Mein Sohn, 8 Jahre grenzt sich überall aus, kein Schwimmen, kein Fußball.....

Hi,

ganz ehrlich - wegen sollchen Kleinigkeiten hätte ich meinen Sohn weder mit Fußball noch Schwimmen aufhören lassen. Dein Sohn wird immer wieder auf jemanden treffen der besser ist, der unfair ist etc. Wie soll er lernen sich auch mal durchzubeissen, sich zu wehren etc? In der Schule sagst Du ja auch nicht, wenn er geärgert wurde oder sein Nachbar eine bessere Note hat, dass er da nicht mehr hingehen muss.

Und... manchmal muss man die Kinder zu ihrem Glück "zwingen". Wenn Dein Sohn gerne schwimmt, dann bring ihn weiter hin. Er wird dadurch lernen, dass man nicht immer den Weg des geringsten Wiederstandes gehen kann / sollte, sondern einfach auch mal schwierige / unangenehme Situationen erfolgreich meistern kann. Auch daran wachsen Kinder und ihr Selbstbewusstsein. Und wenn Beiträge bezahlt sind, dann sollte die Teilnahme zumindest so lange erfolgen, bis gekündigt werden kann. Meistens wollen die Kinder dann auch weiterhin schwimmen, etc.

Gruß
Kim

Hallo Sandra,

ich musste meine Tochter (auch 8) vor ein paar Monaten auch mal zu ihrem Glück zwingen.

Meine Tochter liebt Tanzen über alles, aber wollte damals z.B. bei den Cheerleadern nur zuschauen - gut, sie war da 5 Jahre alt, haben wir es halt gelassen.

Schwimmkurs hat sie übrigens problemlos gemacht

Dann kam vor den Sommerferien in diesem Jahr eine Klassenfahrt. Dort haben die Kinder ein (echt tolles) Musical einstudiert und am Schluss den Eltern vorgeführt - und meine Madame war in der Tanzgruppe

Ihre dortige Tanzlehrerin kannten wir, ihre Tochter ging mit unserer in den Kindergarten, ist eine Klasse über ihr. Diese kam nun vor der Aufführung zu uns uns schwärmte vom Talent unserer Tochter

Diese Tanzlehrerin hat ein eigenes Tanzstudio, mit vielen Kindergruppen. Unter andrem eine Gruppe, in die auch ein paar Mädels aus der Klasse meiner Tochter gehen - und mit diesen Mädels ist meine Tochter sehr gut befreundet.

Und meine Tochter??? "Nein, ich mag nicht. Die sind doch alle viel besser als ich, die können schon alles.... und außerdem kenne ich da nicht alle Kinder!!"

NEIN, ich dachte ich höre nicht richtig - was für ein ***** Sie kennt nicht alle Kinder (stimmt, 4 der 12 Kinder kannte sie nicht )

Ich habe sie trotzdem hingeschleppt.

Nach der ersten Stunde: Mama, hat Spaß gemacht... aber ich will da nicht wieder hin. Ich kenne doch nicht alle.

Noch mal hingeschleppt.

Nach der zweiten Stunde: Mama, hat Spaß gemacht... aber die anderen können schon alles

Am Tag vorm dritten Training zu Hause Geheule und Aufstand.

Ich sie trotzdem hingeschleppt.

Also nach der dritten Stunde: Mama, hat Spaß gemacht... und ich habe den ganzen Tanz geschafft!!! Ich gehe wieder hin (na, geht doch!!)

Und inzwischen hat sie nächste Woche ihren ersten Auftritt. O-Ton Lehrerin: die meisten brauchten ca. 1 Jahr bis sie das erste Mal auftreten dürfen, Eure hat gerade mal 3 Monate gebraucht

Sie kann es sich jetzt gar nicht mehr vorstellen, dass sie nicht hinwollte - und ist uns im Nachhinein dankbar, dass wir sie gezwungen haben.

Vielleicht ist Dein Sohn auch so ein Kandidat? Mein Bruder war auch so ein Kerlchen, allerdings hat meine Mutter ihn nicht zum Glück gezwungen; groß ist er trotzdem geworden

Gruß

Karen

wie wäre es mit einem kampfsport so à la wing tsun oder judo oder ähnliches für mehr selbstvertrauen??? ich glaube, ich würde ihn bestärken, mal eine längere weile durchzuhalten. es wird immer andere geben, die ihn ärgern - er muss lernen, damit klar zu kommen bzw. sich zu wehren.
lg

Hallo,

ich sehe es genauso wie die anderen. Man kann nicht immer nachgeben, wenn Kinder aus solchen Launen heraus Dinge abbrechen!

