Hallo zusammen, ich muss mal was fragen. Generell haben wir ziemlich Pech mit unserer Grundschule. Das ist schade. Schule macht leider gar keinen Spaß. Im ersten Schuljahr haben die Kids nur gesungen. Und ich habe nicht geschaltet. Leider. Jetzt fehlt denen Kindern ein Jahr Deutsch.Keine Ahnung, wie das auf der weiterführenden Schule werden soll.
Jetzt wird es aber ganz lustig. Ich mache mir Gedanken um Deutsch, Mathe und um Sachunterricht. Der Rest ist mir eigentlich egal. Das ist Grundschule und läuft schon. Denkste!!!! Jetzt sagt meine Tochter mehr, dass sie in Schwimmen auf 3 steht. Nun gut...3 ist ok. Aber wie kann das sein. Ich kenne kein Kind, dass besser schwimmt als sie. Sie hat mit 4 Seepferdchen gemacht. Und eine Woche noch dem 5 Geburtstag ihren Freischwimmer. Sie taucht locker 10 m und macht Kopfsprung. Was erwarten die??? Die neue Franziska für ne 2???
Und in Kunst ist es absolut lächerlich. Hier hat sie heute eine 4 wieder bekommen. Eine 4! Für ein Kinderbild! Aber was reg ich mich auf? Es gab ja schließlich auch 5en und 6en. Die Frau ist nicht normal. Sie hat die Klasse heute schon wieder so angeschrieen, dass 4 Kinder gewinnt haben. Sie lässt ihre Launen an den Kindern aus.
Bisher war mein Tochter nicht das Opfer. Jetzt habe ich letzte Woche beim Elternsprechtag zu der Klassenlehrerin gesagt, dass es hier Unstimmigkeiten gibt. Und heute hat meine Lütte ne 4 für ein beknacktes Bild und musste in Textil das ganze gewebte wieder aufmachen. Was aber letzte Woche noch voll in Ordnung war. Zufall???
Ich hasse es einfach, dass diese bescheuerte Schule unser Leben so bestimmt!
Kunstnote Sportnote 3. Klasse......Sympathie?
Hallo,
schade, dass ihr euch an eurer Schule nicht wohl fühlt! Dass die Kinder angeschrien werden, bis sie weinen ist sicher keine Art!
Zu den Bewertungen: Die Lehrerin wird sicher begründen können, wie sie zu der Note kommt. Hat sie das nicht? Dann kann deine Tochter ja mal nett nachfragen. Ihr habt ein Recht, die Note begründet zu bekommen. Schwimmen ist ja jetzt auch nicht sooooo subjektiv.
Ein Fass aufmachen würde ich allerdings nicht. Wahrscheinlich schneidet ihr euch damit ins eigene Fleisch und das wäre es mir für ein Nebenfach nicht wert.
Sachlich und freundlich nachfragen, ja. Aber dabei würde ich es dann auch belassen.
LG
Wahrscheinlich hast Du Recht. Dafür müssen die Emotionen jetzt erstmal runter
Ja so ist es leider. Mein Sohn hatte in Schwimmen in der Grundschule auch eine "drei", weil er beim Tauchen etwas ängstlich war - und damit dieselbe Note wie auch die Kinder, die am Ende des Schuljahrs noch nicht schwimmen konnte. Ich habe ihm gesagt, dass ich das nicht eng sehe, mich mit ihm freue, dass er gerne schwimmt und ermutigt, das mit dem Tauchen wieder zu probieren ...
Ich selbst hatte in der Grundschule in Kunst auch schon 'ne "vier" und wurde von der Lehrerin vor der ganzen Klasse angemotzt, "wie man denn so blöd sein könne, einen Rahmen für eine Laterne in der falschen Größe auszuschneiden" - ich hab echt geheult damals.
Frag sachlich nach - noch besser natürlich, wenn Deine Tochter Dich selbst traut. Später kräht kein Hahn nach diesen Noten, aber natürlich ist es blöd, wenn in solchen Fächern schon so früh Notendruck gemacht wird.
