Transferfragen schon in 2. Klasse?

Hallo,
weiß jemand, ob es üblich ist, schon in der 2. Klasse in HSU Proben Transferfragen zu stellen? Jetzt ist es schon das zweite Mal passiert, dass in der Probe Dinge gefragt wurden, die weder im Schulheft standen, noch jemals als Hausaufgabe auf waren.
Meine Tochter war zwar letzte Woche zwei Tage krank, aber normalerweise gibt uns die Lehrerin wichtige Zettel, die gemacht wurden, mit nach Hause. Von dieser Aufgabe wusste meine Tochter überhaupt nichts, also wurde es wohl gemacht, als sie krank war - oder es war eine sogenannte Transferfrage.
Es ist nur ärgerlich, wenn das Kind wie verrückt für eine Probe lernt und dann scheitert es daran. Hätte ich nur eine Aufgabe dieser Art in irgendeinem Heft gesehen, hätte ich es kurz mit ihr besprochen, und gut wäre es gewesen. War auch nicht schwer. Aber darauf zu kommen - ohne es jemals gemacht zu haben, schon. Was meint ihr?

2

Ich finds vor allem verrückt, wenn ein Kind in der 2. Klasse schon wie verrückt für eine Probe in HSU lernen muss.

1

Ja leichteTransferaufgaben hatte unser Sohn auch schon in der zweitEn Klasse. Was war denn genau die Frage?

3

Gibt es bei uns auch schon

Abgesehen davon finde ich es ist nicht die Aufgabe der Lehrerin dem kranken Kind nach zu laufen, fragt doch lieber mal bei Klassenkameraden und leiht euch deren Material aus das ihr dann auch kopieren könnt

4

Ja, bei uns gibt es von Anfang an Transferaufgaben. Ist auch sinnig, da die Kinder nicht stur auswendig lernen, sondern das Gelernte auch anwenden und übertragen können sollen.

In der zweiten Klasse sind das ja noch ganz einfache Dinge. Bei uns beispielsweise war es das Errechnen eines Wochentages Anfang April, der abgebildete Kalender war nur für den März.

5

ja, bei uns genauso.

Intelligent finde ich es, wenn Transferdenken in der Schule nicht gefördert wird. Da wird stur an einem Thema gearbeitet aber nicht mal nach links und rechts geschaut.

lisa

6

Jetzt klärt mich mal bitte auf was in Gottesnamen sind Transferfragen und HSU???
Mein Großer kommt bald in die Schule und ich wundere mich inzwischen schwer was von den Kids heutzutage alles verlangt wird was ich aus meiner Schulzeit so gar nicht kenne #gruebel

7

HSU ist Heimat- und Sachkunde
woanders auch Geschichte, Sachkunde,.....

Transferfragen sind Fragen, wo die Kinder weiterdenken müssen, wo nicht nur Wissen aus dem Heft abgefragt wird sondern mehr Denken verlangt wird.

Z.B....in HSU werden die Themen Orientierung, Straßenkarte durchgenommen....

Aufgabe:" Am Montag, 31. November hat sich Fritz am späten Nachmittag im Wald verlaufen. Es ist schon dunkel. Wie findet er wieder aus dem Wald raus? Er hat alles für einen Orientierungslauf in seinem Rucksack eingepackt"

Anwort.....er kann sich nach den Sternen orientieren, denn da wo der Polarstern ist, ist Norden....mit der Taschenlampe kann er sich in der Umgebung orientieren und nach markanten Punkten ausschau halten ( Brücke, Fluss, Ruine) und dieses auf der Wanderkarte suchen#bla#bla#bla#bla

Richtig.....den 31. Nov gibt es nicht.

LG
Lisa

8

Hallo,

HSU ist Heimat-und-Sachunterricht.

Transferfragen sind Fragen, bei denen das Gelernte nicht einfach stur auswendig gelernt und aufgeschrieben (Reproduktion) oder allenfalls in eine andere Reihenfolge (Reproduktion) gebracht werden muss, sondern wenn das Kind selbstständig mithilfe des bereits vorhandenen Wissens eine bisher nicht behandelte Aufgabe zu lösen imstande ist.

Daneben gibt es dann noch die Kategorie "Problemlösende Denken".

LG
delfinchen

weitere Kommentare laden
15

Hallo,

HSU heißt bei uns einfach "Sachunterricht" und dafür müssen unsere Kinder nicht "wie verrückt lernen".

Und wegen einer Aufgabe scheitert auch kein Kind.

Wie lautetete denn die Frage?

LG Andrea

17

Hallo,

ja, hier wurden auch in der 2. Klasse Transferaufgaben gestellt, in der 2. Klasse waren sie noch relativ einfach, ab der 3. Klasse dann zunehmend komplexer.
Oft kommen auch Fragen dran, die nur mündlich im Unterricht behandelt wurden.
Bei Transferaufgaben geht es ja darum, gelerntes Wissen auf einen unbekannten Sachverhalt übertragen zu können, eben genau um dieses "ohne es jemals gemacht zu haben." Das ist der Sinn und Zweck dieser Aufgaben.
Wie lautete die Frage bei euch denn?

Sind die HSU-Proben denn bei euch in der 2. Klasse vom Stoff her wirklich schon so umfangreich, dass man da "wie verrückt" für üben muss?
"Scheitern" wird das Kind wegen einer Transferfrage wohl kaum. Hier ist es so, dass man, wenn man die reinen Reproduktionsaufgaben richtig hat und die Transferaufgaben nicht schafft, meistens noch eine 3 bekommt.

LG

18

Hallo,

Transferfragen sind bei uns auch üblich. Wie sagte so schön ein Lehrer ein Schüler kann eine 3 erreichen wenn er die Mappe gut kennt und eine 2 oder 1 wenn er das Thema verstanden hat und sich vielleicht darüber auch noch dafür interessiert hat......
Ich bin damals fast geplatzt wir hatten nämlich kein Sachkundebuch aber so läuft es und es läuft bei uns gut. Die Mappe ist nur ein Anhaltspunkt und ansonsten sind wir Eltern ja auch nicht beim Unterricht anwesend. Unser Sohn liebt HSU und gerade in HSU können die Kinder sich viel melden und Mitarbeit lernen.