Hausaufgaben werden nicht in der Schule kontrolliert? Bei Euch auch?

nabend auch,

hab heut mit entsetzen erfahren, daß in der grundschue einer freundin die hausaufgaben nicht kontrolliert werden.

wenn der hort beginnt und somit die ha zeit, sitzt zwar ein lehrer mit im raum und kontrolliert ob die kinder da sind, jedoch wird NICHT danach geschaut OB und WIE die kids ihre ha machen.

wenn sie nach hause kommen, sollen die eltern NICHT mehr den stoff mit den kindern zusammen durchgehen, nicht kontrollieren und nicht berichtigen. (???)
grund: die kinder sollen lernen, daß man auch fehler machen kann.

auch soll es, selbst in EINER schule (gleiche klassenstufe) sogar von lehrer zu lehrer verschiedene unterrichtsbücher geben.

meine tochter kommt nächstes jahr zur schule, nu grauts mir davor.

wie ist das in euren schulen? wie werden o.g. punkte bei euch gehandhabt?

lg
yamie

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Hallo,

das ist hier ganz normal so.

Bei Fragen wird weitergeholfen, aber es wird nicht geschaut.. es sind ja die Hausaufgaben der Kinder und nicht der Hausaufgabenbetreuung oder der Eltern.

Genauso wenig werden hier die Hausaufgaben mit in die Notenwertung aufgenommen, weils leider immer noch Eltern gibt, die ihre Kinder den kleinsten Fehler unter die Nase halten, bis sie alles richtig gelöst haben.

lg

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Sehe das genauso. Der Lehrer kann, wenn die Kinder die Hausaufgaben ohne Hilfe und Nachschauen machen, sofort den Stand der Schüler. Wenn die Eltern da noch korrigieren lassen, ist das ja nicht die tatsächliche Leistungsdarstellung eines Kindes.

@ minimax:

Was die unterschiedlichen Lernbücher angeht, das ist zwar hier nicht so, aber was soll's? Eine Klasse wird mit immer dem selben Buch arbeiten, und in den Büchern steht doch immer das Gleiche drin, nur evtl. in einer anderen Reihenfolge. Hauptsache, am Ende der Grundschulzeit sind alle auf dem selben Stand; und das sind sie dann auch; eagl welches Buch sie hatten.

2

Hallo yamie,
also ich finde, das muss man trennen. Zuhause oder im Hort finde ich es auch nicht sinnvoll, wenn die Hausaufgaben "kontrolliert" werden. In der Schule (also von dem Lehrer, der die Hausaufgaben auch aufgibt) sollte es schon irgendeine Rückmeldung geben. Bei meiner Tochter (erste Klasse) werden alle Hausaufgaben am nächsten Tag zumindest angeschaut, allerdings nicht immer wirklich kontrolliert im Sinne von Fehler anstreichen usw., das passiert bei ca. 50 % der Aufgaben.
Korrekturen durch Eltern oder Lehrer sollten meiner Meinung nach aber weder im Hort noch zu Hause stattfinden, denn die Hausaufgaben sind ja gerade Rückmeldung für den Lehrer, ob / wie weit der Stoff verstanden wurde. Da ist es eher kontraproduktiv, wenn im Hort oder zu Hause daran herumkorrigiert wird. Darum schaue ich mir die Sachen, die meine Tochter zu Hause macht, zwar an (denn ich möchte ja auch wissen, was sie so treibt) aber ich berichtige nichts. Ausnahme vielleicht höchstens, wenn ich sehe, dass sie die Aufgabe gar nicht richtig erfasst hat. Also z. B. wenn es in der Aufgabe hieß, sie soll bestimmte Wörter unterstreichen und sie hat statt dessen Sätze in ihr Heft geschrieben, weil die letzte Aufgabenstellung so war. In solchen Fällen korrigiere ich, sonst nicht. Insofern kann ich das "zu Hause nichts durchgehen, berichtigen, kontrollieren" unterschreiben.
LG
rain

3

Hallo,

die Kinder werden bei den Hausaufgaben betreut - Manchmal sitzt eine Lehrerin bei ihnen, manchmal eine Erzieherin aus der Betreuung, häufig aber auch Schüler o Studenten oder Jugendliche, die sich ein paar Euro dazuverdienen wollen.

Es wird darauf geachtet, dass sie Kinder da sind, keiner verloren geht und ihnen nichts passiert. Sie dürfen natürlich Fragen bzgl. der Aufgaben stellen, allerdings wird nicht darauf geachtet, dass die Kinder ihre HA vollständig erledigen - DAS liegt in der Verantwortung der Eltern. Natürlich müssen die Eltern zu hause kontrollieren, ob die Hausaufgaben erledigt worden sind und es ist eine Selbstverständlichkeit, dass die Eltern dafür sorgen, dass fehlende Aufgaben noch vervollständigt werden.
Korrigieren soll man allerdings weniger - Die Kinder sollen lernen, dass man Fehler machen "darf" und vorallem möchten Lehrer sehen, welche Fehler gemacht werden und wo das Kind evtl. noch Hilfe braucht.

Was ist problematisch daran, dass unterschiedliche Lehrbücher benutzt werden? Vom Inhalt her ist´s das Gleiche!

