10 Jahre, Mädchen, Freundschaften

Achtung, das hier ist vermutlich ein Sinnlos-Post und sollte von jenen, die von soetwas genervt sind, besser nicht gelesen werden. und ja, scheinbar habe ich HEUTE mal zuviel Zeit um niederzuschreiben was mir im Kopf rumgeht und doch ich habe auch andere Sorgen, aber dennoch bin ich mir sicher dass es vielleicht die ein oder andere Mama gibt die mir was hierzu schreiben kann aus Erfahrung. Lieben Dank

Hallo liebe Mitmamas,

meine Tochter (10) geht seit diesem Schuljahr in die 5.Klasse eines Gymnasiums.

Sie hat mit 2 Jungs und ihrer absolut besten Freundin auf diese Schule gewechselt.
Diese Freundschaft besteht seit dem Kindergarten, richtig fest wurde es, als sie so 5 Jahre alt waren, die gesamte Grundschulzeit über bis jetzt.

Ich habe mir da nie Sorgen um sie gemacht, das Mädchen und sie waren auf einer Wellenlänge, haben zusammen im Verein getanzt, die Mutter und ich hatten uns monatlich mit dem Fahren abgewechselt, sie hat oft bei uns und sie bei ihr geschlafen, war auch schon bei den Großeltern mit etc. Also schon fast ein Teil der Familie.

Auch die Eltern der Freundin passen, wir hatten zwar nie so engen Kontakt das wir uns gegenseitig eingeladen hatten, aber wir konnten nett reden, es war ein Geben und Nehmen, musste ich mal arbeiten, gingen die beiden nach der Schule zu der Mama und umgekehrt war es genauso der Fall bei uns.

Im Sommerurlaub hat sie ihr noch eine Postkarte geschickt und eine Muschelkette gekauft im Anschluss gleich wieder beieinander übernachtet.
Erster Schultag setzten sie sich zusammen, alles wie besprochen.

Nun haben sie natürlich viele andere Kinder kennengelernt v.a. meine Tochter hat ein Mädel kennengelernt mit der sie sich super gut versteht. Sie sprach nur noch von ihr, dass sie sich besuchen etc. Dieses Mädel wollte auch gleich das sie sich zusammen setzen. Ihre Grundschulfreundin war nat. traurig und sagte ihr das sie das nicht will sie haben das doch schließlich ausgemacht....

Vor 2 Wochen hat meine Tochter mir dann mal einiges erzählt, und zwar das ihre Grundschulfreundin schon die letzten Monate in der 4. klasse immer öfter die Augen verdrehte wenn sie was sagte (war früher nie der fall) und sie das immer runtergeschluckt hat. Sie hat mir wirklcih 2-3 mal letztes Jahr davon erzählt, aber soweit ich weiß, haben sie dann mal geredet und es war wieder gut. Meine Tochter meint aber das sie es jetzt satt hat immer so als Nervensäge da zu stehen und sie kommt sich oft wie ein Trottel vor, wolle aber die GS-Freundin nicht verletzen.... Auf jeden Fall haben wir auf ihren Wunsch hin das andere Mädel hierher eingeladen (auch ein sehr nettes Kind) und am nächsten Tag hat sie dort übernachtet. Ich merke auch das sie meiner Tochter gut tut, sie lacht viel mehr und blüht richtig auf. Mit ihrer GS-Freundin ist sie auch noch befreundet, aber bei weitem nicht mehr so wie es mal war. Sie hat wohl auch eine neue Freundin geefunden, mit der sie abhängt. Das ist ja auch ok für mich, Hauptsache sie tun sich nicht weh oder gehen respektlos miteinander um. Das wäre auch nicht der Fall sagt meine Tochter.

