SCHOCK: Ist Nachhilfe wirklich so teuer???

Hallo...

war gerade auf einem Elterstammtisch von meinem KiGa-Jungen.

Die Muttis mit älteren Kids unterhielten sich über Nachhilfe. Bei den Preise bin ich echt umgefallen:

25€ für eine Stunde ist noch billig, im Durchschnitt kostet es 30€-50€ in der Stunde.

Wer kann es sich leisten?

Da sind im Monat ja dann gleich paar Hundert € in Nachhilfe investiert?

Ich glaube ich werde Nachhilfelehrer.

LG Arno

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Hallo,

ich hab mal eine Zeitlang Mathe-Nachhilfe für Gymnasiasten angeboten für 12 Euro/50 Minuten Einzelunterricht. Die haben mir die Türen eingerannt.

Weil es eben normalerweise ca. 25 Euro/Stunde kostet und oft dann nicht einmal Einzelunterricht ist.

Meine Schwester bezahlt für die Mathenachhilfe ihrer Tochter (3. Klasse Grundschule) monatlich 240 Euro (leider wohne ich nicht in der Nähe, ich würds glatt für die Hälfte machen ;-))

Fazit: selber Nachhilfe geben lohnt sich, kostet aber auch Nerven.

Zum Glück brauchen meine Kinder keine Nachhilfe, sondern werden eher demnächst anfangen, selber Nachhilfe zu geben - bin heilfroh darüber. #schwitz

für ärmere Familien ist das Ganze kaum finanzierbar.

Liebe Grüße
liki

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240 Euro im Monat für Grundschulnachhilfe ist ja Wahnsinn. #schock

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240,00 Euro? Wie viele Stunden Nachhilfe bekommt dieses Kind denn? #schock

Mein Sohn hatte beim Studienkreis zeitweilig 2 mal wöchentlich Nachhilfe und wir haben dafür knapp 140,00 Euro bezahlt!

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Die Nachhilfelehrer kriegen ja nicht das ganze Geld :P

Ich habe als Schülerin Nachhilfe an Gruppen von 4-6 Leuten gegeben, die jeder so viel bezahlt haben an die Schülerhilfe und mein Stundenlohn war 7,50€ ;-)

Und wenn man privat Nachhilfe gibt, sind wohl so 8 bis 10 Euro stundenlohn üblich. Allerdings wäre das ja Schwarzarbeiten, oder?

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Hallo!

Sorry wenn ich mich hier so einfach einklinke, aber ich denke mal wenn man es als gewerbe anmeldet und Einkommensteuer zahlt, ist es sicherlich nicht schwarzarbeiten. ;-)

Gruß

Michi

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Hallo,

bei uns an der Schule gibt es eine von der SV organisierte Nachhilfebörse, wo interessierte Schüler höherer Jahrgangsstufen an nachhilfebedürftige jüngere Schüler vermittelt werden.

Schüler machen das üblicherweise in Schwarzarbeit, aber da sehe ich rechtlich eine Grauzone, denn die Schüler müssten ja sowieso keine Steuern bezahlen.

Wenn es bei Euch an der Schule so etwas nicht gibt, dann wäre das ja eine Anregung wert.

Was jetzt die hohen Preise professioneller Institute (und professioneller Privatpersonen, die sich natürlich daran orientieren) betrifft, so wird das jeder verstehen, der selbst ein Gewerbe angemeldet hat und weiß, was damit für Unkosten verbunden sind. Dennoch halte ich 50 € für absolut übertrieben.

Vielleicht wäre es ja ein Gedanke, sich und den Kindern frühzeitig klarzumachen, was das kostet, und ggf. gute Noten mit entsprechenden Belohnungen zu honorieren. Denn meist entsteht der Bedarf nach Nachhilfe ja erst dadurch, dass man das entsprechende Fach eine Weile "schleifen" lässt.

Liebe Grüße,

ez-p

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Nachhilfe geben ist normalerweise KEINE Schwarzarbeit!

