Unmögliche Zustände in Grundschule 1.Klasse

hallo, ich bin so sauer ich könnte platzen ....
meine tochter luna besucht seit dem sommer die 1 klasse der für uns zuständigen grundschule .ich muss dazu sagen das wir neu in die gegend gezogen sind und unser sohn mitten im schuljahr die schule gewechselt hat und wir eigentlich einen guten eindruck hatten.
für meine tochter hatte der kindergarten schon bedenken ausgesprochen weil sie sich schlecht konzentrieren kann und auch auch ansonsten noch ein bisschen** verspielt** ist -was ich persönlich mit 6 jahren auch nicht weiter schlimm finde.wir haben uns aber mit kinderarzt und der ärztin des
schulamtes geeinigt sie auf jedenfall anzumelden.
auch beim einschulungsgespäch und test mit dem rektor der schule nahm man uns die bedenken -es würde ihr j nicht an inteligenz fehlen und das mit der konzentration würde dann schon individuell gefördert werden -sowie alles andere auch -schliesslich seien er und seine kollegen ja schon über 30 jahre im job.
gut,dann wissen die ja was sie tun -mit soviel erfahrung-dachte ich mir.
aber direkt nach der einschulung gingen die probleme auch schon los -
jede woche ein neuer stundenplan
teilweise nur 2 stunden schule von 7.45 -9.15 uhr
chaos bei der materialbeschaffung
völlig unstruckturierter lehrplan -die kinder mussten in der zweiten woche schon wörter schreiben die sie selbst heute noch nicht mal lesen können!!!
die lehrerin,so stellte sich raus ist schon über 60 und betreut auch noch eine andere grundschulklasse
die frau ist total überfordert
die kinder sagen sie schreit nur rum
sie ist überhaupt nicht ansprechbar für die eltern
ich hatte schon das eine oder andere gespräch mit ihr wo sie die kinder als unmöglich und dumm beurteilte
solche kinder hätte sie noch nie erlebt ...
es fällt soviel unterricht aus das die kinder die sachen mit nach hause bringen und ich stunden lang mit meiner tochter die *arbeit *des lehrpersonals mache
am montag bekomen die kinder in der bücherei ein englisches buch vorgelesen -ich finde das ganze ist ein witz
die kinder dieser klasse können noch nicht mal ein deutsches wort lesen.
der rektor hat sich auch als kompleter blender erwiesen und ist für nichts und niemanden zu sprechen.
jetzt stellte sich raus das die lehrerin die 1 klasse wieder abgeben wird -man sollte meinen das wäre das ende des problems
leider hat die schule keinen lehrer der diese klasse komplett übernimmt was soviel heisst wie sie werden hin und her gereicht.
was mich so wütend daran macht ist ,das ich weiss wie wichtig die ersten jahre sind -die kinder brauchen regelmässigkeit und strucktur -die ist dort nicht gegeben aber die anforderrungen an die kinder sind hoch .
ich weis von einigen eltern das ihre kinder mittlerweile schon total unmotiviert sind und gar keine lust mehr haben-ich meine eine lehrerin die schon so angenervt und überfordert von ihren schülern ist gibt ja auch etwas vor.
ich habe nun schon mit einigen eltern aus dieser klasse gesprochen -einige sehen das problem genauso anderen ist das egal (und damit auch ihre kinder)
die frage ist sowieso -was kann man tun ???
kann man überhaupt etwas tun was aussicht auf erfolg hat ??
ich bin bereit für meine tochter zu kämpfen weil ich finde das sie eine gute schulausbildung verdient hat -die frage ist nur ob sie nicht letztendlich die leidtragende sein wird weil ich zu sehr krach geschlagen habe -ich bin mir nämlich sicher das sich die lehrer dieser schule nicht die letzten beiden jahre vor ihrer pensionierung von mir verderben lassen werden.
was ich noch sagen möchte -
ich möchte nicht das hier der eindruck entsteht ich wäre nicht bereit mit meiner tochter zu lernen .
ich ünterstütze alle meine kinder -mein ältester hat gard sein abi gemacht und ich von daher weis ich das schule auch anders sein kann.
mich würde einfach auch mal interssieren ob diese schule ein einzelfall ist .oder ob ihr ähnliches erlebt habt was es für möglichkeiten gibt dagegen vor zu gehen oder ob ich doch nur die alternative habe mir eine neue grundschule zu suchen
letzteres möchte ich ehrlich gesagt nicht weil ich denke -jeder der einen job hat und dafür bezahlt wird hat seine arbeit einfach gut zu machen und lehrer tragen verantwortung für unsere kinder und sollten diese auch ernst nehmen.
bin mal gespannt auf eure reaktionen.
viele grüsse,baby-luna