Jetzt sind nächste Woche Ferien und danach dürfen sie sich setzen, wie sie wollen, es ist schon fest ausgemacht, dass sich meine Tochter neben die neue Freundin setzt. Und tanzen will sie auch nicht mehr mit der GS-Freundin gehen. Jetzt hat mich deren Mutter heute angesprochen, das sich die GS-Freundin total allein gelassen fühlt, ausgeschlossen und das nicht verstehen kann. Ich habe gemeint, dass sie doch auch ne neue freundin hat und sie dennoch befreundet bleiben können. man weiß ja nie, wie es irgendwann wieder kommt... Die Mutter meinte, ob ich nicht nochmal mit meiner Tochter reden möchte. Hab ich getan, aber die sagt die andere hätte nur noch genervt getan wenn sie was sagte, Augen verdrehen etc. und lachen und quatsch machen konnte sie mit ihr auch nicht mehr. Soll ich das der Mutter so sagen? Fände das Kindergarten... Habt ihr ähnliche Erfahrung gemacht mit den Freundschaften?
Ich meine, sie entwickeln sich ja weiter und sollen sich ja suchen was ihnen gut tut.

Komisch nur weil ich das jahrelang so kannte und immer dachte, sie sind ein gutes Team.
Wichtig ist mir wiegesagt, dass sie dennoch respektvoll miteinander umgehen, auch wenn sie mom. nicht mehr mit ihr spielen will... Schon komisch, wie sich das entwickelt hat. Auf der Grundschule und auch im Kindergarten waren sie unzertrennlich, beneidenswert für viele Schulfreundinnen, haben immer zueinander gehalten. und jetzt geht jeder seinen Weg...

Ich weiß mag manchen jetzt sinnlos erscheinen mein Post, aber ich fände es schön, wenn mir jemand mal was aus Erfahrung dazu sagen kann...

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hallo!
ich denke, das ist vollkommen normal und der lauf der dinge. als mutter sollte man sich mehr und mehr aus diesen freundschaftssachen raushalten.
vg

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ja, leider.
aber ich sehe es auch, wie meine vorschreiberin: raushalten.
wir eltern mischen uns eh zu viel ein...
und wenn die anderen mutter nochmal kommt, würde ich ihr das auch so sagen.

alles gute

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Ja danke das sagt mir mein Gefühl auch. Sie sucht sich denk ich automatisch wer ihr gut tut und das kann ich doch nicht verbieten. Ja ich muss das dann so auch der Mutter sagen hoffe sie versteht das

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hallo,
hm ich denke ich würde versuchen mich nicht einzumischen bzw mich raushalten. aber, wenn mir etwas auffällt, versuchen das generalisiert darzustellen. also z.b. nochmal veranschaulichen, dass gewisse handlungen immer zwei seiten haben..... und dass es immer anders auf der anderen seite aussieht..... und so versuchen für empathie zu schulen.
grüsse a

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Hallo
ich hab auch zuviel Zeit ;-) und schreib dir gleich mal, weil wir gerade auch sowas durchmachen, auch wenn die Mädels jünger sind.
Meine Tochter ist 7, 3.Klasse jetzt (früher eingeschult) und hat in der ersten Klasse ihre bis jetzt beste Freundin (frische 9) kennengelernt. Sie kam zwar mit ihrer besten Kindergartenfreundin in eine Klasse, aber diese Freundin hat sich mit Schulbeginn von meiner Tochter abgewendet und eine neue beste Freundin gefunden, und meine Tochter dann eben auch ihre jetzige beste Freundin.
Nun ist es so, dass meine Tochter sich von ihr eingeengt fühlt, weil sie mit niemand anderem spielen kann, ohne dass beste Freundin sich "ausgeschlossen" fühlt, und das auch kundtut, meiner Tochter immer ein schlechtes Gewissen einredet, und vor allem immer wieder mit Sätzen daherkommt a la "wenn du nicht... dann bin ich nicht mehr deine Freundin" . sowas nervt eben. Dennoch spielen sie fast täglich miteinander und ab und an spielt meine Tochter eben auch wieder mit ihrer ehem. besten Freundin, was mich total freut, weil die beiden wirklich stundenlang einträchtig miteinander spielen können. Das tut meiner Tochter echt gut.
Ihre beste Freundin sieht jetzt quasi rot, meint, die andere versuche "systematisch"! sie auseinander zu bringen (völliger Quatsch) und gestern kam dann der eigentlich schon erwartete Anruf ihrer Mutter, die als Lehrerin eigentlich besser mit dem Thema umgehen können müsste.

