Matheaufgaben 1. Klasse wer kann helfen?

Guten Morgen zusammen,

mein Sohn geht nun seit 4 Monaten in die Schule.
Er kann schon ziemlich gut im Zahlenraum 10 addieren und subtrahieren.
Nun geht es aber los mit Gleichungen, Ergänzungen wo eine Zahl fehlt und ich weis nicht recht, wie ich ihm das richtig erklären kann. Die Lehrerin geht nicht groß darauf ein und überlässt es den Eltern, sich darum zu kümmern
z.B. Aufgabe

? - 7 = 3

oder

? + 2 = 8

oder

4 = 9 - ?

oder

7 = ?- 2

Bei solchen Gleichungen hat er Probleme, hat mir hier jemand eine gute Idee, wie man das einem Kind erklärt. Es ist ja auch bei jedem Aufgabentyp anderst. Vielleicht ein Spruch oder irgend eine Möglichkeit zu jeder Aufgabe die es für das Kind verständlich macht, was es rechnen muß. Das ausrechnen ist nicht das Problem, aber was man machen muß, Frageverständnis schon.

Würde mich über Eure Antworten freuen

Anna

1

Hi Anna,

normalerweise lernen doch die Kids die Umkehraufgaben zu bilden und können somit das Ergebnis errechnen.

Z.B.

? - 7 = 2

7 - 2 = ?

LG, Anja

4

Z.B.

? - 7 = 2

7 - 2 = ?

7-2 gleich 5 und was bringt dir das jetzt für die aufgabe darüber?

7+2 muss man rechnen sind 9 und dann passt die aufgabe oben
9-7=2

10

nee du, das stimmt nicht:

? - 7 = 2 ist die aufgabe

2 + 7 = ? ist die umkehrung

==> 9 ist die lösung

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2

Hey.

Ich finde das manchmal ungleublich... Was machen die Lehrer während des Unterrichts??? Aber es wird noch besser, wir haben meinem Sohn den Dreisatz (der jetzt irgendwie anders heißt) und das Winkellesen beigebracht. Die Mathelehrerin findet diese Art von Selbststudium absolut gut uns setzt das Voraus. Geht nur leider oft nach hinten los... #klatsch

Du hast 2 Möglichkeiten:
1. Gespräch mit dem Lehrer, dass dieses nicht ausreichend behandelt und verstanden wurde. Mitschulereltern mit ins Boot holen!

2. Du erklärst es ihm. Ich würde es anschaulich machen. Mit Äpfeln oder Murmeln o.ä.

LG

3

Hallo....ich würde versuchen es ihm so zu erklären dass er die aufgabe umstellen soll...also bei der ersten

7+3=?

und dann muss man das Ergebniss sozusagen einsetzen....

LG

5

Hallo Anna.

Die Lehrerin unseres Sohnes hatte
folgende *Eselsbrücke*:

Ist der Platz vorne leer -
rechne ich von hinten her.

Das hat meinem gut geholfen.

LG Regina

6

meine Tochter hatte das gleiche Problem, und mit diesen Merksatz hätte sie es vielleicht schneller verstanden....

7

Hallo,

ich meine, er sollte für das ? einfach ein paar Zahlen einsetzen und sehen, ob es passt.

Im Zuge dessen wird er dann auch darauf kommen, wie er es ohne langes Probieren hinkriegt.

So sind die Aufgaben auch gedacht. Nicht für jede Aufgabe braucht man ein "Schema", die Kinder sollen experimentieren.

Wenn das Rechnen an sich kein Problem ist, dann kann er ja auch ruhig ein paar Zahlen ausprobieren.

Gruß,

ez-p

8

ähm *hüstel* so sind die aufagben NICHT gedacht.

hier muß man schlicht und einfach die umkehraufgaben anwenden und die lernen die kinder ganz sicher in der schule - anwenden und üben muss man sie zu hause.

lg
jubel

9

*hüstel* *hüstel*

Ich sage mal so: Ich habe den methodisch-didaktischen Begleittext zu diesen Aufgaben nicht gelesen, aber aus meiner 8jährigen Unterrichtserfahrung als Mathelehrer heraus würde ich sagen, dass es zumindest sinnvoll wäre, wenn die Aufgaben so gemeint sind. wie ich das sagte.

Das Prinzip "mach das so, wie Dein Lehrer es gesagt hat" ist nicht auf andere Aufgaben übertragbar (da kommt dann das Gejammer: "Das haben wir aber gaaar nicht gemaaaacht!").

Für meine These sprechen außerdem die ganzen anderen Aufgabentypen der Grundschulzeit, speziell Zahlenmauern. Die kann man ohne aufwändige Gleichungssysteme nämlich auch nur durch systematisches Probieren lösen.

Das Prinzip "setze zum Testen ein paar Zahlen für die unbekannte Größe ein" ist immer - auch bei viel komplizierteren Aufgaben - anwendbar. Wenn man ein paar mal systematisch probiert hat, wird man sicher auch den direkten Weg erkennen.

Gruß,

ez-p

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11

Hallo Anna,

bei uns hat eine Hand voll Kastanien geholfen, Mathe zu "begreifen". Ich hab sie einfach damit experimentieren lassen. 10 Stück hingelegt, wenn man drei davon wegnimmt, was bleibt übrig und so weiter hin und her.

Kat

16

Bei uns rechnen die Kinder mit Rechenstäben.
Die Zahl eins hat einen kleinen Quadrat Farbe Weiss.
Die Zahl zwei ist zwei kleine Quadrate lang und die Farbe Rot.
Die Kinder müssen immer die Stäbe aufeinander legen.
zB.
?+1=2
Dann liegt oben das Rote Stäbchen (für die 2)
und man legt das weisse Quadrat darunter. Die Lücke zwischen beiden ist die fehlende Zahl bzw. das fehlende Stäbchen.
Weiss nicht ob ich es richtig erklärt habe. Ziel ist es irgendwann mal, im Kopf die entsprechenden Stäbchen vor sich zu sehen und die fehlenden aneinanderzulegen.
Ich würde auch versuchen es irgendwie zu veranschaulichen. Jemand hat es mit Kastanien gemacht, man kann auch Knöpfe oder einen Rechenrahmen nehmen.
Ich finde es mit diesen Stäben auch ganz gut. Ähnliches Material gibt es von Maria Montessori.
gruss und viele Einfälle zur Lösung
kasia ;.)