Probleme mit der Schreibschrift - VA

Mein Kind ist jetzt schon in der 3. Klasse und hat immer noch Probleme mit der Schreibschrift. Die Schreibschrift wurde bereits in der 1. Klasse eingeführt, wo die Kinder nicht mal in Druck alle Buchstaben kannten.

An unserer Schule wird erst Anfang 2. Schuljahr die Schreibschrift eingeführt und wenn der Füller eingeführt wird, dann nur mit "Füllerführerschein".
Das machen alle Lehrer - bis auf unsere Klassenlehrerin.

Bei uns haben sie bereits in der 1. Klasse in einem Eiltempo die Schreibschrift eingeführt, als gäbe es kein Morgen mehr....
Üblich ist Anfang der 2. Klasse.....

Die Schrift ist nicht sehr schön bzw. kann ich das alles nicht so beurteilen, da ich ja die Latein-Schrift gelernt habe.
Auf jeden Fall bekommt mein Kind immer in Klassenarbeiten Schreibfehler angekreidet und auch als Punktabzug, was schon öfter zur schlechteren Note geführt hat. Wobei das alles Auslegungssache ist. Bei Hausaufgabenkontrollen gibt es diese Fehler nicht, obwohl die Buchstaben genauso schlecht oder gut geschrieben sind. Es wird dann behauptet, dass dieser Buchstabe aber als anderer Buchstabe zu lesen sei. Schaut man sich aber das Schriftbild an, sieht der Buchstabe, mit dem ihn die Lehrerin "verwechseln" würde aber völlig anders aus.

Es hieß schon einmal, das E könnte man auch als W lesen, deshalb gibt es einen Fehler. dabei sieht das W anders aus. Oder ein R würde aussehen wie ein S - deshalb ist das Wort falsch.

Ich muss sagen, die Schrift ist schon recht gewöhnungsbedürftig - also generell diese neue Schreibschrift. Das ist die eine Sache. Denn schreibt mein Kind die Wörter in Druckbuchstaben oder am PC gibt es keine "Verwechselungen".

Vor allem der angekreidete Buchstabe kommt dann in dem Text öfter vor - E und R z.B. sind ja in der Deutschen Sprache sehr häufige Buchstaben. Aber im Rest des Textes ist ein kein Fehler. Kann man ja auch "zum Glück" sagen - denn wenn die Lehrerin an einem Tag mal den gleichen Buchstaben im ganzen Text als Fehler ankreuzt, weil sie meint, sie könnte was anderes lesen, wären das ganz schnell 30 Fehler oder so.

Wir bekommen auch NULL Unterstützung von der Lehrerin wegen der Probleme mit der Schrift. Bzw. es müssen ja Probleme da sein, wenn es immer wieder dadurch zu "Rechtschreibfehlern" kommt, die ja keine sind. Denn mein Kind weiß ja, dass SCHULE auch SCHULE heißt und so geschrieben wird und nicht SCHUBE. Oder auch die anderen Wörter.
Da wurden einmal die Selbstlaut abgefragt und die Lehrerin dachte sich, dass E sei ein W - aber sorry - wie man das verwechselt lesen kann und so schlecht kann keiner schreiben, dass man ein E als W liest.... Wenn man so liest, muss man schon "besoffen" sein.

Wir haben ja von Anfang an gemerkt, dass es nicht einfach ist und von uns aus Elterngespräche wahr genommen. Wir kamen auf die Lehrerin zu und haben um Hilfe gebeten. Aber wir bekamen keine Hilfe. Es ging dann so aus, dass wir selber nochmal Schreibschrift-Lernhefte gekauft haben - im Prinzip die Schulhefte für die VA - diese teuren Lernhefte nochmals gekauft haben und geübt haben.

Aber der Knoten will nach 1,5 Jahren nicht platzen.

Es ändert sich nichts, trotz Üben. Und sowohl dem Kind als auch den Eltern vergeht langsam die Lust. Vor allem, wenn man sieht, dass man trotz "Hilferuf" keine Unterstützung oder Tipps von der Lehrerin bekommt.
Es interessiert sie auch nicht, dass die Kolleginnen mit den Kindern später die Schreibschrift lernen und langsamer. Und dass die einen Füllerführerschein gemacht haben.

Auch bei den Hausaufgabenkontrollen gibt es kein Feed-Back.
Aber bei den Klassenarbeiten werden immer ein paar Buchstaben rausgesucht, die dann als Fehler gewertet werden.
Zum Glück ist unser Kind so gut in der Schule, dass dies nicht zu ganz schlechten Noten führt.

Ich habe auch schon gefragt, ob die Teilnahme am Förderkurs möglich wäre. Es werden Förderkurse in Deutsch und in Mathe angeboten. Das bekommen wir auch nicht.

