Wisst ihr genau wie weit eure Kinder gerade in der Schule sind?

Ich schaue täglich ins Hausaufgabenheft und gucke auch, ob die Hausaufgaben wirklich in der OGS gemacht wurden. Meistens hat er aber keine auf, da er die Aufgaben im Unterricht fertig bekommt.

Ab und an schaue ich auch mal in die Mappen, aber irgendwie tut sich da nicht viel. In Sachkunde ist schon das Testblatt mit einer Blume obenauf, auf dem sie Stengel, Blüte usw. eintragen mustten, in der Musikmappe ein Blatt mit Blasinstrumenten und in Mathe wird auch selten was eingeheftet, da sie in Mathe in ihrem Arbeitsheft in der Schule arbeiten und es nur mit nach Hause bekommen, wenn sie im Unterricht nicht fertig werden. Ebenso bleibt die Deutschmappe in der Schule, wenn die Aufgaben im Unterricht fertig geworden sind.

Selbst die Fibel habe ich schon ewig nicht mehr hier gehabt, weil er die Fibeltexte lesen kann und dadurch die Lesehausaufgaben bei ihm nicht nötig sind. Hier wird eh jeden Tag gelesen und wenn sie einen Fibeltext für die Bearbeitung der Arbeitsblätter benötigen, dann liest er sich den Text wacker vorm bearbeiten durch.

Da unser Sohn in Mathe prima ist, habe ich auch dieses Arbeitsheft schon ewig nicht mehr gesehen und bin total baff gewesen, als er mir vor kurzem einen Mathetest vorgelegt hat. Da waren Aufgaben drin, da habe ich nicht mit gerechnet, dass sie schon so weit sind.

Wenn ich ein Diktat unterschreiben muss, sehe ich wie weit sie ungefähr in Deutsch sind.

Nun werde ich ab und an z. B. am Sportplatz von anderen Müttern von Erstklässlern gefragt, wie weit denn die Klasse unseres Sohnes ist. Ich kann es nicht genau sagen. Ich weiß nicht wieviele Buchstaben noch fehlen. Ich weiß nicht genau wie weit sie in Mathe sind und was schon alles dran war. Ich werde nach bestimmten Aufgaben gefragt, da habe ich noch nie was von gehört oder gesehen. Ich habe keine Ahnung was gerade in Sachkunde dran ist und was in Kunst gemacht wird.

Natürlich spreche ich mit unserem Sohn auch über die Schule, zumindest versuche ich es. Er erzählt aber nichts. Und da er laut Klassenlehrerin in der Schule sehr gut ist, möchte ich die auch nicht damit in ihrer Freizeit belästigen um zu erfahren was wo gemacht wird.

Wie ist es bei euch? Könnt ihr genau sagen wie weit eure Kinder mit dem Schulstoff sind?

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Hallo !

Bei uns (2.Klasse) gibt es (Arbeits)-Hefte und Arbeitsblätter immer mit nach Hause.

Auch die Hausaufgaben, die im Hort erledigt werden, kann ich täglich einsehen. Das Einzige, was in der Schule bleibt, sind die Kunstarbeiten und Mathe- und Deutschbuch.

Inzwischen werden ja auch benotete Arbeiten geschrieben - spätestens da sieht man genau, welches Thema bearbeitet wurde.

Ansonsten hat unser Großer in der ersten Klasse auch nie viel erzählt, inzwischen erfahre ich schon etwas mehr, was gerade so in der Schule los ist.

Ines

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Bei meiner Tochter (3. Klasse) weiß ich ziemlich genau, was sie gerade machen.

Das liegt zum einen daran, dass sie nicht im Hort o.ä. ist, also Hausaufgaben zu Hause gemacht werden (und hier ist immer was auf), zum anderen braucht sie meine Unterstützung, ich muss also wissen, was gerade in der Schule dran ist.

Bei meinem Sohn (8.Klasse) habe ich den Überblick etwas verloren. Er hat ca 13 Fächer, da klappt das einfach nicht. In den Hauptfächern frage ich immer mal wieder nach, werfen einen Blick in seine Hefte und schau, dass er alles verstanden hat. Manchmal übe ich auch mal mit ihm auf Schulaufgaben, aber auch das wird immer weniger. Manchmal erzählt er mir auch, was er in einem bestimmten Fach gerade macht, in einigen Fächer, Bio zum Beispiel, weiß ich überhaupt nicht was er tut.

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Ja, ich kann sagen, was bei meinem Kind in der Schule dran war, ist, und sein wird. Und ich weiß auch um bestimmte Ereignisse innerhalb der Klasse, auf dem Schulhof, bei den Lehrer etc. Kurz: Ja, ich weiß es.

