Wie lange Hausaufgaben in der 2. Klasse

Hallo,

ich bekomme o .g. Thema nur temporär mit, da ich VZ arbeite, und unsere Tochter (7) die Hausaufgaben entweder im Hort macht oder zweimal in der Woche mit meinem Mann, wenn er früher zu Hause ist.
Im Hort ist sie auch meist eine der Letzten, die noch an den Hausaufgaben sitzt.
Heute war es wohl ganz schlimm, dass sie gebockt und geschimpft hat, die Schule, die Lehrerin und alles sind Sch...
Letztendlich sass sie 50 Minuten an den Aufgaben, hätte sie aber laut Aussagen meines Mannes locker in der Hälfte der Zeit schaffen können.
Sie wurde im Juli auf Hochbegabung getestet. Heraus kam eine Teilbegabung im sprachlichen und eine im mathematischen Bereich, wobei ich letztere nicht wirklich nachvollziehen kann #kratz, denn an den Matheaufgaben sitzt sie recht lange.
Sie versteht die Aufgaben in der Regel schon, aber mit Schimpfen und Bocken vergeudet sie viel Zeit.
Frage: Wie langen sitzen Eure Zweitklässler an den Aufgaben? Sitzt Ihr durchgehend dabei oder seid Ihr nur in Rufnähe?
Heute brachen sie die Aufgaben dann ab, weil A. einfach total kaputt vom Schimpfen war und sich nicht mehr konzentrieren konnte.

Sweety

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So zwischen 15 und 30 Minuten - war bei uns sehr unterschiedlich, da unser Sohn im Regelfall andere Sachen nebenbei gemacht hatte; machmal auch über den ganzen Tag verteilt. Also so das reinen "lösen" der Aufgaben eher 15 Minuten. In der 2. Klasse hat er die meist Abends im Wohnzimmer auf dem Boden liegend gemacht und nebenbei Simpsons geguckt. Mal saßen wir dabei selbst im Wohnzimmer, mal waren wir noch beruflich beschäftigt, mal auch draußen und er entsprechend alleine. Also selbst in Rufnähe waren wir in dem Alter schon nicht mehr zwangsläufig. Wir hatten ja in der ersten Klasse ein ganzes Jahr Zeit gehabt, hier einen gemeinsamen Weg für die Hausaufgaben zu finden. Das lief bereits wesentlich selbstständiger ab, und, wir mussten da nicht hinterherrennen.

Ich wüsste auch nicht, wieso er uns hätte rufen sollen; die kriegen die Aufgaben doch schließlich in der Schule erklärt, und nicht wir Eltern. In einer Klassenarbeit sind die ja auch auf sich alleine gestellt und können nicht nach Mama rufen, dass die doch mal die ersten 2 Aufgaben vorrechnet. Und die können sich dort auch schlecht wie Kleinkinder aufführen, die dann anfangen zu schimpfen und zu bocken, wenn die eine Aufgabe nicht verstehen. In der Schule hat das bei uns auch immer ganz wunderbar funktioniert; darum hätte es mich schon gewundert, wenn das zu Hause nicht ebensogut funktioniert hätte.

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Meine Zweitklässlerin hat nur max. 2 - 3 x pro Woche überhaupt Hausaufgaben auf, letzte Woche sogar nur 1 x. Finde ich ziemlich wenig, aber was solls, so bleibt mehr Zeit für ausserschulische Aktivitäten (Theaterclub, Schwimmen, Musikschule und co.)

Sie macht die Aufgaben im Hort (ich bin auch voll berufstätig), sitzt daran laut Aussage der Erzieherin 15 - max. 20 Minuten. Ablauf ist so, dass eine Erzieherin mit ca. 15 Kindern in einem Klassenraum sitzt, die Kinder arbeiten alleine, die Erzieherin sitzt am Lehrertisch, steht aber, wenn die Kinder Fragen haben, helfend zur Verfügung. Scheint so sehr gut zu klappen, die Erzieher sind zufrieden, die Lehrer auch (mit der Qualität der Hausaufgaben).

Ich habe aber auch Glück, meine geht sehr gerne zur Schule und der Lehrstoff "fliegt ihr zu".

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Also hier in NRW ist das so geregelt, 1 und 2 Schuljahr 30 min und 3 und 4 Schuljahr 60 min. Wenn sie länger dran sitzen soll man es ins Hausaufgabenheft schreiben, das die 30 min rum waren. Es sei denn das Kind lenkt sich die ganze Zeit ab, das zählt dann nicht bei den 30 min.

So wurde uns das auch noch auf dem Elternabend mitgeteilt.

LG
Spyro

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Unser Sohn sitzt zu Hause 15 min. an den Hausaufgaben, wir sind in Rufweite.

In der OGS sitzt er aber auch bis zu letzt dort, weil er sich und andere gerne ablenkt.

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Hallo

also ich finde nicht die Zeit wichtig bei den Hausaufgaben sondern ob sie es verstanden haben und auch umsetzen können in das Heft . Selbst wenn ein Kind 2 Std. für die Matheaufgaben braucht , dann braucht es eben 2 Std.
Mein Sohn macht nicht sooo gerne Hausaufgaben aber er macht sie und er braucht wie ich finde lange dafür aber das macht nichts , er macht sie und da kommt er nicht drum rum und er versteht sie auch . Was bringt es wenn das Kind die Aufgaben in 20min gemacht aber es nicht wirklich verstanden hat und vielleicht auch Fehler drinnen sind ?
Ich sitze teilweise neben meinem Sohn .. ich mach aber auch nebenbei die Küche oder spiele mit dem Kleinen aber wenn er mich braucht dann komme ich zu Ihm und erkläre es Ihm .

Daniela

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Hallo Sweety,

jeder hat am Tag verschiede Hoch- und Tiefphasen, die man berücksichtigen sollte. Vielleicht kommt auch noch der Wunsch nach mehr eigener Entscheidungsfreiheit dazu.

MUSS sie die Hausaufgaben im Hort machen? Vielleicht ist es ihr da zu laut/zu viel Ablenkung? Und/oder mittags ist auch ein Konzentrationstief normal. Vielleicht könnt ihr den Druck rausnehmen, indem sie selber entscheidet, wann und wo sie die Hausaufgaben macht (nicht ob!!!).

Unsere Tochter war schon immer eine Nachteule - wir haben es ignoriert, weil MAN seine HA ja mittags macht - da hatten wir das gleiche Drama. Seid sie auf eigene Entscheidung hin die HA abends machen darf (während ich das Abendesse koche), wird (meistens ;-)) alles zügig und ohne motzen erledigt.

Vielleicht könnt ihr ja verschiedene Möglichkeiten ausprobieren. Dabei würde ich mit ihr jeweils eine Testphase von z. B. einer Woche vereinbaren - das erspart Diskussionen #schein

Kat