1

Hallo,

Grundschulen???? Darüber könnte ich ein Buch schreiben.
Aber es gibt schon ein sehr gutes Buch über Lehrer ( jedenfalls beschieb es unsere Situation auf der Grundschule
ziemlich authentisch)#schein

LG
Tina

2

Hallo baby-luna,

hast Du nicht die Möglichkeit DEin Kind auf eine andere Grundschule zu schicken?

Das hört sich ja furchtbar an:-[

Also ich wäre schon weg an Deiner Stelle.
Ich fahre meine Kinder auch jeden Morgen zu einer Privatschule und hole sie Mittags ab.
Dadurch sitze ich täglich fast zwei Stunden im Auto...aber meine Kinder und ihre Bildung sind es mir allemal wert#pro

Die Kinder bekommen doch einen Schaden für die gesammte Schulzeit.
Ruf das Schulamt an, sammelt Unterschriften oder nimm Dein Kind da raus!!!!!#liebdrueck

Helene#herzlich

3

Hallo,

das hört sich ja schlimm an.

Bei uns im Umkreis sind 4 Grundschulen, vielleicht gibt es auch noch eine andere bei Dir in der Nähe?

Ich würde aufjedenfall mit dem Direktor sprechen, wenn der sich nicht auf ein Gespräch einläßt, dann den Elternrat einschalten.

Wir haben auch eine sehr große Klasse, aber da läuft alles super. Die Kinder werden gefordert aber alles auf eine nette Art. 4Tage haben wir 4 Stunden und 1Tag 5 Stunden. Allerdings muß ich sagen, daß unsere Schule einen guten Ruf hat und wir ihn deswegen auch dort angemeldet haben. Er muß jetzt zwar etwas weiter laufen, aber das ist es mir wert.

Ich drücke Dir die Daumen, daß Du bald was erreichst, denn so kann es ja nicht weiter gehen.

Lieben Gruß Luna

4

Wir haben mit unserer Schule Glück gehabt, allerdings leben wir auch in einem Bundesland und einer Gegend in der Bildung einen hohen Stellenwert hat. "Die Schule" gibt es nicht, und die Spanne in der sich eine Schule bewegen kann ist sehr groß.
Das ist nicht immer nur ein Problem des persönlichen Engagements oder der Schulleitung, sondern oft auch ein bildungspolitisches Problem. Die Bedingungen in einer Schule können sehr unterschiedlich sein, je nachdem wie viel Geld der Schulträger (=die Stadt) für die Schule ausgibt/ausgeben kann und wie viele auffällige oder förderungsbedürftige Kinder in einer Klasse sind. Lehrer, die unfähig sind, ihren Beruf verantwortungsbewusst auszuüben, sind nicht immer persönlich unfähig oder faul, sondern wollen häufig einen guten Unterricht machen, scheitern aber an den Umständen - und dieses Scheitern zieht sich über viele Jahre hinweg, das ist ja nichts was von heute auf morgen passiert. Das ist so ähnlich wie beim Jugendamt, das zu viele Familien zu betreuen hat und deshalb seine Aufgabe nicht mehr korrekt erledigen kann - irgendwann passiert etwas, und die Öffentlichkeit ist entsetzt. Wie lange sich das Jugendamt aber mehr schlecht als recht durchwursteln muss bekommen die wenigsten mit.

Meiner Meinung sollten ALLE Eltern auf der politischen Ebene Druck machen, um Schule zu verbessern. Deutschland gibt ,in der Relation gesehen, sehr wenig für Bildung aus - vergleicht man andere Länder. Von nichts kann nichts kommen, und oberflächliche Schönheitskorrekturen erreichen nicht den Kern der Sache.