Mit der Lehrerin kommen wir nicht weiter. Von ihr haben wir keine Tipps zu erwarten. Was wir sehr schade finden. Wenn die Eltern ja schon sehen, dass es Probleme gibt und das auch ohne, dass die Lehrerin sich ein paar Buchstaben aus der Klassenarbeit aussucht, um dies als zusätzliche Fehler zu werten.

Ich vermute, die Schrift wurde falsch eingeübt. Denn für das Kind ist es kein Fehler.
Es gibt Fehler für absolut richtige Wörter, die das Kind auch als richtig liest.
Und das Kind übt ja die Schrift.
Aber vielleicht üben wir ja falsch.

Wie gesagt: wir haben nur Latein-Schrift gelernt.

Es muss doch mal eine Hilfe schon der Schule oder der Lehrerin geben.

Was kann man tun. Ich vermute, man muss wegen der Schrift die Uhr auf Null stellen und die Schrift nochmal komplett einführen. Oder vielleicht sollte das Kind eine andere Schreibschrift lernen.

Der Witz ist, in der Grundschule müssen sie diese Schrift schreiben. In der weiterführenden Schule darf man eine eigene Handschrift haben.
Nur wenn alles immer wieder so schlecht bewertet wird und diese Schrift-Optik-Fehler die Noten verschlechtern, kommt das Kind am Ende auf einen niedrigeren Zweig und langweilt sich in den ganzen Fächern und die Schrift spielt keine Rolle mehr.

Und in den nächsten Klassenarbeiten haben wir ein anderes Wort, was angestrichen wird. Vielleicht liest die Lehrerin ja beim nächsten Mal ein U als X.

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Wenn du das Übungsheft für VA hast, dann siehst du doch, wie die Buchstaben geschrieben sein sollen. Dann kann es auch nicht sein, dass deine Tochter falsch übt. Die Buchstaben müssen einfach genauso aussehen wie sie im Heft vorgeschrieben sind.

Wie immer sehe ich dein Problem nicht.

-le und -be sind allerdings tatsächlich schwer zu unterscheiden, wenn man unsauber schreibt. Das kleine E in der vereinfachten Ausgangsschrift hat vorne diesen "Anstrich", der in Verbindung mit einem l schon fast als b interpretiert werden könnte, beim b ist es dann allerdings noch ein zusätzlicher Schwung. Aber genau deshalb ist es wichtig, dass die Kinder das sauber schreiben können. Das ist ein typischer Fehler, den mein Sohn auch manchmal macht. Unsere Lehrerin ist da zum Glück recht kulant. Sie streicht es aber trotzdem an, und wertet es je nach Fall auch manchmal als Fehler.

Lass deine Tochter einfach 100 mal "blöde Schule" in VA schreiben, dann wird es schon auch verinnerlicht haben. ;-)

LG

Hanna

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Ach du Schande....

Solch ein ellenlanger Sermon wegen solcher Kinkerlitzchen! Und wahrscheinlich hast du deswegen auch schon nächtelang nicht geschlafen....

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Mal ne Frage zum "e"

schreibt ihr so, wie es in der VA verlangt wird? Unsere Kinder lernen auch VA, die Lehrer haben aber in beiden Klassen erlaubt, das sie das kleine "e" ganz normal, wie es jeder in Handschrift schreibt, schreiben dürfen... weil das andere absoluter Schwachsinn ist.

Wie man ein "e" mit nem "w" verwechseln kann, is mir allerdings ein Rätsel... da müsste dein Kind ja schon extrem komisch für schreiben #kratz

lg

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Bei uns gibt es eine Ausnahmeregelung für das kleine s. Die Kinder dürfen es ohne Schleife schreiben, also so wie früher. Die Begründung war, dass es zusammen mit einem folgenden e aussehen würde wie ein x.
Das kleine e müssen Sie aber ganz normal, wie in der VA vorgesehen, schreiben.

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Wir dürfen das Schlaufen-E schreiben lassen... das andere ist aber auch zu komisch....

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Hallo,

ich habe jetzt nicht alles genau durchgelesen, aber deine Tochter hat doch sicherlich eine Vorlage, wie die Buchstaben aussehen sollen. Schreibe ihr doch mal einzelne Worte raus, in denen die Buchstaben vorkommen, mit denen sie Probleme hat. So kann sie die Buchstaben dann doch noch mal richtig üben.

Ich finde die VA auch einfach grottig. Meine Tochter hatte auch so ihre Probleme mit der Schrift, sie hat sich extrem schwer getan beim Schreiben, ihr tat schnell die Hand weh und sie hat nie mehr als nötig geschrieben. Jetzt in der 4. Klasse durften sie sich aussuchen, ob sie Schreib- oder Druckschrift schreiben möchten. Sie hat sich für die Druckschrift entschieden und schreibt jetzt deutlich lieber ;-).

