz nebenbei gibt es bei weitem nicht in allen Grundschulen eine Mittagsbetreuung. In sehr vielen Schulen im innerstädtischen Bereich (Schwabing, Lehel, Isarvorstadt ...) gibt es nur Horte, weil da in den meisten Fällen beide Elternteile arbeiten und dann ein Hort eigentlich die bessere Variante ist. (Stichwort Ferienbetreuung)
Wenn du einen Hortplatz in Erwägung ziehst, wird das berücksichtigt, wenn ihr kürzlich zugezogen seid.Ihr landet dann nicht unbedingt am Ende der Warteliste.

zu 5. Au Pair ist eine nicht billige Angelegenheit, zumal der Wohnraum in München ja echt teuer ist. Gibt es deswegen in München nicht so viele.

Karin

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Hallo Karin,

Wir wohnen im Süd-Westen der Stadt. Die Mittagsbettreuung ist bis 15h und Hort wäre bis 16.30. Hort kommt dadurch nicht in Frage, weil der Sportverein bereits um 15.30 anfängt und die Musikschule auch, das wäre drei Mal die Woche wo wir unser Sohn spätestens um 15h vom KiGa abholen und in der Schule ist es gleich. Von der Qualität weiß ich von anderen Eltern, dass beides eigentlich nicht besonders gut sind. :(

Eine Schule kommt nur im Viertel in Frage, daher die Gedanken mit dem Umzug. Wir wollen sowieso eine größere Wohnung. Das kommt aber dank Münchner Preise erst in Frage, wenn mein Mann auch arbeitet.

Die religiöse Schule hat durchaus einen besseren sozialen Umfeld, das weiß ich. Wir sind aber gar nicht religiös! Anderseits würde uns die Mittagsbettreuung bis 14.45 gut passen. Gerade wegen was du sagst, dass Kinder in den Viertel unterwegs sind, ist mir die Stadtteilschule nicht ganz geheuer. Ja, es ist kein homogenen Staddteil und das ist ok, aber da gibt es manche Spielplätze! So was kannte ich gar nicht.

Lohnt es sich, in der Mittagsbetreuung anderer Schulen anzumelden, die in der Nähe sind? Hat man da Chancen? Dann könnte man einen Gastschulantrag stellen, oder?