Ebenso weiß ich über die Arbeit meines Mannes Bescheid und sowohl mein Mann als auch mein Kind könnten erzählen, was ich den ganzen Tag mache.

Denn: Bei unserem Abendessen wird einfach ausgiebig über den Tag gesprochen. Jeder erzählt, was er erlebt, gearbeitet, gemacht hat. Was ihn gefrustet oder gefreut hat. Nacheinander beim Essen wird eben alles so erzählt.

Für uns ist das ganz wichtig, wir sind dadurch nahe beieinander und konnten schon so manchen Konflikt von Außen bereits am Anfang lösen, ohne, dass es erst eskalieren muss.

Wir zeigen Interesse aneinander. Immer wieder höre ich aber auch von anderen, dass sie zwar ihre Kinder fragen, diese aber nicht antworten. Hhhm, das kann ich nicht verstehen. Und das würden wir bei uns auch nicht "gelten lassen". Irgendwas gibt es immer zu erzählen, und wenn man erstmal angefangen hat, dann sprudelt es meistens nur so heraus.

Mit Humor und Liebe läuft es.
Alles Gute!

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Ich weiß auch was auf dem Schulhof abgeht, ich weiß wer an welchem Tag nicht da war, welche Lehrerin schwanger ist, welche Erzieherin in der OGS gemeckert hat, welches Kind einen Superman-Pullover anhatte und welches Kind jeden Tag ein anderes Stofftier mit in die Schule bringt und wir uns fragen wie groß deren Kinderzimmer ist.
Ich weiß mit wem er sich draussen gestritten hat, wer welche Tore geschossen hat.

Ich höre ihn sagen dass er mich liebt, ich höre mich sagen, dass ich ihn liebe, wir hören meinen Mann mit uns sprechen.

Wir reden hier sehr sehr viel. Aber Schulstoff ist für ihn kein Gesprächsthema und warum sollte ich ihn zwingen mit mir darüber zu sprechen? Es ist für ihn schicht nicht wichtig. Er geht gerne zur Schule und ist ein guter Schüler. Das zu wissen reicht mir. Und wenn ich es unbedingt genau wissen wollen würde, dann würde ich die Lehrerin um ein Gespräch bitten oder meinen Sohn wirklich mal ausquetschen.

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Toll, dass ihr viel redet. Das halte ich persönlich für essentiell wichtig in einer Familie.

Du schreibst, dass der Schulstoff für ihn zuhause nicht wichtig ist. Und dass er gerne zur Schule geht, ein guter Schüler ist und dass dir dieses Wissen reicht. Dann ist doch alles in Ordnung und ich verstehe dein Posting hier nicht.

Ursprünglich wolltest du wissen, wie es andere halten. Das habe ich versucht deutlich zu machen. Wir unterhalten uns auch zuhause über den Schulstoff. Ja, ich schaue Hefte und Mappen an, ja, wir zeigen Interesse. Denn das finden wir eben wichtig: Interesse am anderen haben. Diese "Hauptsache es läuft-Nummer" mag ich persönlich nicht so gerne.

Wir wollen es "unbedingt genau wissen" und zwar von dem Menschen, den es am ehesten betrifft und der uns am nächsten steht: von unserem Kind. Und das Kind mag dieses Interesse an seinen Belangen. Und dabei bin ich weit davon entfernt, um mein Kind herum zu hubschraubern :-D

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Ich schau mir regelmäßig die Arbeitshefte und Ordner meines Sohnes an und weiß dadurch recht genau, wo die Klasse gerade steht. Was ich nicht weiß, ist, ob sie im Vergleich mit anderen 1. Klassen weit oder hinterher sind.

Ich stelle allerdings fest, dass sie sehr viel arbeiten in der Schule, ich habe schon 2-mal die Ordner geleert, da kam ein ganz schönes Gewicht zusammen an Arbeitsblättern. Parallel arbe bearbeiten sdie in Deutsch und Methe je 2 Arbeitshefte kontinuierlich.
Keine Ahnung habe ich, was sie in Sport und Kunst so treiben.

Was haben andere Mütter davon, zu erfahren wie weit andere 1. Klassen sind?