Liebe Grüße
Anja
So ganz verständlich ist dein Text aber nicht.
Heißt es, im ersten Schuljahr hatten sie keinen Deutschunterricht oder wie kann 1 Jahr Deutsch fehlen? Das halte ich für ziemlich unwahrscheinlich, denn dann hätten die Kinder wohl kaum lesen und schreiben gelernt und ab Klasse 2 massive Probleme mit den Lerninhalten gehabt. Es gibt immerhin einen Lehrplan. Wäre es so gewesen hätten sich doch sicher alle Eltern beklagt und versucht, Abhilfe zu schaffen. Anhand der Bücher und Arbeitshefte müsstest du doch annähernd verfolgen können, wo die Kinder zurzeit stehen.
Was gibt es mit Mathe und Sachunterricht für ein Problem? Davon schreibst du nichts.
Ich habe den Eindruck, du bist insgesamt angesäuert, weil deine Tochter in Sport und Kunst nicht so gut abgeschnitten hat, wie du es erwartest. Ich bezweifle zudem, dass du die sportlichen Qualitäten aller Klassenkameraden beurteilen kannst. Ich sage nicht, dass die Lehrerin wirklich gerecht und verdient benotet, aber woher willst du wissen, wer wann welche Leistungen erbracht hat im Unterricht und wer besser oder schlechter schwimmt als deine Tochter? Seid ihr nur 10 Kinder in der Klasse, die zufällig mit deiner Tochter im Schwimmverein sind?
Du gehst zum Elternsprechtag und fragst nicht, warum deine Tochter in Sport "nur" eine 3 bekommt obwohl sie doch die Beste ist??? Dafür muss es eine Begründung geben. Die hätte ich mir sicher angehört.
Wenn KL sich so benimmt und zudem nicht annähernd nach dem Lehrplan unterrichtet, dann wäre das ein Thema für den Elternabend. Das beträfe alle Eltern und sicher gibt es auch einige, die das objektiv beurteilen können im Vergleich zu ihren älteren Kindern und deren Fortschritte in der Schule. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich nichts ändern lässt und alle Eltern seit 2,5 Jahren dabei untätig zusehen, wie die Kinder unterrichtet werden. Dann muss man euch leider den Vorwurf machen, euch nicht genügend einzusetzen und die Interessen der Kinder zu vertreten.
Hallo,
mmh, ehrlich gesagt, verstehe ich diesen Satz nicht:
"Hier hat sie heute eine 4 wieder bekommen. Eine 4! Für ein Kinderbild!"
Die Notenskala geht auch in der Grundschule von 1 bis 6. Und natürlich kann es für ein Kinderbild eine 4 geben, wenn die Arbeitsanweisungen nicht befolgt wurden oder das Kind nicht sauber gearbeitet hat.
Und beim Schwimmen sollte man beachten, dass es nicht nur ums Schwimmen-Können geht. Denn dann hätten die Kinder, deren Eltern darauf achten, dass ihre Kinder schwimmen lernen, einen extrem großen Vorteil und die Kinder mit einem nicht so "guten" Elternhaus schon von Vorneherein verloren.
Es geht hier vor allem um den Lernfortschritt. In der Schwimmgruppe, die ich zur Zeit unterrichte, ist z.B. ein Junge, der schon vorher im Verein das Gold-Abzeichen gemacht hatte, allerdings eine ganz schlechte Schwimmtechnik hat, aber glaubt, er könnte alles und hätte es nicht nötig zuzuhören oder Anweisungen umzusetzen. Er schwimmt jetzt, nach fast einem Jahr Schulschwimmen, exakt genauso wie vorher. Ein Mädchen dagegen war vor dem Schwimmunterricht noch NIE in einem Schwimmbad gewesen und konnte dementsprechend überhaupt nicht schwimmen. Letzte Woche hat sie das Seepferdchen gemacht und mit Bravour bestanden. Den Seeräuber wird sie vielleicht auch noch schaffen. Jetzt rate mal, wer von beiden die bessere Note im Zeugnis bekommen wird!?!