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hallo!

nachmittags nicht zu kontrollieren finde ich an sich ok, denn vioele eltern können oder machen es auch nicht, das wäre dann zumindest chancengleichheit... und die lehrer am nächsten tag werden ja wohl scheuen und wissen dann gleich was das kind kann. dass die eltern es vorsagen können dürfte ja klar sein ;-) also ich verstehe di logik schon, auch wenn ich die hausaufgaben begleite und helfe dass sie es lernen, vorsagen gibts aber nicht...

also wenn das für alle so gilt ist es doch ok...

bei uns hat in der ersten klasse jede erste klasse ein anderes lehrbuch, danach ist es gleich. stört mich aber auch nicht - wir können sie ausleien (für 20-40%vom ladenpreis) oder man muss eh kaufen weil sie reinschreiben (1.klasse)

lg gussy

5

#winke

Meine Tochter kommt jetzt in die 3. Klasse, geht aber nicht in den Schulhort, sondern in unserem Wohnort in die KITA, die auch einen Hort hat. Dort werden die HA von den Erzieherinnen kontrolliert. Sie unterschreiben sie auch am Ende.

Das mit den Schulbüchern ist aber relativ normal, das handhabt jeder Lehrer anders. Jeder hat andere Erfahrungen gemacht und findet dieses oder jenes besser. Wir haben allerdings nur eine Klasse, aber von anderen habe ich das schon öfter gehört.

LG smeedy mit Julia (7) & Chris (3)

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hallo!
warum graut es dir davor? wenn die hortbetreuer oder du die hausaufgaben verbessern, weiß der klassenlehrer doch nicht, wo dein kind schwächen hat! und genau darum geht es doch bei hausaufgaben! erlerntes zu vertiefen und zu zeigen, dass man den stoff verstanden / nicht verstanden hat.
ein hortbetreuer ist nicht dazu da, hausaufgaben von 25 oder mehr kindern durchzusehen - wer sollte da noch die kinder beaufsichtigen?
naja, und selbst WENN es verschiedene bücher in einer klassenstufe gibt - wo ist denn das problem? dein kind wird nur 1 buch bearbeiten und nicht 3 mathe-bücher. du hast ja wohl kaum 3 weitere kinder in 3 weiteren ersten klassen?!
sieh's locker und lass es auf dich zukommen - alles andere macht graue haare und hässliche falten ;-)!
vg

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Hallo,

der einzige, der die Hausaufgaben kontrolliert, ist die Lehrerin.

Es ist nicht die Aufgabe der Horterzieherinnen, zu kontrollieren, ob und wie die Hausaufgaben gemacht werden (zumindest hier nicht).

GLG

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Hallo,

das ist bei uns genauso. Mein Kind ist zum Glück nur Halbtagskind. Die Kinder, die regelmäßig keine Hausaufgaben mitbringen, sind die Ganztagskinder. Es wird wie bei euch nur die Anwesenheit kontrolliert und dass die Kinder einigermaßen still sind. Wenn sie Fragen haben, dürfen sie nach vorne kommen und ihre Fragen stellen. Wenn die Schüler aber keine Lust auf Hausaufgaben haben, dann lassen sie es einfach sein. Und auch die "verträumten" Kinder, die man immer wieder mal zum Weitermachen anhalten müsste, vertrödeln einfach ihre Hausaufgabenstunde und müssen danach in die Pflicht-AGs gehen.

Wir haben aber zum Glück eine "neue" ältere Lehrerin, die das mit dem Nacharbeiten strenger sieht. Sie möchte, dass sich die Eltern die Hausaufgaben ansehen. Wenn der Stoff nicht verstanden ist, soll ein Kommentar ins Hausaufgabenheft kommen und wenn die Kinder nur getrödelt haben, sollen sie es abends nacharbeiten. Denn wenn die Eltern es konsequent durchziehen, können sie die Kinder dazu bringen, freiwillig schon nachmittags ihre Hausaufgaben zumachen. Es gibt aber leider auch Eltern, denen ist es egal. Und weil die Kinder noch nicht den Verstand haben, bekommen sie schon von Anfang an viele Lücken.

LG

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Hallo,

ich sehe das genau so und kritisch. Der Lehrer hat oftmals nicht die Zeit bei allen Kindern die Hausaufgaben zu kontrollieren. Sie werden stichprobenartig besprochen und wer keine hat - dem gelingt es auch oft sich irgendwie durchzuschummeln. Kinder sind da kreativ.

Hätten WIR Eltern unserem Kind dies nicht konsequent antrainiert, wäre sie nie so gut durch die Grundschulzeit gekommen. Vor allem die ersten 2 Jahre waren sehr wichtig. Nun läuft es zum Glück automatisch. Nicht alle Kinder sind gleich - meine brauchte da eben noch die Untestützung. Hätte ich es laufen lassen, wäre es nicht gut gegangen, dessen bin ich mir sicher.

Wenn sie etwas nicht kapiert oder verstanden hat, war es wichtig, der Lehrkraft eine kurze Notiz zu schreiben. Dann wurde es nochmal erklärt - aber nur, wenn mehrere Kinder darunter waren - anstonsten kam das Kind noch in eine Förderstunde, was an sich ja nicht schlecht ist. Aber die Rückmeldung der Eltern war wichtig.

Meine Tochter hatte keine Ganztagsbetreuung oder Hausaufgabenbetreuung. Sie kam Heim, Mittagessen - je nach Phasen kurze Entspannung und dann Hausaufgaben.

LG
B.

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ist doch normal, dafür sind die nicht zuständig.