Also, einfach die problematischen Wörter/Buchstaben noch mal Zuhause üben.

LG Jokie

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Interessanterweise ist der Buchstabe auch bei den Hausaufgaben so geschrieben. Die gleichen Wörter hatten sie in einem Übungsdiktat und das Wort sieht identisch aus. Nur da war dieses Wort kein Fehler. Exakt wie in so Übungsheften bekommt man idR nicht die Schrift hin. Man entwickelt immer seine eigene Handschrift, auch wenn man nach einer Vorgabe gelernt hat. Sonst würde es ja aussehen wie gedruckte Schreibschrift. Bzw. wenn jemand Druckschrift schreibt, würde es wie gedruckt aussehen. Du kannst irgendwann erkennen, wem diese Schrift ist. Allerdings sollte die Lehrerin die Kinder auch im Unterricht schon drauf hinweisen, wenn es bei bestimmten Buchstaben Probleme gibt bzw. bei den Hausaufgabenkontrollen und Übungsdiktaten. Aber wenn da jedesmal nette Smilys und Prima! drunter steht - aber dann exakt das gleiche Wort in der Klassenarbeit als Fehler gewertet wird, sorgt das nur für Verwirrung und Missverständnisse.

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hi,

mein mittlerer ist in der 4. klasse und hat ähnliche probleme mit der schreibschrift und nachdem hier echt geheule war ohne ende, habe ich dem wahnsinn ein ende gesetzt. mein sohn darf schreiben wie er will und die lehrerin habe ich darüber in kenntnis gesetzt--ab dem nächsten schuljahr darf er eh schreiben, wie er möchte. bisher hat sie die kröte so geschluckt.....

lg

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Was ich mich bei deinen Beiträgen JEDES Mal wieder frage:

Ist dir eigentlich langweilig, oder meinst du den Käse jedes Mal wirklich ernst? Falls letzteres der Fall sein sollte - begib dich, allein deiner Tochter zuliebe, schleunigst in eine gute Therapie.

lg

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Oh Gott, ist sie so interessant, dass du so gut informiert bist.

Daumen runter für die unsachliche Antwort!

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Nein, würdest du die anderen Beiträge kennen (die bleiben einfach im Gedächtnis, allein durch die Art und Weise sich über andere auszulassen), könntest du meine Gedankengänge verstehen.

Aber keine Ahnung haben und meckern, zeugt auch nicht gerade für sachliche Antworten.

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Hallo,

bei uns haben sie auch in der ersten Klasse damit angefangen und nun Anfang der zweiten Klasse ist alles durch und nun geht es weiter.

Meiner Meinung nach hat die Schrift den Namen nicht verdient. Einfach ist das nicht.

Ich habe eben mit geübt damit ich weiß wie sie geschrieben werden. Ich weiße auch auf Fehler hin und radiere weg wenn sie das tolle "e" mal wieder dahinkritzelt.

Das "s wir im Wort anders geschrieben als am Ende, oh graus.

Wir üben und da ich darauf bestehe das die Buchstaben auch so aussehen wie sie sollen klappt es immer besser.

Hier kommen auch die Schüler sowie Mütter damit nicht wirklich zurecht. Wir üben alle.

Ich finde durch das Geschnörkel und hier ein Haken und da noch einer sind sie nur damit beschäftigt das alles zu behalten und dann richtig umzusetzen.

Das wesentliche geht verloren.

Es muss eine Ausgangsschrift gelernt werden und welche ist egal.

In der dritten werde ich zusehen, das sich jeder Schüler selbst entscheiden kann wie er schreiben möchte. So ist es für alle einfacher und jeder wie er am besten kann. Ab 5. Klasse ist es eh egal.

