10,5 Jahre, Albtraum, Panik, nicht ansprechbar

....sie zittert, klappert mit den Zähnen, rennt panikartig im haus herum, faselt wirres Zeug, ist psychisch nicht anwesend, hat Angst, ist schweißnass - und das immer 2 stunden nach dem einschlafen, fast auf die minute.

hallo erstmal :-)!

nach ca. 10 min sackt sie zusammen, ist ansprechbar und kann wieder ins bett gebracht werden.

das geht jetzt jeden abend seit 1 woche so.

am morgen weiß sie nur von einem schlechten traum, nichts vom inhalt. es ist nichts passiert, was das erklären könnte, tochter weiß auch nichts.

ich würde ihr gerne zu einem ruhigen schlaf verhelfen...

jemand einen tipp?

danke

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Ja das kennen wir, leider. Unser sohn auch 10. Er hatte es auch schon mit 5 , 8 aber dann mal weg und dann mal wieder.. dann vor 4 wochen wieder nach 2 jahren pause..

sie sind Nachterror... anderes wie schlafwandeln etc.... aber bei uns war das auch so... so um 2 Stunden ( könnte ein Uhr setzten) gings los.... habe dann nachgeleses.. es ist so...

tipps sind... nach eine Stunde kurz schuteln und aufwachen.... irgendwie es verhindert dieses Schlafphase wo es los geht... wir haben auch gemerkt es passiert, wenn er:

1. übermüde ist
2. EXTREME viel ipad kurz vor Bett aber ich meine STUNDEN lang...

3. wenn vielleicht stress gibts ( schule, freunde et.) er sagt uns selten was. ist sehr aufgeschlossen...

Wir waren bis jetzt nich beim Artz.. weil es so sporatisch ist... aber fürchbar! beim ersten mal hat er so geschreien man meinte jemand wollte ihm umbringen...

schlimm war dieses letzes.. vor 4 wochen.. er ist mit gewalt durch gerennt und auf unser Bett geprungen, war super schnell. ich hatte echt angst er flieght die treppen runter!!! mann musste ihm fest halten...

aber dann nichts mehr! kommisch.. wir warten noch ab.. aber dieses letze war schlimm.. er hätte ihm verlezten können... und hat nur geweint und geschrien,

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noch was.. wir finden er ist auch gewaschen ... denke auch hat mir wachszum zu tun..

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hallo,
ich vermute, das ist der nachtschreck. tritt zwar meist bei jüngeren auf, aber kann bis 12 jahre gehen. heute morgen habe ich den versuch gemacht und meiner tochter versichert, wie gut sie geschlafen hat heute. hat sie sofort geglaubt, konnte sich überhaupt nicht an gestern erinnern. vielleicht haben wir es die letzten tage auch nur zum thema gemacht morgens.
ich werde das mit dem kurzen wecken nach 1 stunde mal probieren.
lg

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Hallo,
hört sich an wie Nachtschreck. Hat unser Jüngster seit er 4 Jahre ist immer phasenweise. So eine Phase hält ein bis zwei Wochen an, dann kann längere Zeit, auch mehrere Monate wieder Pause sein, ehe das Spielchen von vorne beginnt. Wir schauen einfach, dass er sich nicht verletzt, wenn er es zuläßt nehme ich ihn in den Arm, auch wenn er mich nicht wahrnimmt. Meist ist in 10 Minuten der Spuk zu ende, aber auch 45 Minuten hatten wir schon, dass war echt hart.
LG

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Wir kennen des auch. Meine ist jetzt 9 Jahre alt. Wir haben das schon seit Jahren und haben es dieses Jahr untersuchen lassen. Erst normales EEG das unauffällig war. Dann mussten wir für eine Nacht ins Krankenhaus. Da wurde ein schlafentzugs EEG machen und da ist was aufgefallen. Sie hat eine rolando Epilepsie. Eine Form von Epilepsie die nachts auftritt. Die kommen dann nicht in die nächste schlafphase. Meine Tochter muss keine Medikamente nehmen aber soll sie mal Krampfen müssen wir wieder kommen. Die Kinder haben auch meistens Probleme in der Schule. Unsere geht in die Förderschule und tut sich sehr schwer in Rechnen

Lg Michaela

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Ich würde zum Arzt gehen evtl sogar zum Neurologen und dann weitersehen...
Beim Blutbild angefangen beim EEG aufgehört...

