Frage zu Mathe-Kurztest 5. Klasse

Hallo,

meine Tochter hat diese Woche wieder einen Kurztest in Mathe geschrieben auf der Realschule. Zum Üben für den Test wurde das Thema Quadratzahlen aufgegeben. Meine Tochter hat alle Quadratzahlen auswendig gewusst bis 20, wie es vorgegeben wurde. Bei dem Kurztest werden 10 Aufgaben durch die Lehrerin genannt. Für jede Aufgabe haben die Schüler 10 Sekunden Zeit. Die Schüler dürfen nur das Ergebnis auf dem Test notieren, nicht die Aufgabe hinschreiben. Dann kommt die nächste Aufgabe dran.

Als ich meine Tochter mittags gefragt habe, wie der Test war, meinte sie, dass nur 5 Aufgaben mit Quadratzahlen dran kamen und 5 Aufgaben vom "großen 1x1" wie z.B. 4x19 oder so. Das große 1x1 wurde vor einigen Wochen als Thema in Mathe durchgekommen. Ich bin der Meinung, dass wenn konkret für 1 Thema gelernt werden soll, man doch nicht 50% vom Test mit anderen Aufgaben ausfüllen sollte. Sehe ich das falsch? Wären es 2-3 andere Aufgaben von 10 gewesen, fände ich es okay. Aber die Hälfte? Mit den 5 richtigen Lösungen wird meine Tochter schätzungsweise nur eine 4 bekommen. Was sie wiederum total demotiviert. Und dann zum Schluss heißt es wieder, die Klasse schreibt Tests mit einem Notendurchschnitt von 4,5. Das ist grad ein absolutes Kampfthema in der Klasse, dass sie angeblich die schlechteste 5. Klasse bisher sind.

Wie ist das Verhältnis bei euch bei Tests mit Vorgaben zum Lernstoff und tatsächlich abgefragten Wissen? Klar ist es okay, etwas mehr zu wissen, um eine 1 zu verdienen...

LG

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Hallo

Es wurde nochmal was altes abgefragt was ich ganz normal finde

Wenn sie von dem großen 1x1 nichts rechnen konnte heißt es für mich das sie es üben muß.

Ein zwei Aufgaben hätte sie doch schaffen können

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Meine Tochter braucht für Mathe-Aufgaben sehr lange zum Ausrechnen. Deshalb war ich froh, dass sie das mit dem auswendig lernen so gut hinbekommen hat. Mit den anderen Aufgaben war sie da überfordert, weil sie das nicht eingeplant hat.

Aber wahrscheinlich habt ihr recht. Es war schon mal dran als Thema und das 1x1 ist wirklich Grundwissen.

LG

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Hallo,

bei Mathe wird man grundsätzlich mit Auswendiglernen nur begrenzt Erfolg haben. Wichtig ist ein Grundverständnis für die Aufgaben. Da sollte ihr dingend ansetzen, da in den höheren Klassen immer mehr verlangt wird. Ansonsten wird's hart ....
In den Arbeiten müssen die Kinder auch immer auf Themen vorbereitet sein, die sie im Unterricht irgendwann durchgenommen haben, auch wenn's schon 'ne Weile her ist.
Wie wär's mit Mathe-Lernprogrammen oder macht ihr schon sowas in der Art?

LG,
Kim

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also meiner Meinung nach sollte das große 1 x 1 wenn es doch schon durchgenommen wurde, auch Grundwissen sein. Also finde ich es vollkommen okay dass diese Aufgaben mit dran kommen.

Der Sinn dahinter ist ja auch dass die Kinder Mathe verstehen und nicht einfach nur irgendwelche Zahlen auswendig lernen um 1er zu schreiben.
Mit auswendig lernen kommt man in Mathe nicht wirklich weit und spätestens in ein paar Jahren fangen da die Probleme an.

In der 5. Klasse kann man schon ein bisschen was von einer Klasse fordern. Und nicht nur stures auswendiglernen.

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Hallo, da das 1x1 Grundwissen ist, finde ich das schon ok.

LG Claudia

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Hallo,

das kleine und das große 1x1 muss sitzen. Üben wir aber auch zuhause immer mal wieder. Ein eigenständiges Thema ist das nicht mehr, sondern die Grundvoraussetzung um Rechnen zu können (schriftliches Dividieren etc.).

Da Realschüler auch Abitur machen können sollen, wundert es mich, dass deutlich geringere Ansprüche gestellt werden.

Liebe Grüße Andrea

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Hallo,

solche Tests gibt es sogar bei meinem Sohn in der Klasse und da sind dann nicht nur stur die angekündigten Aufgaben bei.

Sei froh, dass solche Tests überhaupt angekündigt werden! Ich finde, es handelt sich hier um Grundwissen. Und die anderen Malaufgaben sollte man auch können, grad bei dem Thema!

Lg

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In der 4. Klasse *

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Ich sehe das - in der Summe - wie die anderen hier.

