Kind wegen starker Schüchternheit in die Vorschule geben???

Hallo!

Ich hoffe, mir kann hier jemand einen Rat geben. Bin nämlich verzweifelt :-(

Meine Tochter (wird im Februar 6 Jahre) soll nächtes Jahr eingeschult werden. Heute hatte ich eine Besprechung mit der Erzieherin im Kindergarten bezüglich dem Beobachtungsbogen. Die Erzieherin sagte das meine Tochter sehr schüchtern ist (was ja auch stimmt). Sie hat wenig Selbstvertrauen in sich und findet bei fremden Kindern schwer Anschluss d.h. sie geht nicht von selber auf fremde Kinder zu. Sie traut sich auch nicht alleine in eine andere Gruppe zu gehen um etwas zu holen. Da muss immer eine Freundin mitgehen. Wenn man sie fragt warum sie nicht alleine gehen will sagte sie, das sie sich schämt.

Hab schon alles versucht um sie zu stärken aber es ist mir noch nicht gelungen. Glaube einfach das das ihr Charakter ist. Zu Hause ist sie natürlich selbstbewusster als im Kiga.

Vom Wissen her ist meine Tochter absolut altersgerecht entwickelt. Sie lernt auch gerne. Da gibts also keine Probleme.

Nun hat mir die Erzieherin geraten meine Tochter in eine Vorschule zu schicken. Ich glaube aber nicht das das der richtige Weg ist. Sie müsste sich dann zwei mal umgewöhnen. Kaum hat sie sich in der Vorschule Freunde gefunden und dort einintegriert muss sie nach einem Jahr wieder die Schule wechseln und wieder Freunde suchen und wieder sich einintegrieren. Das macht doch die Sache nicht einfacher oder? Wäre doch die Vorklasse noch in der selben Schule wo die 1. Klasse sein wird dann würde ich es eher in Betracht ziehen aber sie müsste zwei Mal in eine neue Schule. Und das nur weil sie schüchtern ist und Eingewöhnungsprobleme hat? Glaube auch nicht das meine Tochter plötzlich super selbstbewusst wird. Sie war schon immer ein schüchternes und zurückhaltenes Kind.

Mich würde eure Meinung interessieren. Würdet ihr euer Kind in eine Vorschule schicken auf Grund eines schwachen Charakters? Wie bereits geschrieben: Vom Wissen her gibt es gar keine Probleme!! Ausser das sie manchmal wohl etwas unkonzentriert ist #gruebel

Danke schonmal!!!

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Sorry, ich hab ein falsches Symbol gesetzt! Wollte eigentlich das setzen: :-(

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Ich habe ähnlich gelagerte Sorgen... Such mal nach "Heule-Eule" unter "Erziehung" wenn es dich interessiert.

Ich denke, es wäre besser, das Kind gleich in die "richtige" Schule zu schicken oder - wenn das irgendwie geht - in eine "besondere" Schule mit kleineren Klassen. Die doppelte Eingewöhnung ist auch nicht ohne und ich denke nicht, dass sich unsere Kinder in dem einen Jahr so erheblich verändern, dass sie in einer neuen Gruppe völlig problemlos klar kämen.

Meine Tochter hilft der Sport dabei, selbstbewusster zu werden, wobei die Eingewöhnung in neue Gruppen immer schwierig ist. Ich hoffe aber, dass es ihr hilft, wenn sie es in ungezwungener Atmosphäre einfach nochmal üben kann, selbst wenn sie hier und da noch weint. Insgesamt ist der Sport einfach etwas, was helfen kann.

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Hallo...

wenn ich sehe wie es in unserer Vorschule ist und deine Tochter vom Wissen her fit ist würde ich sie nicht in eine Vorschule schicken...!!

Kim ist ebenfalls ein schüchternes Kind und musste am Anfang oft weinen in der Schule und hat mit kaum jemandem gesprochen...aber sie hat sich eingelebt und ist selbstbewusster geworden....aber trotzdem ist sie nach wie vor schüchtern und beschaut sich Dinge lieber erstmal bevor sie sie macht...!!! Aber warte doch mal ab, bis zum Sommer kann sie sich noch entwickeln und überrascht euch vielleicht alle :)

LG

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Hallo

Gibt es in Sim. einen Vorschulkiga???

Oder seit ihr bei uns???

Bei schüchternheit wird hier in Kastellaun kein Kind eingeschult.

lg Sandra mit 4 sehr schüchteren Kindern

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Huhu...

ja an der Rottmannschule gibt es einen...

LG

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Hallo
wir standen genau vor derselben Frage, mein Sohn ist charakterlich wie deine Tochter, er hat echt Probleme sich bei fremden Kindergruppen zu intergrieren oder was zu trauen, dabei mag ihn eigentlich jeder. Bis er 5 war ist er nichtmal auf die Strasse gegangen um mit den Nachbarskindern zu spielen (auch jetzt selektiert er da noch seeehr genau, mit wem er mag und mit wem nicht)
Wir haben uns aus den von dir genannten Gründen mit der doppelten Neu-Eingewöhnung entschieden, ihn im Kindergarten zu lassen.

Und ich kann nur von ihm sprechen, er hat in diesem letzten Kiga-Jahr einen dermassenen Sprung gemacht, behauptet sich in seiner Freundegruppe (er hat 3 gute Freunde und 1 besten Freund) und ist super integriert nun in der Schule. Seine besten Freunde gehen in dieselbe Klasse. Bei ihm fremden Kindern ist er nach wie vor sehr zurückhaltend, aber so ist er nunmal charakterlich, hat ja auch sein Gutes, nicht jedermann gleich Freund zu nennen, find ich.

