Lesen, schreiben und rechnen vor der Einschulung.

Hallo!

Ich habe überlegt, hier zu schreiben, es ist ja doch ein heikles Thema;-).

Nun ist es soweit - mein Sohn wird in 1 Woche 6 jahre alt und wird mit 6,8 jahren eingeschult.
Da bei uns Stichtag der 31.Dezember ist, wird er wohl der älteste in der Klasse sein.
Wir haben vor einem Jahr überlegt, ihm als Kannkind einzuschulen und haben uns dagegen entschieden.
Mit der Zeit bekomme ich Zweifel, ob es doch nicht falsch war. Egal.

Er kann nun seit Weihnachten lesen und damit meine ich nicht die einzellnen Worte in Druckschrift, sondern auf ein mal ganze Sätze mit Verständniss, auch Schreibschrift. Er schreibt und rechnet minus, plus in 40 Bereich.
Ich finde es toll, mache mir aber ernsthaft Gedanken, ob er nicht unterfordert wird in der Schule, gerade am Anfang.
Es ist noch so viel Zeit bis dahin - 8 Monate. Wenn er sich weiter so entwickelt und er hat einen ernormen Wissensdurst....
Soll man denn bei der Einschulung oder beim Einschulungstest Bescheid sagen, dass er das und dies schon kann, oder nichts sagen und abwarten, wie es in der 1 Klasse läuft?

Ich wünsche Euch tolles, Neues Jahr!!!
Eo.

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Hi,

meine Tochter konnte bei der Einschulung auch schon ziemlich viel.

Bis jetzt ist das nur positiv, sie ist einfach erfolgreich in der Schule und hat es leicht.

Sie langweilt sich auch nicht (höchstens mal zeitweise), schließlich gibt es ja außer Lesen und Rechnen auch noch andere Dinge, die in der Schule gelehrt werden. Und wenn die Lehrer gut sind, fördern sie die leistungsstärkeren Kinder.

Sollte sich dein Sohn als totaler Überflieger herausstellen und sollten daraus Probleme entstehen, kann er ja immer noch ein Jahr überspringen.

Ach so, ich würde nicht Bescheid sagen, das merken die dann schon ;-)

LG Barbara

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Hallo Eowina,

Bescheid sage ist in dem Fall eine Selbstverständlichkeit. In der Klasse meiner Tochter sind 5 Kinder (inkl. meines) die fliessend lesen und z.T. schon ganz passabel schreiben.

Bei meiner Tochter kommt noch eine HB im mathematischen Bereich dazu. Ich habe erst auch gezögert mit der Lehrerin darüber zu reden aber mir dann doch ein Herz gefasst. Das sie lesen konnte wusste die Lehrerin ja schon vor der Einschulung, da sie im Kindergarten kooperationslehrerin war.

Die Lehrerin war froh darüber, weil sie nun weiss wie sie das Kind "anpacken" kann.

Überspringen (im Moment) käme für uns nicht in Frage, weil es in der ersten Klasse genug Dinge gibt, fernab von Lesen/Rechnen/Schreiben die es zu entdecken und lernen gibt.

Die Klassenstruktur bei uns ist toll, die Lehrerin kann ein sehr zügiges Tempo fahren und es sind nur 19 Kinder...die Klasse in die sie beim Sprung käme besteht jetzt schon aus 27 Kindern.

Du musst ja seinen Wissendurst jetzt nicht unbedingt mit Schulstoff stillen.

Gruß
Barbarelle

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Uns geht's ähnlich, auch wir haben letztes Jahr über eine Einschulung unseres Sohn (27.10.02) als Kann-Kind nachgedacht, uns aber wegen der sozialen Entwicklung doch dagegen entschieden.

Seit Mitte November liest er nun in ganzen Sätzen- die ganze Welt ist für ihn voller Buchstaben! Auch er schreibt - Briefe mit Anweisungen für seinen Vater, Teile der Weihnachtsgeschichte frei nacherzählt für mich #:-) Das rechnen steht im Moment etwas hintenan, aber auch da kann er schon einiges.

Im Moment versuchen wir eher, seinen Wissensdurst auf anderen Gebieten zu stillen - so lernt er ein Instrument -, und hoffen ansonsten, dass die Schule flexibel genug ist, die Kinder, die in manchen Bereichen weiter sind, gut zu beschäftigen - er wird sicher nicht der einzige sein, der schon lesen kann, und dafür gibt's ja auch Bereiche, in denen er weniger fit ist.

Guten Rutsch ins Neue Jahr und #sekt

Anja

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Hey,

ich schlage dir vor, mal den KIA zu fragen oder sogar mal in der Schule vorzusprechen...
Egal was passieren wird, du bekommst Sicherheit, in welche Richtung auch immer....

lg Tanja

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Hallo!

War bei meiner einen Tochter genauso.

Bei der Einschulung war sie dann 6 Jahre und 10 Monate.

Ich habe vor der Einschulung mit dem Direktor darüber gesprochen.

Er hat mich beruhigt und sagte, dass sie nicht das einzige Kind ist der es so geht.

Nach der Einschulung langweilte sie sich tatsächlich so sehr, dass sie im Unterricht eingeschlafen ist.

Die Klassenkonferenz hatte dann beschlossen, sie nach den Herbstferien auf Probe ins zweite Schuljahr gehen zu lassen.

Es stellte sich aber schnell heraus, dass sie das dann auch nicht wollte.

Sie kam wieder in ihre alte Klasse zurück, und bekam von ihrer Lehrerin Zusatzaufgaben und wenn sie mit dem Unterrichtsstoff fertig war, durfte sie eigene Bücher lesen.

Das war für sie der richtige Weg.

Ihr fällte die Schule leicht und langweilt sich auch nicht mehr.

Vielleicht hätte sie auch ein Überspringen geschafft, aber wenn sie das nicht will, warum dazu zwingen.

Viele Grüsse und keine Panik,
die Schule und ihr werdet schon den richtigen Weg für dein Kind finden.

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Hallo




also mein kleiner Neffe wurde im September 08 (wird jetzt im Feb. 7Jahre) eingeschult und kann schon seit anfang letzten Jahres lesen und schreiben, rechen schon etwas länger, wollte es lernen und man soll ja die Entwicklung nicht ausbremsen. Nun wird er in der Schule getestet und hat von seinen 22Schulstunden schon 10 in der 2. Klasse und ihm macht es spass und er freut sich schon darauf event. ab Februar in die 2.Klasse gehen zu dürfen.

Also vielleicht wäre das ja auch eine Möglichkeit für euch, das euer Sohn wenn er schon so fit ist in allen auch dann nach dem ersten Halbjahr zu springen oder auch schon eher.





LG Mandy wünsche auch noch ein gesundes neues Jahr