Hinkt die Klasse meiner Tochter wirklich so weit hinterher?

Hallo ihr Lieben! Ich hab bisher immer nur mitgelesen, aber heute hab ich mich registriert, da mir eure Beiträge wirklich zu denken geben.
Folgende Ausgangslage: meine Tochter (6) wurde Mitte September als Kannkind eingeschult. 25 Kinder in der Klasse, nette LehrerInnen, soweit alles ok. Nun ist es aber so, dass der Lehrstoff wirklich im Zeitlupentempo vermittelt wird. Bis jetzt haben die Kinder O,A,I, E, M,N und L gelernt. und die Zahlen bis 5. Seit einer Woche haben sie Aufgaben mit Plusrechnungen. Das ist langsam, richtig langsam, von lesen ist der Großteil der Klasse kilometerweit entfernt. Das finde ich alles seltsam, mein Problem ist jetzt aber (und ich bitte das jetzt nicht imm Sinnw von

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Sorry, Handy war schneller als ich! Bitte nicht im Sinne von "besessene Mutter" verurteilen: meine Tochter kann lesen (bekommt als einzige seit Wochen Texte aus Büchern zu lesen), schreibt in Druckschrift was auch immer ihr einfällt und rechnet bis 25 +- im Kopf. Unser Glück ist, dass sie jetzt Schreibschrift lernen. das ist zumindest neu .

Aber sie wird jetzt zunehmend unzufrieden und ungeduldig. sie bringt sich die anderen Buchstaben jetzt in der Stunde selber bei. was soll ich denn eurer Meinung nach machen? Die Lehrerim gibt ihr trotz mehrfacher Zusage keine anderen Aufgaben.

gglg Mv2Z

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sie haben noch nicht mal alle buchstaben, fangen jetzt aber mit schreibschrift an?

in welcher schule gibts denn so etwas?

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in unserer Nachbarschule ist das schon immer so gewesen. -- die lernen von anfang an jeden Buchstaben gleich 4-fach.

Das ist den Lehrern überlassen.

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Hallo,

wenn eure Kinder gleichzeitig Schreibschrift lernen ist es klar das sie nicht so fix voran kommen. Darum wird das normalerweise auch erst Ende des 1. Schuljahres bzw Anfang des 2. gemacht.

Mein Sohn wurde Anfang September eingeschult. Sie haben schon alle Zahlen bis zur 10 und rechnen mit plus und Minus. Buchstaben haben sie schon recht viele so das man schon Texte lesen kann. Sie lernen mit der Fibel.

Lesen lernt man nicht unbedingt mit sinnhaften Wörtern. Aus euren Buchstaben kann man auch Silben bilden und daraus dann "Lernwörter".

Was das herausstreichen des Kann-Kindes und ihren Wissenstand mit dem Tempo zu tun hat, erschließt sich mir im übrigen nicht. Und wenn du meinst es geht zu langsam voran dann sprich doch mal mit der Lehrerin

Lg wirbelwinds.mama

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Danke für deine Antwort!
Mit der Lehrerin habe ich gesprochen, gerade letzte Woche war Elternsprechtag, sie hat wieder (auch schon 2x zuvor) gesagt, dass sie meiner Tochter Zusatzaufgaben geben wird, bisher ist aber (außer des Buches) nichts passiert.

lg Mv2z

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An der Schule meiner Erstklässlerin sieht es ähnlich aus. Ein paar mehr Buchstaben haben sie schon, große und kleine Buchstaben und Schreibschrift. Gerechnet wird bis 10, aber bisher auch nur Addition. Finde ich jetzt nicht viel und nicht wenig. Es gibt Kinder die kommen kaum mit und andere bewältigen das Pensum spielend ...

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Hallo,

ich glaube, dass meine Tochter letztes Jahr um die Zeit im Bereich plus minus 10 war plus minus uehn und inbesondere Zerlegung der Zahlen.

Weißt du, ihr habt aner ein anderes Peoblem. Es ist identisch wie mit meinem Sohn. Er wird aus dem Grund auxh extra als jüngstes kann kind eongeschult. Und gerade davor habe Horror. Er kann schon alle Buchstaben. Zahlen und weil er so intelligent ist, eben addiert er von alleine und schreibt irngedwelchd Sachen noch rochtig#augen

Es gruselt mir.

Solche Kinder kann kein Lehrer voll befriedigen. Bei uns, wenn sie wirklich aus der Reihe hervorstechen,vwerden Ende Januar gleich in die zweite Klasse geschickt. Ich habe diesbezüglich einfach nur Angst.
Gott sei dank besteht an unserer Schule genug Möglichkeit, um so eine Kind individuell zu fördern indem es halt schwierigere Aufgaben bekommt. Diese Angewohnheit mit der zweiten Klasse lehnen wir an.
Wenn die Lehrerin dem Kind nichts zustäzliches genen würde, würde ich selbst dem Kind was mitgeben, damit es sich nichtvlangweilt.

#winke

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Hallo,

Hab ich das richtig verstanden, dass dein Kind vorzeitig/ als Kann-Kind eingeschult wird einzig mit der Begründung, es sei kognitiv so weit?