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Viele haben Probleme damit - und Du hast recht - das Wort "VEREINFACHT" hat diese Schrift wirklich nicht verdient. Ärgerlich nur, dass es dann immer wieder Fehlerpunkte gibt und richtig ab der 5. Klasse schreiben die Kinder in einer eigenen Handschrift. So ne Jugendschrift ;-) Dann ist es egal. Und vorher in der Grundschule werden die Noten schlechter, wenn ein Kind mit der VA auf Kriegsfuss steht. Ich glaube, wenn man seit 1,5 Jahren immer wieder übt und auch mit den Übungsheften übt und es immer wieder in den Klassenarbeiten zu Punktabzug kommt, weil der Lehrer der eine oder andere Buchstabe nicht gefällt, ist Hopfen und Malz verloren. Vor allem ist es sehr schade, dass wir keine Unterstützung von der Schule kommen. Es gibt keine Förderkurs. Nur fürs Lesen. Schönen Dank auch - Lesen kann ich meinem Kind selber beibringen.
Aber für mich war diese VA auch eine völlig neue Schrift. Natürlich kann ich die Rechtschreibung. Aber das sind ganz andere Schwünge als in der Lateinschrift. Außerdem schreibe ich seit über 25 Jahren nicht mehr Lateinschrift sondern eigene Handschrift. Lesen - das ist kein Problem. Ich finde, das kann man auch von den Familien verlangen, das den Kinder beizubringen. Aber eine Schrift, die man selber nicht gelernt hat und erst in der Schule seines Kindes damit konfrontiert wird - da soll man dann selber üben. Und eigentlich ist der Quatsch nur für 3 Jahre im Leben eines Menschen. Das ist der größte Quatsch und dient nur dazu, dass die Kinder schlechtere Noten bekommen. Da steht ein Kind, was Rechtschreibung, Grammatik, Satzbau, deutlich Lesen, Sprechen, usw. kann am Ende auf einer 3 oder 4 - nur weil es immer wieder Probleme mit der VA-Schrift gibt. So ein Kind - je nachdem wie es in den anderen Fächern aussieht, wird dann bestenfalls für die Realschule vorgeschlagen mit Tendenz zur Hauptschule. Aber ab der 5. Klasse ist die Schrift eh egal. Was soll der Quatsch.
So war es bei einer bekannten auch. Vorschlag für die Hauptschule, weil die Noten zu schlecht - auch Probleme mit der Schrift. Auf Elternwunsch Realschule. Schreibt nur 1er und 2er ohne zu lernen. Hätte sogar aufs Gymnasium gehen können. Weil die Schrift ist da völlig egal.

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Da stimme ich dir zu.

Meine Große hat es eben lernen müssen (aber eben die Lateinschrift) in der 2. Klasse danach egal.

Meine Kleine muss es nun auch, oh graus, aber auch hier denke ich wird es in der 3. Klasse ebenso egal sein, da alle Eltern diese Schrift gruselig finden.
Somit wird eben mit der Lehrerin gesprochen und dann wird eben wieder in Druckschrift geschrieben.
Somit lernen wir diese ach so tolle Schrift eben für ein Jahr weil der Lernplan es so vorsieht.

Die Lehrerin meint das diese Schrift einfacher ist und die Schüler damit besser klar kommen?#schock

Naja da wir eben in der 3. Klasse einen Lehrerwechsel haben bin ich gespannt wie es weiter geht.

Was ich nicht verstehe ist, das man die Buchstaben schreiben ja üben kann.
Das dusselige "e" hat meine Kleine immer oben rund geschrieben. Naja eben geübt und dann aufgepasst das es nun immer richtig ist. Bis es sitzt. So sitze ich daneben und sage Stopp wenn wieder ein Buchstaben nicht richtig geschrieben ist. Sie weiß das ich es sonst durchstreiche und sie nochmal anfangen muss. Nun behält sie es eher und versucht es gleich richtig zu machen. Nun hatte sie das erste Mal in den Hausis nichts rot angestrichen. Puh endlich das muss doch motivieren und ein Stern gibt es auch.

Klar ich habe auch geübt sonst kann ich ihr nicht helfen. Ich kann diese VA Schrift auch und notfalls nehme ich ihre Hand und wir schleifen zusammen.

Versuche doch mal andere Mutter anzusprechen um dann durchzusetzen das diese eben abgesetzt wird. Oder rede mal mit der Rektorin und erkläre es ihr wegen Noten usw. wenn du mit seiner Lehrerin nicht weiterkommst.

Aber das Problem kennt glaube ich jeder.

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Ich würd auch die problematischen Buchstaben, also z. B. den Unterschied zwischen "l" und "b" noch mal üben. Wie "w" und "e" verwechselt werden können, ist mir allerdings ein Rätsel.

Die Klassenlehrerin meines Sohnes hat immer bei den von der VA abweichend geschriebenen Buchstaben mit rot darübergeschrieben. Mein Sohn wusste ganz genau, wo die Fehler liegen, hatte aber auch gar keine Lust auf diese Schrift. Anfang der vierten Klasse durfte er dann so schreiben, wie er mochte - Hauptsache leserlich.

Haben denn die anderen Kinder auch solche Probleme? Ich denk ja eher, dass manchen die VA eben leichter fällt, anderen eben nicht - Förderkurse braucht's da meines Erachtens nicht.

Es gibt ein Leben nach der VA, und wenn der Lehrerin das richtige Schreiben wichtig ist, müsst ihr da halt durch.

LG
Anja

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Hallo,

bei unserem Sohn sah die Schrift auch aus wie S....Er musste sie wegen eines Klassenwechsels auch im Eiltempo lernen.

Die Lehrerin ist bei den Kindern aber immer wohlwollend, d.h. sie würde niemals unterstellen, dass ein Kind statt Leben tatsächlich "Lwlwn" gemeint haben soll.

LG