Waldorfschule

Hallo zusammen,

wir sind zwar noch unwesentliche 3 Jahre von der definitiven Entscheidung entfernt ;-), trotzdem schon mal die Frage:

Hat jemand Erfahrungen mit der Waldorfschule. Für uns käme dann die in Karlsruhe in betrackt. Kennt die jemand?

Viele Grüße
Tess

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Hallo Tess,

ich kenne zwar die Waldorfschule in Karlsruhe nicht, aber wenn ich vor der Wahl stünde, würde ich mein Kind auf jeden Fall in eine Waldorf-Schule schicken. Meine große Tochter wird das leider nicht mehr erleben, aber mit ganz viel Glück wird's zum nächsten oder übernächsten Schuljahr hier bei uns eine geben und da soll dann unsere Kleine später mal hingehen.

Fröhliche Grüße von Swety

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Wenn es euch nicht wichtig ist, ob euer Kind später eine Arbeit findet, wenn ihr haarsträubenden esoterischen Scheiß für wichtiger haltet als wirkliches Wissen, wenn es euch nicht stört, dass der verehrte "Erfinder" der Waldorf-Schulen nicht nur ein Spinner, sondern auch noch ein Rassist war:

Auf geht's!

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Oh, da hat sich aber jemand ganz genau informiert!

#klatsch

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Man gehe in eine gut sortierte Bibliothek, lese die Schriften Rudolf Steiners und gleich diese mit etwas gesundem Menschenverstand ab.

Wer seine Kinder danach noch auf eine Waldorf-Schule schickt, dessen Befähigung als Eltern wage ich vehement zu hinterfragen.

Nur EIN Beispiel: Steiner schreibt von biologischen "Rassen", die mit dem Grad der "mentalen "Entwicklungsreife ihrer Angehörigen korrelieren und leitet daraus eine Hierarchie von Menschengruppen ab, deren unterste Sprossen den – aufgrund ihrer physischen "Degeneration" zum Aussterben verurteilten – Indianern sowie den von "Trieben" und "Witterungen" dominierten "Negern" vorbehalten bleiben. Die "arische" oder europäische hielt Steiner für die "zukünftige, da am Geiste schaffende Rasse".

Ich wünsche frohes Lernen, vielleicht in der "Rudolf-Steiner-Schule"?

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Hallo,

ein Bekannter von uns war Waldorf Schüler. Er ist jetzt 5 Jahre aus der Schule, hat eine abgeschlossene Ausbildung. ABER: der gute Mann ist völlig weltfremd. Rassismus gehört leider auch dazu. naja, in der 9. Klasse gabs ja auch "Rassenlehre". erschreckend sowas, oder? Seine Frau steht unter seinem Scheffel. Das Kind darf keinerlei Plastikspielzeug, nur Sachen aus Holz. Medien gibt es nicht. kein Radio, kein TV, kein PC. Das Kind ist blutig Wund am Popo und schreit beim wickeln herzzerreißend, wird aber aus Überzeugung weiterhin mit Stoffwindeln gewickelt und nicht eingecremt. Meidkamente ausser Homöopathie sind tabu, geimpft wird ebenfalls aus Überzeugung nicht. In der SS durfte kein US gemacht werden, auch kein CTG oder vaginale Untersuchung. Weil wenn Frau und Kind sterben würden an irgendetwas, dann wäre das von Gott so gewollt. Mittlerweile habe ich dorthin keinen Kontakt mehr, das ist mir zu abgedreht.

LG Denise

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Fairerweise muss ich - als strikter Gegner von Waldorf-Pädagogik - schreiben, dass keineswegs alle Aspekte dessen, was du schilderst, typisch für ehemalige Waldorf-Schüler sind.

Trotzdem: Dass Rassenlehre immer noch im Lehrplan vorkommt, ist erschreckend genug. Und dass viele Waldorf-Eltern und später auch -Kinder erschreckend dogmatische Ansichten zu bestimmten Produkten haben, finde ich auch sehr, sehr befremdlich.