Zusätzlich möchte ich noch erwähnen:

Die Aufgabe 4x19 ist ganz bewusst eine "Strategie"-Aufgabe. Da steckt nämlich 4*20 - 4 dahinter. Das ist in 10 Sekunden locker zu schaffen, sofern man die Strategie drauf hat. Die Strategie ist das erste Mal Thema am Ende der 2. Klasse/Anfang der 3. Klasse und sollte echt sitzen.

Das hat auch überhaupt nichts mit auswendig Lernen zu tun (was ich persönlich total hasse!!! und überflüssig finde).

Insofern: Wenn sie wirklich das konkret Beauftragte genau so durch auswendig Lernen liefern kann, dann ist das halt ne 4 (bestanden, aber auch nicht mehr). Alles korrekt.

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ende der zweiten klasse erst?

eigentlich lernen die kids doch schon in der ersten klasse strategien zum rechnen? das wird ja sogar extra beurteilt auf dem zeugnis, ob rechenstrategien verwendet werden.

oder meinst du diese spezielle strategie? die hat meine tochter auch jetzt erst mit dem kleinen 1x1 kennengelernt.

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Huhu #winke ,

ja, ich meine speziell diese Strategie. Also dass sich die 9er-Reihe durch die 10er-Reihe erschließen lässt (10*x - x). Das lässt sich natürlich auch auf 19er-Reihen erweitern. Deswegen schrieb ich Ende 2./Anfang 3. Klasse, je nachdem, wann die 9er-Reihe dran ist.

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Und wenn Deine Tochter nun Wörter aus der ersten Klasse im Diktat falsch schreibt, soll es auch nicht bewertet werden, weil evtl. nicht angekündigt worden ist, das alter Schulstoff wiederholt wird?

Sorry, Basiswissen sollte schon abrufbar sein.
lisa

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An deiner Stelle würde ich mich nicht aufregen, dass die Lehrerin Grundwissen - und das ist das Einmaleins in Mathe - abgefragt hat, sondern den Test zum Anlass nehmen, weiter gezielt zu üben.

Ich mein, 4x19 in zehn Sekunden, das ist doch locker zu schaffen. Sind maximal drei Denkschritte. Entweder sie rechnet 4x20-4 (80 - 4 - 76) oder 4x10 plus 4x9, (40 - 36 - 76) was ja Aufgaben des kleinen Einmaleins sind. Wenn das richtig sitzt, braucht man eigentlich nicht länger als fünf Sekunden für das Ergebnis.

Bei unserem Fünftklässler sollte immer damit gerechnet werden, dass in Exen und Schulaufgaben das bislang erlernte Grundwissen abgefragt wird. Worüber sich mein Sohn erst neulich aufgeregt hat, weil es der Lateinlehrer doch wirklich gewagt hat, Vokabeln aus Lektion 4 abzufragen, wo sie doch die 22 lernen sollten. Und dann noch ausgerechnet die zwei, die er nicht mehr wusste! Also unverschämt sowas. #schock

Jetzt glaubt er mir vielleicht, dass sie die Vokabeln nicht lernen sollen, um sie dann postwendend wieder zu vergessen.

Auch in der Matheschulaufgabe kamen jetzt Aufgaben mit den neuen Potenzzahlen, aber auch Klammern und mit negativen Zahlen dran, was Thema der letzten Schulaufgabe war. Aber das wurde durchgenommen und ist jetzt eben Grundwissen, das jederzeit abgefragt werden kann. Er mag Mathe auch nicht wirklich und hat fürchterlich gestöhnt, dass die jetzt schon wieder damit gekommen ist.

Ein Freund von ihm, der die Realschule seit diesem Jahr besucht, hat erzählt, dass in der ersten Ex in Englisch sogar Grundwissen aus der Grundschule vorausgesetzt wurde. Es regnete Fünfen und Sechsen, weil das bei sehr vielen ... ähm ... löchrig war.

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Hier gehts wohl eher nicht ums Rechnen sondern darum wie die Kinder mit dem 10-Sekunden-Stress umgehen. Da wuerde mancher Erwachsener schlottern, wenn denn solche Aufgaben mit Stoppuhr ausgerechnet werden muessen ... solche Sachen haben auch nichts mit Auswendiglernerei zu tun, da musst du wohl das auf Zeit mit deiner Tochter zu Hause ueben. Finde das aber schon merkwuerdig - wie realistisch ist so ein Test denn??

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Das ist natürlich die andere Seite mit dem Zeitdruck. Ich hätte kein Problem damit. Mein Mann hingegen schon. Erst nachdem ich ihm mal erklärt habe, wie die Malaufgaben auch als Plusaufgaben ausgerechnet werden können, hat er es verstanden. Ist halt umständlich Aufgaben so zu rechnen. Meine Tochter hat Probleme mit Mathe. Das weiß ich. Umso froher war ich, dass das auswendig lernen geklappt hat und sie so eine andere schlechte Mathe-Note ausbügeln kann...

LG