Ich will euch nicht zu nahe treten, aber wenn das der einzige Aspekt ist, der berücksichtigt wurde, dann würde Mitschüler vor der Schule grauen!

Wir haben unsrer Kinder für dieses Jahr vom Schulbesuch zurückstellen lassen, obwohl sie fließend lesen, sie schreiben auch und rechnen zum Teil bis 100.

ABER, und jetzt kommt das große Aber, sie wären sozial-emotional ueberfordert gewesen, und diese Komponente wird für die erste Klasse gern unterschätzt, obwohl sie deutlich wichtiger ist als das Kognitive.

LG
Delfinchen

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also wenn Eure Kinder fließend lesen und schreiben können und bis 100 rechnen (alle Achtung !!!!..........also ein Aspekt davon , das gibt's sicherlich öfter, aber gleich alles ??????).......nun ja, wie auch immer, aber wenn es wirklich so ist, dann werden sie sich zu Tode langweilen im nächsten Jahr in der Schule, da sie dann ja sicher noch mehr können und das ist genauso wichtig, wie der kognitive Aspekt!
Ich gebe Dir recht, dass das ein sehr wichtiger Aspekt ist, der gerne unterschätzt wird, aber wenn Kinder so weit sind, wie Du schreibst, dann kommen da noch ganz andere Probleme auf einen zu. Mag sein, dass es die ersten Monate gut geht, weil sie dann emotional, sozial gefordert sind (kenne ich von unserem), aber dann kommt die Langeweile und auch das ist ein echtes Problem!
Lg

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Hallo,

habt Ihr eine Parallelklasse?
Dann frag' da mal Eltern, wie weit die sind.
Wenn die deutlich weiter sind, wäre das auch ein Argument für die Lehrerin mal Gas zu geben.

Die Klasse unserer Tochter war zu diesem Zeitpunkt jedenfalls schon weiter.
Die Kinder sollten da schon jeden Tag 10 Minuten Lesen üben.

Das Problem, wenn die Klasse zu langsam vorwärts kommt, ist nicht nur, dass Kinder sich langweilen, sondern auch, dass irgendwann ein bestimmter Stand erreicht sein muss.
Entweder wird dann plötzlich angezogen, so dass die Kinder aus allen Wolken fallen, oder die Kinder haben Probleme in der weiterführenden Schule, weil Stoff fehlt.

LG

Heike

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Danke für deine Antwort! Ich warte ständig darauf, dass die Lehrerin plötzlich den Startknopf drückt, ich hatte heute ein Gespräch mit einer anderen Mutter und die hat mir geschildert, dass ihr Sohn ziemlich mit den Hausübungen kämpft und oft fast 40 Minuten braucht. So unterschiedlich kann das dann sein!
Lg Mv2Z

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Meine Kinder sind jetzt in der 7. Klasse und 5. Klasse.

Es sei dir versichert dass es IMMER Kinder gibt die den anderen vorraus sind und immer kinder gibt die hinterher hinken. Damit muss ein Kind lernen auszukommen. Eine Menge Kinder können schon Buchstaben wenn sie zur schule kommen. Entweder von den Geschwistern mitgelernt, einfach neugierig gewesen.... Was auch immer. Auch mit Zahlen spielen manche schon mehr als andere.... Meine Tochter durfte wenn sie fertig ist was malen oder anderen helfen.

Sprich mit der Lehrerin ob du vielleicht ein Arbeitsheft mitgeben darfst, vielleicht ein Rätsel Heft oder so, in dem deine Tochter dann arbeitet wenn sie mit ihren Aufgaben fertig ist.

Mona

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Danke für die Anregung, ich glaube, das werde ich beim nächsten Gespräch mit der Lehrerin anbringen.
lg Mv2z

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vergleiche nicht. --- in Foren wird auch gerne übertrieben.

Manche haben das GANZE Alphabet vom ersten Tag an (das ist ein anderes Lernkonzept).
Manche lernen Buchstabe für Buchstabe

Manche lernen Druck und Schreibschrift GLEICHZEITIG.

Diese Infos fehlen Dir. -- Plus 6 Wochen Unterschied in den Bundesländern.

Es gibt ein KLassenziel ENDE 1 und wichtiger: ENDE 2 --- bis dahin müssen sie bestimmte Dinge können. Langfristig.

Es ist der Lehrerin überlassen, die Reihenfolge und Geschwindigkeit zu taktieren.
Mach Dir keine Gedanken. - Das ganze Alphabet habt ihr bis Ende 1. Klasse auf jeden Fall, denn später geht es mit den neuen Buchstaben schneller, weil die Kids einfach geübter im Schreiben sind.

Im ersten Halben Jahr kämpfen viele doch noch mit "ankommen", - mit "Stifthaltung" - mit "Konzentration" --- da kann der Fokus der Lehrerin auch erstmal bei anderen Dingen liegen.

Z.B. in Natur/Mensch/Technik oder wie auch immer das heisst hat sie viel mehr gemacht, also später im Jahr weil das eben die Kinder leichter in die SChule reinkommen liess...

das passt schon... keine Bange ... später lernt ihr 2 neue Buchstaben pro Woche oder täglich ein neuer ... -- das passt schon...