Wenn alle Eltern sich politisch für bessere Bildung einsetzen würden, könnte man sicherlich sehr schnell etwas bewegen. Solange dies nicht der Fall ist, ist es ein Glücksspiel, an welche Schule das eigene Kind kommt. Es ist einfach schwieriger für Lehrer, an einer Klasse zu unterrichten, in der der Großteil der Kinder Deutsch nur mangelhaft spricht, oder der Großteil der Kinder verhaltensauffällig ist, weil er zu Hause nicht gelernt hat sich an Regeln zu halten. Da ist der Lehrer erst mal vorrangig mit diesen Themen beschäftigt. Die Kinder, die von zu Hause aus gefördert wurden und die in der Lage sind Regeln im Großen und Ganzen einzuhalten, haben in so einer Klasse die schlechteren Lernchancen wie wenn sie in einer Klasse wären, in der diese Probleme nicht im Vordergrund stehen. So unterschiedlich sind die Arbeitsbedingungen für Lehrer, so unterschiedlich sind die Lernbedingungen für Kinder. Solange die Politik nicht darauf reagiert und die Möglichkeit bietet, in schwierigen Fällen Sozialarbeiter einzusetzen oder Klassengrößen zu verringern, solange werden die Unterschiede weiterbestehen.

lg
K.

5

An deiner Stelle würde ich mich ans Regionalschulamt wenden und evtl. eine Versetzung in eine andere Schule beantragen. Das sind ja wirklich keine Zustände.

lg

6

Hallo!

Erstmal vorweg:
Wenn du dir schon die Mühe machst, einen so langen Beschwerdetext über die Lehrerin deiner Tochter zu schreiben, solltest du dir vielleicht auch die Zeit nehmen und auf die Rechtschreibung und Grammatik achten. #schock
Mich nervt es, wenn ich Eltern, die meinen, sie müssten so sehr über die Lehrer schimpfen (und würden nebenbei deren Arbeit erledigen) nicht einmal in der Lage sind, einen simplen Text fehlerfrei oder zumindest nahezu fehlerfrei zu verfassen.#schein

Zu deinem Anliegen kann ich dir nur raten, zuerst noch einmal das Gespräch mit der Lehrerin zu suchen. Ihr die Erfahrungen der anderen Eltern mitzuteilen und dir vor allem ihren Eindruck auch einmal schildern lassen.

Sicherlich brauchen Kinder Strukturen und geregelte Tagesabläufe, aber am Unterrichtsausfall ist ja nicht die Schule zuständi, sondern die Bildungspolitik des Landes, die leider immer weniger Lehrer einstellt und die Klassen vergrößert, sowie den Unterrichtsstoff in kürzerer Zeit vermitteln lassen will.

Vor 10, 20, 30 Jahren gab es auch "große" Klassen, aber mir ist im Laufe der Jahre aufgefallen, dass sich die Einstellung vieler Schüler - aber leider auch vieler Eltern - zur Schule und gegenüber Lehrern stark verschlechtert hat. Umgangsformen und wirklich in meinen Augen vorauszusetzende Grundregeln im Umgang miteinander sind vielen Kindern nicht mehr vermittelt worden und "das sollen sie in der Schule lernen" (Originalzitat eines Vaters!!!) Wenn die Lehrer in der Schule auch noch bei den Kindern neben dem Unterrichtsstoff die - fast komplette - Erziehung übernehmen sollen, dann wundert es mich nicht, dass gerade ältere Lehrer dieses weder wollen noch können.
Nicht, dass das falsch gedeutet wird, jeder Lehrer hat neben seinem Bildungsauftrag auch einen Erziehungsauftrag. Aber der besteht nicht darin, Kindern beizubringen, dass man keine Dinge von anderen zerstören darf, dass man nicht einfach herumlaufen darf, wann man will, dass man fragt, bevor man etwas nimmt, danke sagt, etc.

Ich glaube, und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Eltern manchmal wirklich peinlich überrascht sind, wie sich die Kinder - und auch ihre eigenen - im Unterricht verhalten, wenn sie mal eine Stunde hospitiert haben.

Vielleicht kannst du dir diese Möglichkeit auch vorstellen, einfach mal für eine Stunde am Unterricht teilnehmen und beoachten, ob die Situation wirklich so ist, wie die Schüler sie beschreiben.