Gruß, Lena
Der Junge mit dem Schwimmabzeichen in Gold bekommt eine schlechtere Note als das Kind welches nun schwimmen kann. Also so ein bisschen? Lächerlich!
Nein, gar nicht lächerlich!
Der Junge, dessen Eltern dafür gesorgt haben, dass er schwimmen kann, der aber in einem Jahr nichts (!) dazu gelernt und sich in diesem Können gesonnt hat, soll eine bessere Note bekommen, als das Kind, das nicht so viel Glück mit seinen Eltern hatte und das es in dieser Zeit aus eigener Kraft und mit viel Willen geschafft hat überhaupt schwimmen zu lernen? Das wäre lächerlich!
Übrigens auch im Schulgesetz so festgelegt:
§ 33 Grundsätze der Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung
(1) Die Schule fördert durch individuelle Anforderungen, die dem jeweiligen Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler angemessen sind, die Leistungsbereitschaft, Leistungsfähigkeit und das Erreichen von Leistungen.
(2) Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung erfolgen gemäß § 25 Abs. 1 SchulG in pädagogischer Verantwortung der Lehrkräfte. Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler sind als Schritte und Resultate im Lernprozess zu sehen.
Hallo,
ich denke, dass bei Musik, Sport und Kunst ein großer Teil der Bewertung sehr subjektiv erfolgt - und sehr lehrerabhängig.
Bei uns in Baden-Württemberg gibt es das (meiner Meinung nach völlig schwachsinnige) Fach MNK = Musik, Natur und Kultur oder wie auch immer. Auf jeden Fall werden für die Note die Musiknote, die Kunstnote und die Heimat- und Sachkundenote zusammengerechnet.
Mein Sohn (jetzt vierte Klasse) hatte letztes Jahr eine Kunstlehrerin, von der er durchgehend nur Noten zwischen vier und fünf bekommen hat - was dann mit der MNK Note passierte, kann man sich denken. Ich war wirklich total sauer und mein Kind echt demotiviert. Am Anfang hat er sich noch sehr angestrengt, irgendwann hat er gemeint, dass es nichts bringt, sich anzustrengen. Die letzten Bilder waren qualitativ mit den ersten des Schuljahres nicht zu vergleichen - irgendwas hingeschmiert, aber das Ergebnis (fünf) war das gleiche.
Ich glaube, das muss man einfach so akzeptieren. Meine Tochter (jetzt 8. Klasse) ist in Sport eher mittelmäßig, Sie hatte mal einen Sportlehrer, der lebte nur für Sport und nahm für Bewertungen immer irgendwelche "Olympiaschülertabellen". Meine Tochter hat immer brav alles mitgemacht und bekam wochenlang nur 6en. Weitsprung 3,20m? Pech, ne fünf hätte es für 3,50m gegeben. Das endete dann damit, dass eine Gruppe Mädchen die Leistung komplett verweigerten, weil sie richtig argumentierten, es sei ja ohnehin egal, ob sie die sechs bekommen, weil sie seinen Anforderungen nicht genügen oder wegen Leistungsverweigerung. Wie auch immer sie auf die vier im Zeugnis kam ....
GLG
Miss Mary
Hallo,
die Kunstnote ist sehr subjektiv.
Ich hatte in Kunst immer eine 1, obwohl ich nicht zeichnen und malen kann.
Meine Tochter hat eine 2, obwohl sie das eigentlich ganz gut hinbekommt. Nichts exorbitant tolles, aber in Ordnung.
In Sport hatte sie in der Grundschule eine 3. Sie ist ein sehr sportliches Kind, was aber darauf keinen Einfluss hatte.
In der weiterführenden schwankt sie zwischen 2 und 3, weil in Sport auch Dinge verlangt werden, die sie eben nicht kann (Basketball z.B., sie ist sehr klein und tut sich da schwer).
Schwimmen hatte sie in der Schule nicht.