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Wenn man nach Urbia geht, haben die meisten Erstklässler jetzt schon das komplette Alphabet, schreiben flüssige Schreibschrift und rechnen mindestens bis 100! #schein

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Danke! :-)
lg mv2z

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Hallo,

es kommt ja auch darauf an, WIE die Kids das lernen. Wenn die Kinder nach dem guten alten Fibelsystem lernen, wären die paar Buchstaben arg wenig.

Wenn sie aber nach Anlauttabelle lernen, ist das völlig wurscht, weil sie sowieso alle Buchstaben schon benutzen, bzw. kennen und zur Verfügung haben. Da ist das Erlernen der Buchstaben ja nur noch proforma. (einfach um die richtige Schreibweise zu erlernen)

Zu Mathematik: Ich hab ein Kind in der 3. und eins in der 4. Die Lehrerin meines Sohnes war in Mathematik ebenfalls sehr langsam und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie damals zur Weihnachtszeit nicht viel weiter war als die Lehrerin deines Kindes. ABER! Sie hat die Mengenerfassung und Zahlenzerlegung usw. sehr gewissenhaft gemacht!!! Sie hat nicht weiter gemacht, ehe das bei jedem Kind gesessen hat! Und dafür bin ich dieser Frau im Nachhinein sehr dankbar!! Bei meiner Tochter wurde in Mathe alles huschihuschi durch genommen und man merkt das sehr deutlich, dass einigen Kindern diese Zahlenzerlegung und die Mengen"lehre" im 1. Schuljahr total fehlt. Als es bei meiner Tochter mal harkte in der 2. hab ich angefangen mit ihr die Zahlenzerlegung nochmal durch zu gehen, so wie es mein Großer in der 1. gemacht hat und seit dem ist sie deutlich besser in Mathe.

Und bitte geh nicht danach, was hier irgendwelche Kinder bei Urbia schon gemacht haben. Mag sein, dass es Klassen gibt, die wirklich schon so weit sind.. aber ob die Kinder damit zurecht kommen und ob das so gut ist, steht auf einem anderen Blatt ;-) Das sind nämlich dann die Kinder, die in der 4. noch da sitzen und die Finger beim Rechnen benutzen, anstatt nachzudenken. Meiner Erfahrung nach (und ich arbeite nun seit geraumer Zeit in diversen Grundschulen), liegt die Klasse deines Kindes noch völlig im Rahmen, auch wenn sie vielleicht nicht zu den Schnellsten gehört.

lg

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Daaanke für die Rückmeldung!

lg mv2z

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Hallo,

ich bin Lehrerin und für mich klingt das nicht besorgniserregend.

Wenn ihr parallel die Schreibschrift lernt, passt das schon mit der Zahl der Buchstaben. Zum Vergleich: Meine Schüler lernen zuerst die Druckschrift, und da gilt als Richtschnur 1 Buchstabe pro Woche.
Wobei ich dazusagen muss, dass in den letzten Jahren immer mehr Kinder mit schweren motorischen Defiziten eingeschult wurden... die muss man dann erstmal einige Zeit lang Schwungübungen machen lassen, bevor es an die Schrift gehen kann.
(Eine Schule mit vielen offenen Unterrichtssettings kann die Starken zwischenzeitlich mit dem BS-Lehrgang beginnen lassen, aber das ist nochmal ein Thema für sich)

Zum rechnen: Vertu dich nicht, was die Übungen zum simultanen Mengenerfassen zu Beginn des Schuljahrs bedeuten. Simultane Mengenerfassung bedeutet: Die Schüler lernen erstmal, eine Menge von x Elementen bis 5 auf einen Blick zu erfassen und Mengen über 5 mit Strukturierungshilfen ("Kraft der 5", Würfelbilder...) schnell zu sichten.
Das nimmt 6-7 Wochen Zeit in Anspruch - locker - bevor es an die ersten Zahlzerlegungen und die Einführung des Pluszeichens geht.

Und auch danach nutzt es nichts, die Kinder glecih Aufgaben wie "8+5" rechnen zu lassen - dann fangen sie nämlich wieder an, von 1 an zu zählen, und hören bis auf weiteres nicht damit auf.

Besser sollten die Zahlzerlegungen bis 10 RICHTIG sitzen, bevor es weitergeht. Und da kann es durchaus sein, dass ihr euch noch im Zahlenraum bis 10 bewegt. Wobei demnächst die Zahlraum-Öffnung bis 20 und die "Zwerge- und Riesenaufgaben" kommen sollten (Zwerge und Riesen bedeutet: Wenn ich 4+5 rechnen kann, kann ich auch 14+5 rechnen)

Das Rechnen in 2 Schritten über die 10 (8+5 = 8+2+3) kann durchaus erst im Frühjahr kommen, denn es ist die Königsdisziplin im 1. Schuljahr. Der sogenannte Zehnerübergang ist (für viele Kinder) viel schwieriger zu begreifen, als man als Erwachsener so denkt.

LG #winke

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Vielen Dank für deine genauen Ausführungen, das war hilfreich!

lg Mv2z