Liebe Grüße
lilliputz#blume

7

hallo,ich weis das mein text heute weder von der rechtschreibung noch von der grammatik her fehlerfrei war -aber darum geht es hier doch auch gar nicht!!!
ich habe mehrfach das gespräch gesucht und bin damit ziemlich vor die wand gelaufen.
ich muss kein mitleid mit den lehrern dieser schule haben -kein lehrer muss heute noch mit über 60 arbeiten und erst recht keine zwei grundschulklassen leiten wenn er dem nicht mehr gewachsen ist.es kann ja wohl nicht sein das meine tochter darunter leiden muss wenn die frau nichts mehr auf die reihe bekommt .
ich weis sehr wohl um meine elterlichen pflichten und gehöre nicht zu den eltern die den erziehungsauftrag grundsätzlich an die schule weiter geben -aber zuhause ist zuhause und schule ist schule !!!!
wenn eine schule dermaßen chaotische zustände hat und einen völlig unstruckturierten lehrplan muss ich das nicht so hinnehmen .meine beiden jungs 18 und 8 sind auch auf grundschulen gegangen welche mit guten lehrkonzepten gearbeitet haben -ich kenne also den unterschied .außerdem bin ich nicht die einzige die sieht das dort gehörig etwas falsch läuft .
ich geh mal davon aus das du wohl auch eher kollegein bin und deinen berufstand verteidigst ... sei es drum .
wir haben in unserem freundes-bekanntenkreis auch lehrer an verschiedenen schulen -ich weis um die umstände /zustände an verschiedenen schulen .ich selber habe jahre lang im kindergarten gearbeitet -mir ist also nichts fremd .
mir ist das auch ziemlich egal womit sich die lehrerin meiner tochter alles rumplagen muss -es interessiert sie ja auch nicht welches chaos sie bei ihren schülern und deren eltern hinterläßt.mir ist nur meine tochter wichtig -ihre schulische ausbildung und das sie in vernüftigen maße etwas lernt.
wir leben in einem land in dem lehrer sehr gut bezahlt werden und was ein verbeamteter lehrer nach 30 jahren dienstzeit bekommt möchte ich gar nicht wissen -wahrscheinlich wird mir da kotzenschlecht.
es wird soviel von unseren kindern verlangt -die messlatte immer höher gelegt -dann muss es auch lehrer geben die selber leistung erbringen .meine tochter hat ihre zukunft noch vor sich und sie hat ein recht auf eine gute schulische ausbildung und lehrer die ihr gehalt auch wert sind.
meine meinung -schönen abend noch

8

Hallo

Schön, dass du engagiert bist. Das ist mittlerweile an manchen Schulen die Ausnahme, dass Eltern sich engagieren.

Es ist schön, dass du für deine Tochter die beste Ausbildung möchtest und eigentlich sollte es auch so sein, dass dies für jedes Kind gewährleistet ist.

ABER es ist eben nicht immer so. Und es ist eben wirklich FAKT, dass anfangs oft einfach nur die Umgangsformen geübt werden müssen; dass die Kinder einfach grundlegende soziale Dinge nicht wissen/können. "Dafür ist die Schule ja da!"
Wenn ein Lehrer erstmal 10 min von jeder Stunde braucht, bis alle fähig sind, endlich zuzuhören (Schlägereien müssen geklärt werden, es wird geklaut, Schimpfwörter, aufgestellte Regeln werden nicht eingehalten, da sie vergessen wurden...) dann bleiben nichtmehr viele Minuten für den Stoff. Und darunter leiden dann eben ALLE.

Nur, was soll man als Lehrer da machen? In einem Haufen Kinder, die keinen Respekt kennen, keine Regeln einhalten etc. kann auch NIEMAND lernen. Also müssen erstmal Regeln her und geübt werden.

Und wenn die Lehrerin aus Lehrermangel auch noch eine andere Klasse leiten muss, ist es irgendwo klar, dass sie überfordert ist.
Dass sie die Kinder als "dumm" betitelt, ist allerdings auch nicht in Ordnung

Alles in allem ist die Situation wirklich festgefahren. Entweder es wird eine weitere Lehrkraft eingestellt -> Schulamt oder ihr schaut euch nach einer anderen Schule um.


Ich wünsche euch, dass ihr da eine gute Lösung findet.



ach, und so fürstlich, wie du es dir vielleicht vorstellst, ist auch ein Beamten-Lehrergehalt auch nicht ;)

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