Ich kann mich aber erinnern, dass es zu meiner Schulzeit immer nur um die Zeit ging. Tauchen können war total nebensächlich.
Deswegen habe ich da immer meine 4 gerettet, da ich für meine Verhältnisse eigentlich recht schnell schwimmen konnte.
GLG
Hallo,
auch Kunst-, Sport- und Musiknoten werden nach Kriterien bewertet, die sich danach richten, wie die Aufgabe vorher besprochen wurde. Das hat dann weder etwas mit "bekommt das ganz gut hin", noch mit "ein Kinderbild kann nicht schlechter als 3 sein" zu tun, denn das wäre wirklich subjektiv.
Bei den Kriterien geht es z.B. um die besprochene Farbwahl, sauberes Arbeiten, bestimmte Inhalte, etc. und sollte auch so dokumentiert werden. Insofern kann man bei der Lehrerin nachfragen und sich die Note erklären lassen. Mit dem genauen Beachten der Kriterien haben dann eben auch Kinder eine Chance auf eine gute Note, deren Begabung z.B. eher mathematisch ist (siehe auch den Beitrag weiter oben bezüglich des Lernfortschritts). Wenn man aber ein Wasserfarbenbild in 5 Minuten hinklatscht und die an der Tafel festgehaltenen Kriterien auch nach erneutem Hinweis nicht beachtet, hat man bestimmt kein "befriedigend" mehr verdient. Auch in Kunst geht die Notenskala von 1 bis 6.
Ich gebe aber natürlich der Vorrednerin Recht, dass es vom Lehrer abhängt (wie so vieles...). Wenn die Lehrerin nicht klar kommunziert, was sie will und was nachher bewertet wird (oder mit "er malt ja immer ganz nett" bewertet), ist es natürlich subjektiv.
Aber ohne im Unterricht dabei gewesen zu sein und nach den Kriterien gefragt zu haben, lässt sich so manche Note sicher nicht sofort nachvollziehen. Das heißt aber noch nicht, dass sie subjektiv ist.
Auch in Sport ist es sicher hilfreich, wenn das Kind "sportlich" ist. Aber wenn es sich z.B. beim Spielen nicht an Regeln hält oder eine neu gelernte Technik nicht umsetzt (nur als Beispiele), rechtfertigt körperliche Fitness keine 1 oder 2.
Natürlich gibt es auch unter Lehrern schwarze Schafe, wie in jedem anderen Beruf auch. Aber man sollte vorher lieber nachfragen, bevor man dem Lehrer Subjekivität vorwirft.
Liebe Grüße
Dem kann ich nur zustimmen!
In unserer Grundschule konnte sich z.b. eine Mutter überhaupt nicht damit abfinden, dass das Kind für eine gemalte Villa Kunterbunt eine 4 kassiert hat. Argument: das sehe doch toll und kreativ aus.
Unsere Kunstlehrerin hatte aber ganz genaue Vorgaben gemacht, wie das Haus aussehen soll. Inklusive Form und Farbe.
Und auch wenn das Ergebnis des Kindes ganz hübsch war (und farblich auch ganz nett anzusehen) so wurde doch komplett an der Aufgabenstellung vorbei gearbeitet.
Und mit der Meinung "Mein Bild ist aber schöner als die Vorgabe" gibts eben keine gute Note.
Beim Schwimmen geht es z.b. auch um die korrekt ausgeführten Bewegungen und um die Technik.
Woher willst du wissen, ob andere Kinder nicht "sauberer" schwimmen?
Und woher weißt du, wie viele Kinder im Unterricht weinen? Bist du dabei?
Kinder übertreiben gerne mal.
Ich sage Eltern oft, dass sie bitte nicht alles glauben sollen, was ihre Kinder ihnen aus der Schule erzählen. Denn wir in der Schule glauben auch nicht alles, was die Kinder von zu Hause erzählen.
Wenn ich alle Berichte aus der Freizeit der Kinder glauben würde, hätte ich ne Standleitung zum Jugendamt!