sie traut sich nicht auf andere zuzugehen...Schule/Pause...

Meine Tochter ist jetzt in der 1. Klasse. Sie ist schon immer sehr zurückhaltend und geht nicht auf andere zu. Das war schon im Kindergarten so.

Die ersten Schulwochen hat alles prima geklappt, da sie mit einer Freundin aus der Nachbarschaft zusammensass. Am Anfang waren die zwei einfach froh dass sie sich hatten und haben viel Zeit miteinader verbracht (Pause, Freizeit...).

Nun hat das andere Mädchen logischerweise auch die anderen Kinder kennengelernt und spielt in den Pausen kaum noch mit meiner Tochter.
Meine Tochter hat auch schon mit anderen Kindern in den Pausen gespielt. Das ist ja alles ganz normal.

Nun ist sie aber meistens alleine in den Pausen. Die anderen Kindern spielen Fange oder sonst was, aber meine Tochter traut sich nicht einfach hinzugehen und mitzumachen. (Sie wurde einmal abgewiesen - seither ist es vorbei).

Sie schafft es einfach nicht auf andere von sich aus zuzugehen. Dass die Kinder sie nicht immer fragen und "an die Hand nehmen" ist ja auch klar.

Es ist nicht so, dass die anderen Kinder gemein sind zu meiner Tochter. Wenn sie Besuch hat von einer Schulfreundin, klappt alles wunderbar. Aber in der Schule, wenn mehr Kinder auf einem Haufen sind, traut sie sich einfach nicht dazu und mitzumachen.

Ich hab keine Ahnung wie ich ihr helfen kann.
Sie fährt morgens mit dem Bus zur Schule, habe gehofft, dass sie dadurch mehr Kontakte zu ihren Schulkameradinnen bekommt - aber meistens sitzt sie alleine und läuft alleine zur Schule.
Wir treffen uns auch regelmässig mit anderen Kindern - das klappt ja auch wunderbar. Aber nur solange sie alleine mit einem Kind ist. Ich weiß dass sie da alleine durch muss.

Mir tut es nur im Herzen weh, wenn ich merke dass sie so ein Einzelgänger ist....

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1

erst mal würde ich das gespräch mit der lehrerin suchen. möglicherweise ist sie gar nicht so viel alleine, wie es sich anfühlt.

bei uns in der schule bekommen kinder, die schwierigkeiten haben, einen paten, der sie ein bisschen unterstützt.

ansonsten würde ich es für sinnvoll halten, sie zu einem teamsport anzumelden, auf den sie lust hat, damit sie den umgang in gruppen üben kann.

und last but not least: es gibt auch einzelgänger, die gerne alleine sind und gar keine lust auf den stress in einer gruppe haben.

2

Hallo,

ich habe meiner Tochter anfangs einen Mutbaum gemalt, als sie in die 1. Klasse gekommen ist und noch niemanden kannte. Der Mutbaum war ungefähr so groß wie sie selber, hatte ihn auf Tapete gemalt und der hing unten im Flur.

Für alle möglichen Aktionen hat sie Sticker in Form von Blättern aufgeklebt bekommen und am Ende gabs eine tolle Überraschung von mir !

Für jede Kleinigkeit hab ich Blätter gemalt.. z.b.

- Kind angesprochen im Bus
- Im Bus neben einer Klassenkameradin gesessen/mit jmd gesprochen
- Jemand gefragt, ob sie sich mit ihr aufstellt beim Klingeln
- In der Pause mit anderen Kindern gespielt/geredet

Achja und sie hatte eine Art "Schutzengel" mit im Schulranzen. Ein kleines Kuschelpferd, das ihr Mut machen soll, auf die anderen zuzugehen. Das musst jetzt im 2. SJ immer noch mit in den Ranzen :-)

Und natürlich nachmittags verabreden, was das Zeug hält... das hilft unheimlich!

lg

3

Hallo,

unsere Tochter hatte auch einen Riesenrespekt vor dem Schulhof. An ihrer Schule gibt es für jeden Erstklässler einen Paten aus der 4. Klasse. Das hat ihr immens weitergeholfen.
Außerdem hatte sie in der Ganztagsbetreuung Kinder aus allen Klassenstufen dabei und kannte damit mehr als nur ihre Klasse. Und die Klassenlehrerin wechselt alle paar Wochen die Sitzplätze in der Klasse.

Unsere ist aber auch immer phasenweise alleine in den Pausen. Mal will keiner, daß sie mitspielt, mal hat sie keine Lust auf die, die mit ihr spielen wollen, mal hat sie einfach irgendetwas vor und will alleine spielen.
Das hat sich (inzwischen ist sie in der 2. Klasse) erst langsam herauskristallisiert.

Ich habe mir da viel Gedanken darum gemacht.

Ein guter Rat zwischendurch war mal, die anderen einfach nicht zu fragen, ob sie mitspielen darf, sondern einfach mitzuspielen. Einfach, aber wirkungsvoll.
Insgesamt denke ich, daß der Knoten da erstmal platzen muß. Manchmal reicht es schon, daß ein Mitschüler krank ist und sich Konstellationen ändern.

Aktuell spielt unsere Tochter plötzlich nur noch mit Jungs, die vor 2 Wochen noch indiskutabel waren. Jeden Morgen schnappt sie sich 3-4 Siku-Autos und sie spielen in der Pause damit.

Mir hat zwischendurch immer mal die Rückmeldung der Klassenlehrerin geholfen. Frag doch da mal nach. Manchmal träumen die Kinder vielleicht mal auf dem Schulhof, spielen noch kurz und erinnern sich nur noch daran, daß sie alleine waren.
Ich habe unsere Tochter aber auch darin bestärkt, daß es in Ordnung ist, alleine zu spielen. Vielleicht kommt ja auch jemand dazu. Solange sich das gut anfühlt, kann man auch alleine Spaß haben. Anderenfalls eben etwas ändern.

LG
Almura

4

Das sag ich meiner Tochter auch immer ,das sie einfach selbstbewusst auf die Kinder zugehen soll und mitspielen soll. Die anderen Kinder fragen ja auch nicht , ob sie dürfen. Denn wenn sich dieses Gefrage einmal eingebürgert hat, dann gewöhnen sich die anderen Kinder auch dran und klar kommt dann auch mal nen "nein". Und das nicht unbedingt, weil sie nicht möchten, das die anderen mitspielen, sondern weil sie es einfach toll finden, die Entscheidungsgewalt zu haben...

Dass das Kind, was gefragt hat , dann evtl alleine spielen muss, soweit denken die Kinder in dem Alter gar nicht.