Bei uns gab es von Anfang an folgende Regel: Mein Sohn konnte zwei, drei Mal irgendwo hinein "schnuppern" und dann musste er sich entscheiden, ob er dieses Hobby machen will oder nicht. Ein halbes oder ganzes Jahr durchhalten (je nach Kündigungsfrist) war Pflicht, das wusste er von Beginn an.
Auch wenn er mal keine Lust hat und ein bisschen meckert - ernsthafte Diskussionen gibt es nie! Pünktlich zu den Fristen frage ich ihn regelmäßig, ob er weitermachen will und wenn ja - muss er da durch.

Ich denke, du solltest konsequenter sein und ihn tatsächlich doch mal zu etwas zwingen. Wenn das Hobby tatsächlich auf die Dauer nichts für ihn ist, kann man immer noch kündigen.

Gruß, Lena

Liebe Sandra,

mein Sohn (6) ist genauso. Er will nichts machen.

Zuerst Kinderturnen... da ist er ein halbes Jahr hin und dann wollte er partout nicht mehr. Er hat schon einen Tag vorher geweint, dass er Angst davor hat.
Okay, habe ich mir gedacht, dann halt kein Kinderturnen.

Dann Fußball.. das ging dann so ein Jahr lang gut, dann kam er in ne höhere Klasse (E-Jugend) und schon war´s mit dem Fußball vorbei.
Eine Zeitlang habe ich ihn gezwungen, aber ich habe gesehen, dass das auch nix bringt. Der Spaß beim Fußballspielen ist nicht wieder gekommen.

Zum Glück hat mein Sohn aber viele Freunde, die ihn regelmäßig besuchen und die auch er besucht.

Jetzt bin ich am Überlegen, ob nicht Wing Tsun was für ihn wäre. Aber die nächste Wing Tsun Schule ist 18 km weit weg und mir graut vor der Fahrerei, vorallem im Winter.

Ich wünsche Euch alles Gute

Liebe Grüße
Lisa

Hallo,

ganz ehrlich? Ich würde ihn zu irgend etwas "zwingen".

Wir haben auch sämtliche Sportarten durch. Erst Tennis, dann Schwimmen, dann Fussball und dann Kung Fu.

Irgendwie hatte er nach 1, 2 malen auch keine Lust mehr zu irgend etwas. Zum Ausgleich der Schule finde ich es allerdings schon wichtig, dass er sich auspowert. Also konnte er sich von den oberen Sportarten aussuchen, was er machen möchte - dauerhaft.

Wir sind bei Kung Fu hängengeblieben. Das macht er jetzt knapp ein Jahr und er hat richtig Spaß daran. Inzwischen geht er 2 mal wöchentlich, hat viele Kumpels dort.

Zwinge Dein Kind zu seinem Glück! Es wird immer und überall Menschen geben, die besser, schneller sind als er. Das hilft aber nichts im späteren Leben, wenn man aus diesen Gründen sofort sein Kinder wieder herausnimmt, weil es in dem Moment nicht klar kommt mit.

LG
Caro mit Max 7 Jahre und Lara 2.5 Jahre

Hallo,

ich hätte ihn ebenfalls weiter hin geschickt. Er muss lernen, dass immer jemand besser sein wird als er, es aber genauso Dinge gibt, die er besser kann als andere. Und vor allem muss er lernen, dass man manche Dinge eben auch machen muss, obwohl man eben nicht der Beste ist.

Gruß
Sassi

Hallo,

nach 1- 2 Mal kann man das doch alles garnicht beurteilen!

Schon bei mir galt früher die Regel, dass mindestens 3 Monate oder so 10 Mal reingeschnuppert wurde - und dann wird entschieden - und diese Regel gilt bei uns immer noch, da wird nicht drüber diskutiert, das ist Gesetz!

Gruß
Tri Tra Trullala

Mein Großer ist 8,5 J. u. ihn muss man auch
manchmal zu seinem Glück "zwingen" ...
Manche Kinder brauchen das ,stehen sich manchmal
anfangs selbst im Weg.

Mein Großer hasst auch "Veränderungen" ,tut sich
sehr schwer damit.
Er schwimmt schon sehr lange im Verein u.
das richtig gut.
Steht ein Gruppenwechsel an,ist das der absolute
Horror für ihn ,obwohl er alle Trainer u. die meisten
Kinder schon kennt.

Wir haben dann immer einige Wo mit Tränchen
zu kämpfen u. dann ist immer alles total
prima.

Ansonsten ist er nicht auf den Mund gefallen ,
weiss sich durchzuboxen ,ist nicht ohne ...

Im KiGa-Alter war er noch viel "lockerer" ,
da kannte ich so etwas gar nicht.

Dies begann erst mit der Schulzeit ...

Aber wir stärken ihm immer den Rücken ,wir reden
viel ...

Ich weiss ,dass L. immer sehr viel Spass beim
Schwimmen hat ,das steht ja im Vordergrund.
Manchmal muss er halt erst über seinen Schatten
springen...

Also....nicht immer gleich aufgeben!

LG Loonis