Hallo,
so langsam bin ich echt am verzweifeln. Irgendwie wollen alle nicht mit meiner Tochter spielen und ich verstehe nicht warum.
Sie ist dieses Jahr in die Schule gekommen mit den anderen Kindern aus ihrem Kiga, die kennt sie also alle. Leider ist es aber so das ihre ganzen richtigen Freundinnen aus dem Kiga erst nächstes Jahr eingeschult werden. Sie hat halt im Kiga immer mit den 1 Jahr jüngeren Mädels gespielt und wollte von den Schulanfängern überhaupt nix wissen.
Jetzt war es schon am 1. Schultag so das niemand zu ihr sitzen wollte die haben das wohl im Kiga schon ausgemacht die anderen nur meine halt nicht.
Gott sei dank hat sich dann aber ein Junge aus einem anderen Kiga zu ihr gesetzt und den liebt sie auch heiß und innig.
Aber was ich nicht verstehe wenn ich sie frage was sie in der großen Pause gemacht hat und mit wem sie gespielt hat sagt sie immer das niemand mit ihr spielen will außer mein Neffe der geht in die 3. Klasse der "kümmert" sich ein bißchen um sie.
Sie will sich auch mittags nie mit jemanden treffen am liebsten den ganzen mittag in ihrem Zimmer sitzen und irgendwas basteln oder bauen oder mit mir spielen.
Meint ihr ich kann da irgendwas dran ändern?? Ich hab total Angst das sie nicht mehr in die Schule will deswegen weil der Unterricht und das alles macht ihr total Spaß und ich fände es blöd das sie deswegen nicht will.
Oh man sagt mir mal was ich machen soll als Mutter fühlt man sich da ja richtig schlecht wenn man merkt das das eigene Kind irgendwie ausgeschlossen wird.
LG Sandra
Tochter ist die totale Außenseiterin, warum nur???
Hi!
Deine Verweiflung kann ich verstehen. Das folgende ist nur ein Hinweis bzw. eine Möglichkeit, da ich es gerade im Bekanntenkreis erlebt habe:
Kennst du das Aspergers Syndrom ? Guck mal unter wikipedia nach.
Absonsten kann es einfach nur sein, dass deine Tochter Zeit braucht. So wie du es beschreibst hat sie sich im Kiga wohl und gut aufgehoben gefühlt. Jetzt muss sie sich erstmal neu orientieren. Und sie scheint jemand zu sein, der erstmal beobachtet. Ansonsten würde ich die Klassenlehrerin mal fragen, ob sie dir noch Informationen liefern kann.
also ehrlich!
ich kann absolut nichts im text der TE finden,das auf asperger hinweisen könnte.
warum sind denn heutzutage alle kinder direkt krank,nur weil sie nicht alle gleich sind?
der eine findet schnell anschluß,der andere brauch etwas länger zeit.
sowas finde ich traurig,denn mit solchen äußerungen macht man es den kinder immer schwerer,die wirklich asperger,adhs,hochbegabung usw. haben.
denen wird dann eben nicht geglaubt,weil es ja heute schon modekrankheiten geworden sind.
lg
Mit so wenig Information so eine Befürchtung zu äußern ist mehr als übereilt.
Ich würde noch ein wenig warten und dann mal die Klassenlehrerin fragen wie deine Tochter sich in die Klasse einfügt.
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen: Ich hatte in der Grundschulzeit auch keine richtigen Freunde, das ist nicht angenehm, aber man überlebts. Erst im Gymnasium habe ich Leute kennengelernt mit denen ich mich gut verstanden habe.
Du könntest sie auch fragen, ob sie vielleicht einem Sportverein oder etwas ähnlichem beitreten will, da lernt sie Leute kennen, die sie nicht über die Schule kennen.
Hallo,
ja, das kenn ich auch !!
Dein Mädel gehört sicher auch zu den ruhigeren Kindern. Die tun sich schwerer, als die Draufgänger.
Frag mal die Lehrerin, was sie für einen Eindruck hat.
Hat die Lehrerin schon umgesetzt ??
Als Mutter macht man sich immer zuviele Gedanken.
Hat deine Tochter überhaupt Zeit in der Pause zu spielen ??
Manche Kinder brauchen die ganze Pause zum Essen und schauen, was die anderen machen. Sie fühlen sich aber total wohl dabei und brauchen garnicht zu spielen.
Wenn sie den Jungen gerne hat, dann ruft doch mal an, ob er nicht Zeit hat mal an einem Nachmittag mit deiner Tochter zu spielen.
Grüßle 
Fühlt sich deine Tochter dabei denn nicht wohl oder geht es ihr gut dabei.
Ich war auch eher jemand, der nicht jeden Nachtmittag Kinder brauchte und sogar auf Ausflügen als einzige oft allein ging. Laufend wurde versucht mir einzureden, dass dies "schlimm" sei. Ich habe mich dabei aber wohlgefühlt und bin in der Oberstufe (obwohl immer noch "Außenseiterin" am Ende als eine der wichtigsten Schüler der Jahrgangsstufe angesehen worden (von den Schülern gewählt!).
Gruß Julia
Hallo,
danke für eure vielen Antworten, jetzt geht es mir ein bißchen besser.
Tja manchmal habe ich das Gefühl das meine Tochter sehr zufrieden ist so wie es ist, ich glaube gerade mittags hat sie einfach keine Lust mit jemandem zu spielen, aber da es halt nicht "normal" ist macht man sich seine Gedanken.
Was die Schule betrifft wünscht sie sich glaub schon mehr Kinder zum spielen und rumalbern.
Mit der Lehrerin hab ich heute kurz zwischen Tür und Angel geredet sie hat gemeint sie hat nicht den Eindruck das meine Tochter gemieden wird oder das niemand mit ihr spielt sie wird es aber beobachten.
Naja da kann ich nur abwarten und Tee trinken, mehr geht ja leider nicht. Man hat ja auf sowas keinen Einfluss und kann nur zusehen, leider.
LG Sandra
"Man hat ja auf sowas keinen Einfluss und kann nur zusehen, leider."
Warum "LEIDER"? Deine Tochter ist ein Mensch, und Menschen funktionieren nicht so, wie andere Menschen es gerne hätten.
Ich war immer, vom ersten bis zum letzten Schuljahr, ein ruhiger, in sich gekehrter Mensch, der wenig bis gar nichts mit anderen gemacht hat. Heute bin ich verheiratet und habe sehr viele, sehr gute Freundinnen und Freunde, um die mich viele beneiden.
Lass deine Tochter doch ihren eigenen Weg gehen. Nicht jeder verlebt die vermeintliche Traumkindheit mit unzähligen Freundinnen und Freunden. Manche sind eben wählerischer.
Und das ist nicht schlimm.