Zum Rest: Nun ja, solche Schulmedizinskeptiker - bis hin zum Verweigern sinnvoller Behandlung - sind nicht waldorfspezifisch. Wohl aber mag es zwischen den unterschiedlichen Spielarten esoterisch geprägter Lebensführung größere Schnittmengen geben.

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hallo,

weiss zwar echt nicht, ob sich die w-schulen in D so komplett von denen in Ö unterscheiden - aber ich kann ehrlichen gewissens behaupten, dass mein eigener Ehemann (by the way kein versandelder, asozialer Volldepp - sondern genau das Gegenteil - aber egal) hatte definitiv keine RASSENLEHRE in der 9 Klasse oder sonst wann. Und mein Sohn, der jetzt die 11. Klasse besucht, hat auch nix derartiges ganz im Gegenteil. Und er ist sogar in Kärnten - dem Land mit dem kürzlich verstorbenen sehr umstrittenen LH .....
Also ich weiss nicht wo ihr diese Infos immer her habt über die W- Schulen, aber ich kann das so nicht unterschreiben...

LG
:-p

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Wir haben uns Ende letzten/Anfang diesen Jahres mit der Waldorfschule, sprich Rudolf-Steiner und/oder Parzivalschule (2 Kinder)beschäftigt. Uns hat das Konzept im Großen und Ganzen überzeugt. Da wir mit der Regelschule und die Handhabung der Individualität der Kinder unsere Probleme haben.
Kurzerhand haben wir mit verschiedenen Waldorfschulen im Umkreis von jeweils 50 km versucht Kontakt aufzunehmen. Schon alleine auf unser Nachfragen hin, wurde mein Mann mindestens 2 mal am Telefon recht unfreundlich behandelt. Wir haben seitenweise Anmeldebögen ausgefüllt, Fotos von den Kinder mit geschickt etc., ohne das überhaupt vorher mal eine Info rüber gekommen ist. Das war die Grundvoraussetzung. Nachdem wir uns erlaubt haben, nach ca. 2-3 Monaten mal nachzufragen, wurden wir fast beschimpft, warum wir die Schule nötigen würden. Wenn dann würden sie sich schon melden. Da waren wir wirklich sprachlos. Eine Klassenlehrerin war grundsätzlich telefonisch nie zu erreichen. Rückruf erfolgte auch nicht. Ein anderer Klassenlehrer, der sehr engagiert war, hat sich dann darum gekümmert. Das ist leider der Nachteil, das die Schulen selbstverwaltend sind. Leider steht und fällt eine Klasse mit den Lehrern. Es kamen viele Aussagen, die sehr widersprüchlich waren. Erst ist ein Platz frei. Nach der Anmeldung war dann doch kein Platz frei, oder aber sie nehmen keinen Jungen mehr auf, da Jungenüberschuß in der Klasse herrscht. Obwohl das ja bereits vorher besprochen wurde.
Wir haben uns damit abgefunden, daß wir unsere Kinder nicht auf eine Waldorfschule schicken können.
Obwohl wir von dem Konzept immer noch überzeugt sind, denke ich, daß dies für uns nun doch nicht so passend ist. Vorletzte Woche erst bekamen wir nach über 10 Monaten Ruhepause Unterlagen über die Schule mit einer Einladung, ansonsten kommentarlos. Schon merkwürdig. Ich habe auch schon im I-Net gelesen, daß kurzerhand Schüler einfach der Schule von jetzt auf gleich verwiesen wurden. Ich weiß den link nicht mehr, aber vielleicht googelst Du mal, die hatten sogar eine eigene Homepage, meine ich.

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Hallo,

meine Meinung: Ich würde mein Kind niemals auf eine Waldorfschule schicken.

