Schulwechsel - besser zum neuen Schuljahr oder zum Halbjahr?

Hallo!

Mein Sohn, 8 Jahre, geht in die 2. Klasse. Anfang Dezember sind wir in einen anderen Stadtteil gezogen und haben ihn erstmal mit Sondergenehmigung in der alten Grundschule belassen, damit nicht alles auf einmal so "neu" für ihn ist.

Das ist nur eine Zwischenlösung, denn sein Schulweg hat sich von 15 Min. auf rund 40 Min. erhöht. Im Sommer sollte er dann entscheiden, ob er auf eine andere Schule möchte.

Nun möchte er jetzt schon und wir haben auch schon eine tollte Grundschule in der Nähe gefunden: Englisch in der 2. Klasse (bis jetzt gibt's für meine Sohn nur eine AG in der GS), ab der 3. Klasse Französisch und jede Menge AGs am Nachmittag.

Wir sind jetzt unschlüssig, ob wir ihn zum Halbjahreswechsel dort anmelden sollen. Zum einen ist es sinnvoll, da er sicherlich in Englisch etwas nachholen muss, auch wenn das in der Grundschule ja noch nicht so schlimm ist. Außerdem müsste er sonst in der 3. Klasse neben neuen Lehrern, Mitschülern und dem Fach Französisch so vieles neu verarbeiten.

Aber: ist es sinnvoll, ein Kind zum Halbjahr rauszunehmen? Wie wahrscheinlich ist es, dass ich neue Schulbücher jetzt noch bekomme (obwohl in derselben Stadt benutzen beide Schulen komplett andere Bücher!)? Oder ist es besser, damit er am Ende des Schuljahres auf dem gleichen Level ist, wie die Mitschüler der anderen Klasse?

Ich tendiere zwar zum Wechsel im Februar, möchte aber die Schulsituation für meinen Sohn nicht unnötig verkomplizieren.

Was haltet ihr für besser?

Vielen Dank für eure Meinungen!

Nicole

1

Hallo

Warum denn nicht?

Englisch kann beispielsweise unbenotet bleiben. Das ist möglich. Der Rest ist doch zu schaffen. Und sicher wird kein Lehrer unmögliches verlangen - jdenfalls sind sie in der Grundschule oft human. ;-)

Und selbst wenn das Endzeugniss nicht so schick ausfällt... wen interessiert jemals das Zeugniss der 2. Klasse?

Manchmal sollte man den Kindern einfach mehr zutrauen und optimistisch an die Sache rangehen!!!


LG und viel Spaß deinem Sohn.

2

Naja, an der Schule gibt's viele Förderangebote (nur für den Notfall).

Mein Sohn wird aus gesundheitlichen Gründen (Erbkrankheit) schon von der Sportbenotung freigestellt - da möchte ich sicher sein, dass er zumindest bei den anderen Fächern keine Nachteile hat.

Klar, Morten würde lieber heute als morgen einen kürzeren Schulweg haben. DESHALB haben wir die Entscheidung ja auch ihm überlassen. Aber ich will einfach das Richtige tun - für meinen Sohn. Er soll ja weiterhin soviel Spaß an der Schule haben wie bisher...

LG
Nicole

3

Dann lass ihn doch Wechseln.

Er darf den Zeitpunkt bestimmen, das hat er getan. Vertraue und stärke ihn. Er packt das schon!

LG

4

So rein intuitiv würde ich auch dazu raten, den Wechsel zum Halbjahr zu machen.

Wenn ihr jetzt in eine andere Stadt gezogen wäret, hättet Ihr die Alternative ja gar nicht gehabt, dann hätte es auch irgendwie gehen müssen. Und Dein Sohn will es. Auf der alten Schule müsste er ja auch immer das Gefühl haben, dass ja sowieso alles bald vorbei ist, es sich nicht "lohnt", sich zu verabreden usw. Über ein halbes Jahr in der Schwebe zu hängen, das ist, finde ich, nichts für Kinder.

Gruß,

ez-p

5

Naja, sooo groß ist der Weg nicht (quer durch den Stadtpark ca. 1km). Durch die Öffis dauert es halt nur länger.

Ich wollte ja auch eigentlich hören, OB meine Überlegungen richtig sind oder ob ich etwas wichtiges übersehen habe.

Wir haben inzwischen auch einen Termin in der Schule am nächsten Montag. So wie's aussieht, wird der Schulwechsel also dann doch im Februar sein.

Ganz nebenbei: ich glaube, Morten freut sich auch schon auf die neue "Erfahrung Schule";-)

LG
Nicole

6

Hallo Nicole,

ich würde auch zum Halbjahr die Schule wechseln. Dürfte eigentlich kein Problem sein, viele Kinder wechseln ja auch mitten im Schuljahr. Wenn Dein Sohn sich sogar auf die neue Schule freut, ist doch alles in bester Ordnung.

Liebe Grüße

Nicole