vorzeitige Einschulung - Schulärztin sagt nein!

Hallo Ihr Lieben,

ich hoffe ihr könnt mir ein paar Tip`s, Ratschläge aber auch gerne kritische Anmerkungen geben.

Meine Tochter geb. 01.08.06 geht derzeit in die Vorschule. Sie wäre ein KANN Kind für das Schuljahr 2012/2013. Zur Einschulung wäre sie 6 Jahre und ein paar Tage alt. ;-)

Den Test in der Schule, beim Kinderarzt haben wir bereits hinter uns sowie das Gespräch mit der Vorschullehrerin. Alle sagen es spricht nichts gegen eine vorzeitige Einschulung.

Heute waren wir bei der Schulärztin - die mir sagte, dass unsere Tochter nicht geeignet wäre für eine vorzeitige Einschulung.
Begründung aus Sicht der Schulärztin: Sie ist zu schüchtern und sie hätte über 50% Fehlerquote bei den Test`s.

Nunja, die Test habe ich ja miterleben dürfen und aus meiner Sicht war es nicht perfekt aber gut und auf keinen Fall so eine hohe Fehlerquote. Ich habe die Schulärztin auch gefragt was denn nicht gut war und ob sie mir das einem Beispiel erklären könne, damit ich eine Vorstellung habe, was sie hätte an "Leistung" bringen müssen. Antwort der Ärztin: " Das haben sie doch gesehen!!!" Wie ihr euch vorstellen könnt, war das nicht die Antwort die ich hören wollte. Ich fragte dann noch einmal nach und sie zeigte mir dann die erste Seite des Testbuches wo drauf stand "Fähigkeiten bei der Schuluntersuchung" und dann sagte Sie "das kann ihre Tochter nicht!"
Ich muß dazu sagen, dass meine Tochter auch nicht so mit gemacht hat wie sie hätte können. Was u.a. daran lag, dass die Schulärztin sie gleich zum Anfang, aus meiner Sicht, sehr unfreundlich "angefahren" hat. Sie sollte ihren Namen schreiben und da fragte meine Tochter ob sie denn auch Meyer schreiben soll. (Meyer ist unser Nachname) O-Ton der Ärztin "Schreib deinen Namen". Sie schrieb dann Maxine, gab ihr den Zettel und dann sagte sie " naja etwas falsch geschrieben, du wirst mit M (Maxim) geschrieben aber sonst geht das. Darauf hin meine Tochter: Doch, Maxine ist richtig geschrieben! (leider auch in einem sehr forschen Ton - nun gut, das ist sie halt.) Ich wies die Ärztin dann dezent darauf hin das meine Tochter recht hatte.

Leider war die weitere Mitarbeit dann von Maxine zwar ok aber nicht so aufgeschlossen wie sie eigentlich ist.

Nunja, eigentlich hatte ich keine Zweifel sie einschulen zu lassen aber motorische und kognitive Fähigkeiten sind ja auch nicht alles.

Grundsätzlich ist Maxine sehr aufgeschlossen, zwar zurück haltend am Anfang, aber wenn Sie Vertrauen gefasst hat, ist sie ihren Mitmenschen positiv gegenüber eingestellt. Sie ist mit einer der jüngsten in ihrer Vorschulklasse, kann sich aber durchsetzen.
Ein Problem was andere Mitschüler zum Teil mit ihr haben ist, dass sie sehr nachtragend ist und es nicht immer mit einer Entschuldigung getan ist. Maxine braucht dann längere Zeit um wieder vertrauen zu fassen.

Was könnt ihr so über eure Kinder zum Thema vorzeitige Einschulung berichten.

PS: Von unserer Seite wäre es auch ok wenn sie regulär eingeschult wird, falls etwas gegen eine vorzeitige Einschulung spricht.

Viele Grüße

1

Hallo

aber genau das müsssen sie können wenn sie vorzeitig eingeschult werden sollen.

Gib ihr das Jahr noch dann kann sie auch sozial, emotional noch reifen.

WEnn sie nachtragend ist da hat sie ziemliche Probleme in der Klasse.

WEnn sie jetzt schon die jüngste ist dann musst du mal weiterrechnen sie bleibt die jüngst ist den meisten hinterher.

Es ist nicht die erste Klasse sondern ab der dritten Klasse zieht es extrem an.

Hier in der Klasse werden jetzt 3 Kannkinder runtergestuft wieder zur 3.Klasse weil sie die 4.Klasse einfach nicht mehr schaffen.Der Druck ist echt heftig aber so ist das eben.

lg

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... Also ich würde da auf die Schulärztin hören....
Unfreundlich hin oder her.... sie hat viele Fehler in den Tests und ich finde .. sie sollte so einem Druck schon gewachsen sein.
In der Schule kann es dann passieren, daß sie eine Lehrerin kriegt die genauso ist und dann???
Gib ihr das eine Jahr, sie ist doch noch sehr klein. und ein KANN-Kind, KANN heißt also sie muss! nicht...
Ich wäre damals froh gewesen, wenn mein Sohn erst ein Jahr später eingeschult worden wäre , aber im Juli Anfang hast Du kaum eine Chance.. und er hat auch mitgemacht und alle sagten ja ER MUSS!!!!!
Hätte die Dame von Schulamt NEIN gesagt... dann hätte ich sofort zurückgestellt..
Es sind ja nicht unbedingt die Tests und auch das Wissen das zählt, sondern einfach das soziale, das Reife, ....alles!!!!!!

