gibts hier Kinder, die Eishockey spielen?

Hallo
mein Sohn (7) geht seit einigen Wochen in der Eishalle zum Schlittschuhkurs. Nun wurde mir heute auf die Mailbox gesprochen, dass er schon super fährt und auch mit dem Schläger umgehen kann, dass sie ihn gern ins Eishockeytraining reinnehmen würden. Er selber sagt zwar, er möchte das gern machen. Allerdings spielt er eben auch seit 1 Jahr Fussball im Verein.

Nun denk ich mir mal, ist es rel. schwierig bis nicht machbar, beides zu machen, oder?

Wie ist denn bei euren Kindern das Eishockeytraining, also wie oft, wie viele Spiele haben die etc....ich stelle mir das recht zeitaufwändig vor...
Und wie vereinbart sich das mit der Schule?

LG Anja

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Ich würde so eine Chance (und es ist eine, wenn man dich extra anruft) erstmal nutzen. Soll er es doch mal ausprobieren für einige Wochen und sich dann entscheiden, welchen Sport er weitermachen möchte. Beide Sportarten werden auf Dauer sicher nicht gehen, aber das kannst Du ihm ja vorher schon erklären.

Meine Tochter macht Ballett und Rollkunstlauf. Im Moment geht beides und ergänzt sich auf gut. Langfristig wird sie sich entscheiden müssen, was sie machen will oder sie bleibt bei beidem und wird es eben in der Breitensportsparte betreiben. Oder vielleicht findet sie auch noch etwas ganz anderes, was ihr Spaß macht... ist doch letztlich egal, Hauptsache sie hat Spaß am Sport (an der Bewegung).

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Hi
klar, ich werd ihn das mal probieren lassen. Keine Frage.

Ich mach mir halt Gedanken, er ist sehr zurückhaltend. Trifft auch beim Fussball zu, er spielt sehr sehr gut, hier mit seinen dicksten Freunden spielt er alle in Grund und Boden (klingt voll arrogant, ist aber tatsächlich so #hicks) traut sich aber im Training recht wenig, in Zweitkämpfe zu gehen, was nunmal echt wichtig ist. Das macht ihn innerlich auch frustriert. Und ich denke, beim Eishockey gehts da nochmal härter zu.

Hm, naja, er wird ja selber merken, ob er dem gewachsen ist.

Du hast recht, er soll es probieren, muss sich aber dann für eins davon entscheiden...beides wird auch mir zu stressig, da die Kleine (4) ja auch ihren Hobbys nachgehen will, momentan macht sie auch Ballett (ohne Spitzentanz-Training) und ist da oberglücklich mit *freu*
Und irgendwann will er ja auch mit Freunden spielen, das geht mit 2x Fussball und 3x Eishockey-Training alles nicht...

LG Anja

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Na ja, Spitzentanz sollte in einer seriösen Ballettschule erst ab etwa 12 Jahren beginnen. Ich glaube, das ist auch der Standard heutztage, zumindest habe ich noch nie gehört, dass Kinder schon sehr viel früher Spitzentanz machen.

Meine Tochter ist auch sehr zurückhaltend. Wenn sie auf eine neue Gruppe trifft, dann ist sie gehemmt, denkt zu viel nach (was die über sie denken könnten, wie sie ankommt, worüber die wohl lachen usw.). Dann weint sie viel und wenn sie weint, kann sie nicht gut trainieren, weil sie verkrampft ist. Und nur weil sie den Sport als solches so liebte, sind wir immer wieder hingegangen, sonst hätten wir (ich) wohl schon aufgegeben. Es hat Wochen gedauert bis sie Vertrauen zu einer Trainerin fasste und Monate bis sie zwei gleichalte Freundinnen gefunden hatte, mit denen das Training dann klappte (im Sinne von "ohne weinen"). Waren die mal nicht da, weinte sie wieder viel.