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Was gerade gemacht wird weiß ich zumindest im groben eigentlich immer. Alles weitere kommt/kam auf den Lehrer und das Fach an.
Wir hatten bisher kaum Lehrer die sich an die Reihenfolge der Bücher gehalten hatten, die meisten hatten ihren eigenen Plan. Diesen wussten wir nur wenn die Lehrer am Elternabend ( oder später direkt an die Schüler) eine Liste heraus gegen haben.
Da es in der Hinsicht aber auch nie Probleme gab habe ich da Vertrauen in die Lehrer gehabt und für mich gab es einfach nie einen Grund Tieferes zu erfragen.
Da kommt es natürlich aber auch immer auf die Kinder drauf an

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Ganz ehrlich? Nein. Ich wußte es weder in der Grundschule noch jetzt auf dem Gymnasium. Ich habe mir nur die Hefte und das Hausaufgabenheft angeschaut, wenn es mir von meiner Tochter gegeben wurde. Es ist IHR Schulzeug! Sie war und ist eine gute Schülerin und ich traue es ihr zu das sie entscheidet wann sie Hilfe benötigt, denn dann kann sie jederzeit zu mir kommen.

Sei froh einen guten Schüler zu haben und lass ihn sein Ding machen. Wenn er nicht über die Schule reden möchte, dann eben nicht. Wichtig ist, das er weiß er kann zu dir kommen wenn er Hilfe braucht.

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Hallo,

nein - ich weiß es nicht genau, nur ungefähr.

Unser Sohn macht zu Hause HA, dadurch sehe ich zumindest, was sie gerade in Mathe und Deutsch durchnehmen.
In den anderen Fächern gibt es hier keine HA.

Wenn allerdings ein angekündigter Test ansteht, bringt er Mappe und Heft mit nach Hause zum nochmal Durchgehen. Dann habe ich Einblick in den aktuellen Lehrinhalt.
Allerings gibt es auch Fächer, in denen nur mündlich vermittelt wird und dann in den Tests entsprechend abgefragt - das sehe ich dann erst bei Vorlage zur Unterschrift.

Aus dem Schulalltag erzählt er relativ wenig. Ist auch völlig OK - ist seine Sache. Ich baue darauf, dass er sich an uns wendet, wenn es Probleme gibt (hat er zumindest bisher so getan).

Ansonsten haben wir im Regelfall 2x pro Jahr Elternabend; dort stellen alle betr. Lehrer ihren Lehrplan und den Stand der Klasse vor. Das reicht auch vollkommen.

Ich bin auch manchmal erstaunt, was andere Mütter von ihren Sprösslingen in der Schule alles wissen. Entweder sind die Kinder viel gesprächiger oder die Eltern pressen alles aus ihnen raus, was nur geht. Ist nicht mein Ding.

Ich gehöre auch nicht zu den Eltern, die allwöchentlich in der Schule auf der Matte stehen, um bei den Lehrern die Entwicklung ihres Kindes abzufragen.
Ich bin Elternbeirat, habe einen guten Kontakt zu den KL - dabei geht es aber ausschliesslich um den Klassenaspekt, nur in absoluten Ausnahmefällen um Einzelschüler.

Den Lehrplan kann man im I-Net abgreifen. Aufgrund der o.a. Tatsachen lässt sich so etwas relativ schnell abgleichen.

Ich habe viel Vertrauen in meinen Sohn, dass er das alles gut macht und bei Problemen auf uns zukommt; die Zeugnisse und einzelnen Elterngespräche fügen ein Gesamtbild zusammen.
Das reicht mir.

Wenn ich plötzlich feststelle, dass mein Sohn sehr viel mehr weiß, als ich angenommen habe, macht mich das nicht wirklich nervös. ;-)

LG

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huhu

ja, sie erzählt mir jeden tag, was sie gemacht haben und bei bedarf zeigt sie es mir auch. ich renne da jetzt nicht hinterher. meist ein bis 2 mal die Woche schaue ich mir die Sachen an. hausaufganben macht sie eh im ganztag. da kann ich mich auch drauf verlassen, dass die auch fertig sind. sind sie es nicht. sagt sie es mir und macht diese am abend

lg

red

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Huhu,

Mein Sohn ist 14, besucht die 7. Klasse der Realschule und ich weiß nur äußerst wenig von dem was gerade im Unterricht so dran ist.

Klar, ich sehe es wenn ich die Klassenarbeiten und Tests unterschreibe und über das ein oder andere unterhält man sich schonmal, aber das ist auch alles.

Mein Sohn ist in eine niederländische Grundschule gegangen und ist von daher extrem selbstständig im Vergleich mit Kindern aus deutschen Grundschulen, also was lernen, Hausaufgaben und dergleichen betrifft. Wir sind es einfach nicht gewohnt da zu Hause noch sonderlich viel Zeit mit zu verbringen.

Lg

Andrea