Bei uns hat sich das echt zum Guten gewendet, vielleicht auch durch den "Status" als Vorschulkind und als Großer.

Ich würde sagen, wenn deine Tochter Freundinnen hat in ihrer Gruppe, dann lass sie im Kindergarten. Das Jahr vor der Schule machen die Kinder meist nochmal einen großen emotionalen Sprung, bei uns wars jedenfalls echt so.

Ich wünsch euch alles Gute bei der Entscheidung!
LG Anja

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Hallo,

also ich persönlich würde die Kleine nicht in die Vorschule schicken, wenn es außer der cShüchternheit keinerRobleme gibt.

Ich kann Dir von meiner Süßen erzählen, Sie war 3 Jahre im Kindergarten und hat kein einziges Wort mit den Erzieherinne geredet. Wir haben alles probiert. Sie wurde zwar dann auf elektiven Mutismus behandelt, aber im Kindergarten hat sich den Erzieherinnegegenüber nichts geändert. Sie hat mit den Kindern geredet, aber sobald eine Erziehrin oder zu Hause ein Erwachsener dazu kam war sie still. Sie ist halt einfach ruhig und schüchtern. Aber jeder Mensch ist einfach anders.

TJa, und dann kam die Schuleingangsuntersuchung und was soll ich sagen. Sie hat mit der Dame gesprochen. Zwar ganz leise aber sie hat alle Fragen beantwortet. Ich war total baff. Eigentlich wollte ich sie zurückstellen. Sie hat am 16.9 Geburtstag und an Ihrem ersten Schultag am 14.09. war sie noch 5. Ich war so stolz.

Tja leider hatte ich jetzt keine Chance mehr sie zurückzustellen, da die Leute vom Gesudheitsamt und vom Schulamt keine Probleme mehr sahen.

Ich hatte echt Bauchweh und hab noch einiges probiert, Sie noch nicht in die Schule zu schicken. Aber Sie wollte unbedingt. Sie hat alles über sich ergehen lassen, hat gesprochen wenn Sie mußte wie ein ganz normales Mädchen. Zwar leiser und ruhiger aber völlig in Ordnung. Als es dann amtlich war das sie in die Schule mußte, hat sie ganz stolz zu mir gesagt: Siehste Mama ich habs geschafft und ja sie hats geschafft.

Und was soll ich sagen, sie meißtert die Schulle super. Sie ist zwar weitaus die jüngste, aber sie hat schnell Freunde gefunden ( obwohl sie kein einziges Kind kannte), sie spricht mit der Lehrerin. Aber sie wird immer eine von den ruhigen und schüchternen sein. Aber Gott sei Dank ist jeder Mensch anders.

Was möchte denn Deine Kleine? Wenn Sie gleich in die Schule möchte. Stärke sie und unterstütz sie. Sie schafft das schon.

biene1975

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Hallo,

habt Ihr es schonmal mit Ergotherapie versucht?

Grüße
ballroomy

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Hallo

mein Sohn (inzwischen 10) ist / war auch sehr zurückhaltend und findet schlecht Anschluss.
Bei ihm war es ähnlich wie bei deiner Tochter.

Nur war zur Diskussion gestanden, dass er auf Grund seines Alters (Geb. kurz vorm Stichtag), Konzentrationsschwierigkeiten hätte zurückgestellt werden sollen. Er hätte dann in die Vorschule MÜSSEN.

Ich habe mich dagegen entschieden. Ein Hauptgrund war, dass ich ihm den Wechsel nach einem Jahr nicht zugetraut hätte. Er hatte damals extreme Eingewöhnungsschwierigkeiten in der Schule, was sich mit Aggressivität gegenüber anderen Kindern ausgewirkt hat.

Jeder muss das für sich entscheiden, aber "nur" wegen Schüchterheit würde ich kein Kind zurückstellen lassen.
Versuche bei deinem Kind das Selbstbewusstsein aufzubauen, z.B schicke sie in den Bäckerladen um die Ecke etc. In der Schule lernen sie das auch mit der Zeit. Bei uns mussten ab Ende 2.Klasse schon kleine Referate gehalten werden.

lg bambolina

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Ich höre das bei meiner Tochter DAUERND!

Das nervt mich total. Sie ist auch sehr schüchtern, leise und hat nie überschwenglich Freundschaften geschlossen. Die Einschulung (sie ist jetzt 1. Klasse) stand deswegen nie zur Debatte, weil sie bereits vor der Schule fließend lesen konnte etc.

Jetzt das gleiche wieder.... Man traut ihr nicht mehr zu, weil sie so zierlich und lieb ist.

Das sind Charaktere. Die wird man nicht verändernd. Deswegen sind diese Mäuse schulisch nicht schlechter!!!!

Total überzogen - meine Meinung!

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Hallo,

ich habe zum Glück nicht das Problem das meine Tochter schüchtern ist, im Gegenteil...meine Angst ist eher das sie mal mit fremden Leuten mitgehen könnte.

Aber was zur Stärkung des Selbstbewusstseins helfen soll sind Defending-Kurse.

Da würde ich mal schauen, ob es da Kurse in eurer Nähe gibt.

LG