Das Problem ist nur: Meine Tochter ist schon um einiges weiter als die beiden und gehört in eine andere Grppe (auch das soll nicht arrogant klingen, es ist eine Tatsache). D.h. sie ist in der Anfängergruppe unterfordert, die beiden anderen wären aber in der "größeren" Gruppe überfordert. In der "größeren" Gruppe sind aber nur Kinder, die ein bis drei Jahre älter sind und allein diese Tatsache überfordert meine Tochter, weil sie sich ständig vergleicht. Kompliziert.

Anstatt die Situationen zu meiden, haben wir sie gesucht (eben weil sie den Sport so liebt). Wir haben viele Fotos angeschaut, auf denen der Größenunterschied deutlich wurde und jetzt, so langsam, bedingt auch durch einige Auftritte und Motivation der Trainer, gibt es sich langsam und sie kann auch ohne die beiden Mädchen. Und das wiederum macht sie stark. Sie beginnt an sich zu glauben, sieht sich als "Kleine" und begreift, dass sie nicht so weit sein KANN wie eine 8jährige, aber eben sehr viel weiter ist als andere 5jährige.

Ich denke, dass Sport gut tut, aber nur dann, wenn das Kind von den Eltern begleitet wird (also psychisch, nicht unbedingt im Sinne von "mitkommen"). Und ich denke, dass dein Sohn in Situationen gestubst werden sollte, die ihm (noch) unangenehm sind. Er wird sich mit viel Geduld dort durchboxen (beim Eishockey im wahrsten Sinne) und er wird dadurch stärker werden... WENN er liebevoll begleitet wird und nicht allzu großem Druck ausgesetzt wird. Akzeptiere, dass der vermutlich noch nicht der perfekte Eishockeyspieler sein kann und "Bodychecks" erstmal lieber ausweicht. Dafür ist er vielleicht der bessere Stratege und auch den braucht eine Mannschaft.

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Hallo,

unser Sohn ,6j ist noch im Lauftraining mit Ausrüstung und Hockyschläger.
Bis jetzt geht er 2mal die Woche für eine Stunde(könnten auch 3 mal).Bald wird er Wechseln zu den Puckys.Dort findet 3mal die Woche das Training statt.Das finde ich schon viel.
Wenn unser Sohn später zu den Bambinis kommen sollte findet in der Woche 3 mal Training und am Wochenende ein Spiel statt.
Da es ja beim Fußball ähnlich ist ,empfinde ich es als zu viel.Da seid ihr ja nur in der Eishalle oder auf dem Fußballplatz.Zeit für Verabredungen und gemeinsamen Unternehmungen sind fast nicht mehr möglich.
Jetzt ist natürlich die Frage wie oft das Training der beiden Sportarten deines Sohnes sind?Was will dein Sohn?

Lg Sabine

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Hi, unser Sohn ist 9 und spielt seid fast 5 Jahren Eishockey und er liebt es. Es ist ein sehr zeitaufwendiges Hobby und auch nicht gerade billig,wenn man es "richtig" macht. Die Schule ist nicht das Problem, die macht das mit und wenn er mal eine Befreiung braucht, ist es kein Problem.

Laß ihn am besten selbst entscheiden was er möchte.

Er hat 3-4 mal in der Woche Training und an den meisten Wochenenden spiele, aber er hat immer ein Lächeln auf der Lippe, wenn er aufs Eis geht unddas ist das wichtigste. Und wenn er eine Auszeit braucht, dann nimmt er sie sich.
Er macht noch einmal in der Woche Judo, das ist aber in der schule am Nachmittag und wird von der Schule organisiert.

Manchmal ist es schwierig für ihn sich mit Mitschüler zu verabreden, aber er hat seine Freunde im Team mit denen er ja das Wochenende über unterwegs ist und das sind dann genug soziale Kontakte.

Wenn du noch fragen, meld dich. Woher kommt ihr??
Lg Claudi