Also folge deinem Herzen, aber mein Rat steht ja oben...

Alles gute

LG

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Was sind denn deine Beweggründe, sie vorzeitig einschulen zu lassen??? Ist sie gelangweilt im Kindergarten und braucht ständig neue Förderung? Das wäre so für mich der einzige Grund, bei dem ich ansetzen würde, überhaupt zu überlegen ob vorzeitige Einschulung für mein Kind in Frage käme. Alles andere ("so nah dran am Stichtag" oder "die Freundinnen komme ja auch alle in die Schule") sind für mich keine nachvollziehbaren Argumente. Ich wär froh wenn bei uns der Stichtag so weit vorn liegen würde, dass ich mein Kind nicht mit grade so 6 einschulen müsste.

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Wenn sie im Kindergarten/zu Hause absolut unterfordert ist, würde ich eine Einschulung für sinnvoll erachten. Das wäre für mich das einzige, sinnvolle Argument.

Gruss
agostea

5

Hallo

ok - die Schulärztin war pampig, aber glaubst du dass die Lehrer in der Schule dein Kind nur betüteln? Sie muss lernen, auch damit umzugehen.

Nun zu deiner eigentlichen Frage. Meine Kinder sind am 26.08 und 03.09 geboren und waren beides MUSS-Kinder. Sie waren die Jüngsten in der Klasse und hatten wie die meisten jüngeren Kinder extreme Schwierigkeiten in der Schule.

Wenige Ausnahmen abgesehen würde ich "kein" Kind vorzeitig einschulen. Erst Recht nicht, wenn bei ein Kind (auch nur kleine) Schwierigkeiten auftauchen wie bei deiner Tochter.

Weshalb spielst du überhaupft mit dem Gedanken der vorzeitigen Einschulung?

lg bambolina

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HI,

dein Kind schreibt seinen Namen richtig, dieser wird von einer fremden Person als falsch geschrieben bemängelt, sie weist auf die Richtigkeit hin - wo ist da ihre Schüchternheit?

Viele Menschen, die dein Kind kennen, sagen ihr die Schulreife zu, eine euch unbekannte verneint - was sagst du? Wir haben unsere Tochter gegen den Rat des Kindergartens eingeschult (wurde 4 Wochen nach Schulstart 6) und es klappt wunderbar ...

sie kann sich durchsetzen, weiß ihre Prioritäten ... was meint eure Kinderärztin? Die kennt deine Tochter doch schon länger und hat sicherlich auch was dazu zu sagen.
LG und alles Gute
PS Hier wirst du wenig Früheinschulerbefürworter finden :-)

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Hallo mimi1410,

ich sehe das ähnlich wie Du.
Unser KA sieht da keine Probleme.

Na mal schauen, was die Schule zum nein der Ärztin sagt, die werden sicher überrascht sein.

Viele Grüße

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sehe ich auch aus!

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Ich würde mir an deiner Stelle weniger die Frage stellen, ob etwas gegen eine vorzeitige Einschulung spricht. Wichtiger ist doch, was spricht dafür? Solange sie im Moment nicht restlos unterfordert ist, lass deiner Tochter noch das eine Jahr. Die Schule ist noch niemandem davongelaufen. :-)

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Hallo,

mein Sohn ist am 30.08. geboren und wurde regulär als Muss-Kind ein paar Tage nach seinem 6. Geburtstag eingeschult. Bei ihm läuft zum Glück alles prima. Wäre er kurz nach dem Stichtag geboren, hätte ich ihn aber nicht vorzeitig einschulen lassen.

An deiner Stelle würde ich mir genau überlegen, was für eine frühzeitige Einschulung spricht. Ist sie im Kindergarten über längere Phasen hinweg unterfordert und gelangweilt?

Man sollte auf keinen Fall die emotionale und soziale Reife unterschätzen, die Schule verlangt ein viel höheres Maß an Selbständigkeit, Konfliktfähikeit, Eigenmotivation, Frustrationstoleranz als der Kindergarten und da können ein paar Monate viel ausmachen (kommt natürlich immer auf das Kind an).
Schüchternheit alleine (wenn sie nicht extrem ist) wäre für mich kein Hinderungsgrund, wenn die emotionale Reife als Gesamtheit entsprechend ist.

LG

9

Ich würde auf d. Schulärztin hören,denn genau DAS
wird doch in d.Schule dann so laufen,natürl. freundlich ,
aber es wird ne Menge gefordert ...es ist schon ein Riesenunterschied
zum KiTa -Kind (od. Vorschulkind) ...

Unser Großer ist sehr viel weiter zur Einschulung gewesen
als seine Mitschüler ,trotzdem haben wir einer
Höherstufung (er sollte d.1.Klasse überspringen) nicht
entsprochen.

Luca geht jetzt in d.1.Klasse u. ist immer noch meilenweit
voraus.
Aber es gefällt ihm in seiner Klasse ,er bekommt
entsprechende Aufgaben u. vom Sozialverhalten
passt er dort sehr viel besser hin als schon in d.4. Klasse jetzt.

LG Loonis