Außerdem fällt mir spontan ein:

- geregelter Tages-Nacht-Rhythmus
- gute Ernährung
- viel Sport und Bewegung
- Entspannungstechniken
- reizarmes Zimmer: keine Standby-Lichter, keine überladenen Schränke oder Regale
- lüften vor dem Schlafen, angenehme Temperatur
- Lernpensum gut verteilen, wenn eine Schulaufgabe ist lieber viele Tage kleine Häppchen, als an ein zwei Tagen alles
- auch in der Schule für ausreichend Getränke sorgen
- Medienkonsum einschränken bzw bewusst auswählen

war nur so ein brainstorming, da ich kürzlich auf einer Fortbildung war

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Deinen Text hätte ich schreiben können....ich habe hier vor ca.10 Monaten fast genau dasselbe gepostet!!!

Bei unserer Tochter hat das kurz vor ihrem 10.Geburtstag angefangen! Exakt wie bei Euch, ca. 1-2 Std. nach Einschlafen ist sie schreiend durchs Haus gerannt, hat wirres Zeug geredet, hat uns immer mit weit aufgerissenen Augen angeschaut, hatte panische Angst.... das ging 2 Wochen am Stück, ich war ein Frack, weil ich fast nicht mehr schlafen konnte.

Wir haben die ganze Sache natürlich auch jeden morgen und mittag und abends zum Thema gemacht... Sie selbst hat am nächsten Tag entweder rein gar nichts mehr gewusst oder auch nur bruchteilhaft irgendwas, dass sie schlecht geträumt hat oder ähnliches...
Dann sind wir zu unserem Kinderarzt (ohne sie) zu einem Gespräch gegangen, der uns erstmal beruhigt hat, dass das nichts schlimmes (krankhaftes sei) und uns folgende Tips gegeben hat:

Es auf gar keinen Fall zum Thema machen und wenn es passiert, gaaaaaaanz beruhigend auf das Kind einreden und es wieder ins Bett bringen, wenn Sie wieder aufspringt, hinterher und ganz beruhigend mit ihr sprechen und wieder ins Bett bringen. Am nächsten Tag sagen, dass alles gut war in der Nacht, egal was war!!!

Abends für eine "Entspannungsphase" sorgen, mit lesen, reden, erzählen, Spiel machen etc. Es wurde tatsächlich besser, nach 3 Wochen Dauerterror wurde es weniger, dann ist es nach 10 Tagen nochmals passiert, dann nach 2 Monaten, dann hatten wir 3 Monate Ruhe, kurz vor Schulbeginn nochmals 2 mal in 2 Wochen aber in abgeschwächter Form, d.h. nur aufstehen, aufs Klo gehen, zu uns ans Bett kommen, irgendwas sagen, wieder ins Bett gehen und weiterschlafen.... der Kinderarzt meinte, dass es eine Kombination aus Schlafwandeln und Nachtschreck ist.... und dass es vermehrt auftritt wenn sich im Gehirn neue Neuronale Verschaltungen bilden und die Kinder bezüglich Schule/Freundschaften etc. tagsüber gestresst sind. Außerdem kam unsere Tochter zu der Zeit so ein bisschen in die erste Pubertätsphase, das hat garantiert auch dazu beigetragen! Und sie hatte tagsüber auch Angst vor einer Mathearbeit (obwohl sie sehr gut in der Schule, auch in Mathe war), hat sie sich da reingestresst! Ich habe trotz allem jeden Abend ein komisches Gefühl wenn ich ins Bett gehe, da das eine ganz schlimme Phase für mich war, mein Kind panisch schreiend zu sehen und nicht helfen zu können! Ich wünsche Euch alles alles alles Gute!!!
Lg Franziny

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