Laut ihrer Tochter sei meine nur noch mit der anderen in den Pausen zusammen (in der Tat passiert das etwa 1x!!! die Woche) und dann würden sie über sie tuscheln und die andere versuche, sie auseinander zu bringen. Sie dürfe nie mitspielen (würde meine Tochter NIE sagen) und alle bestimmen, was sie spielen MUSS, wenn sie denn mal mitspielen darf.
Ausgemachter Humbug! Die Kleine entpuppt sich grad als echter Tyrann, der seine Felle davonschmimmen sieht. Wenn die beiden bei uns sind, spielen sie eigentlich nicht. Und wenn, dann nur das was die andere will. meist liest die andere Zeitungen weil sie daheim keine haben darf. Oder will Elektronik spielen, was sie daheim auch nicht darf.

Mit der anderen ist es beim spielen soooo viel einfacher...

Oder gestern nochwas krasses. Beste Freundin wieder zu Besuch bei uns (wie immer!, bei ihr darf nicht gespielt werden). Meine Tochter fällt die Treppe hoch (kleiner Tollpatsch!) und tut sich sehr weh und weint eben... Freundin steht vorm Aquarium und macht keinerlei Anstalten, mal zu fragen was denn passiert sei oder sie zu trösten.

Sagt sowas nicht alles über ne Freundschaft???

Naja, ich lass die Mädels dennoch machen, werde mich nicht einmischen. Meine Tochter kann das sicher irgendwie lösen, ich sage ihr nur, dass sie nicht das Eigentum der anderen ist, und eine Freundschaft immer ein Geben und Nehmen sein muss. Und man eben neben der BESTEN Freundin durchaus auch andere Freunde haben darf und muss, das ist völlig normal.

Ich hasse es, wenn die Eltern sich derart einmischen, und würde auch an deiner Stelle nicht deine Tochter zur Freundschaft mit der anderen überreden. Manchmal geht man eben leider andere Wege, trifft andere Menschen, die besser zu einem passen. Dewegen muss ja die Freundschaft nciht gleich beendet sein. Auch wenn das manchmal eben hart für das betreffende Kind ist..

Nunja, ich habe echt weit ausgeholt Sorry dafür#hicks

LG Anja

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Hallo,

diese Entwicklung gibt es nicht nur bei Mädchen, sondern bei Jungs auch, äußert sich nur teilweise anders.

Ich denke, die wenigsten Menschen bleiben zeit ihres Lebens mit dem Sandkastenfreund ein Herz und eine Seele. Und gerade in den jungen Jahren verändert sich sehr viel.
Mein Großer hatte auch einen Lieblingsfreund" seit seinem 1. KiGa-Jahr. Der andere ist fast 2 Jahre älter und sie waren unzertrennlich über Jahre hinweg.

Letztes Jahr (meiner war damals in der 3., der andere in der 4.Klasse) haben sie sich allmählich "entfreundet". Irgendwann hatte jeder andere Interessen/Hobbys, es kamen und gingen viele andere Freunde, die Wunschperspektiven für die weiterführende Schule waren/sind sehr unterschiedlich...
Die sind sich nicht böse, aber sie treffen sich nur noch selten....Hat sich einfach so entwickelt.

Ich halte das für völlig normal. Mit der anderen Mutter bin ich seit Jahren befreundet und wir haben uns beide nicht nicht eingemischt, sondern sie einfach machen lassen (auch wenn ich selbst fast traurig war, dass der Junge nicht mehr so oft bei uns war - hatte sich wie ein weiterer Sohn angefühlt....).

Es gehört einfach zur Entwicklung mit dazu, dass Beziehungen sich ändern. Lass sie machen. Es wird noch häufig vorkommen, dass ihre Freundschaften sich ändern. Sie muss wissen, wie sie damit umgeht. Bei Fragen oder Sorgen hätte ich allerdings auch hier immer ein offenes Ohr.

LG

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Hallo,

das ist alles ganz normal, ähnlich läuft es bei meiner Tochter auch gerade, aber wir Eltern mischen uns da nicht ein.

LG

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Ich denke, das kommt auch daher, dass in den Kindergärten und auch noch in den ersten Grundschuljahren die Freundschaften noch viel von den Eltern gelenkt werden. Aber so langsam kommen die Kids dann in ein Alter, wo sie sich selber die Freunde aussuchen und dann gehen "Kiga-Freundschaften" auch schonmal auseinander. Daran wirst du nichts ändern können, leider...

lg