Gründe:

a) Der esoterische "Unterbau" ist, wie oben gesagt wurde, bestenfalls nutzlos, schlimmstenfalls gefährlich.
b) Die Lehrer der Mittelstufe müssen nicht mal studiert haben, es genügt die Waldorf-Ausbildung, während der aber keine Inhalte, sondern nur die Lehren Steiners vermittelt werden.
c) Die Waldorfschule wendet sich von ihrer Pädagogik gegen eine individuelle Behandlung der Schüler, weil jeder Schüler sich in einer bestimmten Reihenfolge zu entwickeln hat. Dies ist nach meiner Erfahrung nicht so, jedes Kind ist anders.

Natürlich sind staatliche Schulen nicht immer gut, manchmal vielleicht sogar schlecht, aber daraus würde ich nicht schließen, dass Waldorfschulen automatisch besser sind, im Gegenteil.

Viele Grüße,

ez-p

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Hallo,

ich habe zwar keine Kinder, aber eine ehemalige Schulkameradin war anfangs auf einer Waldorfschule.
Sie hat dann irgendwann auf eine normale Schule gewechselt, als die Lehrer ihr weiß machen wollten, sie würde nicht vom Affen abstammen sondern von einem Kristall.
Das Ende vom Lied: sie musste mehrere Jahre wiederholen um auf den Wissensstand Gleichaltriger zu kommen, konnte erst dieses Jahr mit 23 Abitur machen, aber dafür vielleicht immer noch ihren Namen tanzen..

Gruss Rike

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Moin,

ich habe meinen Abschluß ganz normal auf der Waldorfschule gemacht. Vielleicht war Deine Freundin etwas langsam beim Stoff ???
Meinen Namen tanzen kann ich auch aber warum sollte ich das tun ???? #klatsch

lg dore

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"Meinen Namen tanzen kann ich auch aber warum sollte ich das tun ????"


Ja, eben!

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Hallo Tess,
Wir sind nur noch ein knappes jahr von dieser Entscheidung entfernt. In der letzten Zeit haben wir uns sehr viel mit diesem Thema beschäftigt.
Muß es aber unbedingt Waldorf sein?
Schau Dir doch mal das Montesori Konzept an, uns gefällt das sehr gut weil die Kinder viel von anderen Kindern lernen.

Leider leben wir voll in der "Pampa" und haben keine Möglichkeit ein solches Angebot zu nutzen (45Km bis zur nächsten Privatschule egal welcher Art).

Ihr habt ja noch einiges an Zeit überlegt es Euch gut.
Ihr werdet sicherlich die richtige Entscheidung treffen.

Liebe Grüße von den Weiblers

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Ui, heikles Thema.

Ich hatte damals auch 2 Mitschülerinnen, die von der waldorfschule auf die Realschule, zu mir, gewechselt sind.

Ich meine, ich will jetzt nicht drüber hetzen, wie die gekleidet waren-wirklich nicht- aber das war echt EXTREM esoterikstyle.

Ne art Kartoffelsäcke, mit ausgewaschenen Farben, naja.

Die beiden sind schon 2 Jahre zurück gestuft worden und sind mit dem ganzen Stoff absolut nicht klar gekommen.
Hatten auch dementsprechend schlechte Noten.

Ihr ganzes denken, war irgendwie...komisch, ach ich weiß nciht wie ich das beschreiben soll.
Beide durften daheim nicht fernsehen, nicht schminken, keine Tampons benützen und und und.

Da frag ich mich echt, was zum Kuckkuck haben die da gelernt?

Ich finde Waldorf eine der "beklopptesten" methoden, Kindern die Welt beizubringen.

Um gottes Willen!

Klar, es sind natürlich nicht alle so, aber der Grossteil was ich mitbekommen habe, müsste erstmal von Grundauf nochmal in die Grundschule.

lg

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Hallo,

Waldorf auf gar keinen Fall. Dazu fällt mir immer nur dieser Witz?!? ein.

Was sagt ein Waldorfschüler beim Einstellungstest? "Tut mir leid, Mathe und Englisch kann ich nicht wirklich, aber möchten Sie mal sehen wie toll ich meinen Namen tanzen kann?"


Ich bin vom allgemeinen Schulsysthem auch nicht überzeugt, aber wenn dann würde ich eine Montessorischule nehmen.

LG

Puck