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Wie meinst Du das? Meinst Du das so, dass wenn z.B. ein 9.-Klässler einem 7.-Klässler Mathenachhilfe gibt, dass das per se keine Schwarzarbeit ist (aus welchem Grund auch immer), oder dass die alle ein Gewerbe anmelden und eine Steuererklärung abgeben? Ich kenne mich da nicht so aus bei geringfügiger Gewerbetätigkeit von Jugendlichen.

Natürlich müssen alle, die das professionell betreiben, das anmelden und Steuern zahlen, aber als Schüler hab ich einfach 10 Mark genommen, und gut wars.

Gruß,

ez-p

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Mein Sohn bekommt Nachhilfe und der Nachhilfelehrer bekommt 10 EUR die Stunde.

Die von Beruf Lehrerverlangen in der Regel sehr viel. Oder auch die Nachhilfeinstitute sind oft ihr Geld nicht wert.

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Als Schüler habe ich 10€ für 60min verlangt; jetzt studiere ich und würde auf jeden Fall mehr verlangen, 20€ würd ich sagen. Schließlich hab ich jetzt mehr Ahnung und muss mir außerdem inzwischen das Leben selbst finanzieren.


Zu Nachhilfeinstituten: Da gibts sehr gute und sehr schlecht und manche sind sicherlich überteuert.

Dass ausgebildete Lehrer recht viel verlangen ist klar und berechtigt, die haben immerhin dieses Fach studiert.

Selbst Nachhilfelehrer werden: Wenn du in einem oder mehreren Fächern gut genug bist UND gut erklären kannst, dann mach das doch. Aber denk dran wie viel Aufwand manchmal drinsteckt. In Englisch zB muss man sich entweder ewig viele Übungen ausdenken oder sich ein entsprechendes Buch kaufen...

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Hallo Arno,
wo wohnt ihr denn??? #kratz
Meine Tochter hatte Nachhilfe in Englisch (damals R8) und für 10€ die volle Stunde kam jemand zu uns. Meine Stieftochter bezahlt (R7) an eine 10.Klässlerin in Englisch 7,50€. Der Unterricht findet bei dem Mädchen statt...
Ich habe damals in der Zeitung insereriert und bei Famila angeschlagen. Und es war nie die Rede von mehr als 15€. Hier handelte es sich aber durchgehend um Privatpersonen.

lg Tanja

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Hallo zusammen,

also wenn man bedenkt, das der Mindestlohn schon in Richtung 5€ spaziert, dann find ich 25€ und mehr als sehr unangebracht.

Wir haben uns an die Schülerhilfe gewandt, wo man einen Monatsbeitrag bezahlt und später hat die Studentin 7,50€ die Std. genommen, wenn es nur Hausaufgabenkontrolle und Erklärung war und wenn es spezielle Übungen waren, wie bei der Dyskalkulie bei meiner Tochter, dann waren es im Jahre 2006 15€.

Wir haben uns die Hefteam Monatsende zeigen lassen, um auch auf dem Laufenden zu sein. Und die Studentin hat uns auch erklärt, was wir im täglichen Leben machen könnten, um unserem Kind Hilfestellung zu geben.

Bei uns war jeder Cent eine tolle Investition, für Kind und Eltern.

LG von Susi

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ich nehme für die halbe stunde 5 euro, aber dafür müssen die kinder zu mir kommen. bin aber am überlegen, ob ich anfange bissl mehr zu nehmen. ist erstens schließlich einzelunterricht, zweitens widme ich meine volle aufmerksamkeit dem kind und drittens kommt oft auch noch was extra dazu, mal was schreiben, was extra korrigieren, da ne telefonfrage etc. da hält es keiner für nötig mir was für zu geben. daher die überlegung.

lg,
adina

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Ich weiß ja nicht Arno, was Du von Beruf bist, aber hast Du mal überlegt, dass die Lehrer davon

Einkommensteuer
Sozialversicherung
Weiterbildung
Arbeitsmaterial
Fahrtkosten
usw. zahlen.

Ist es ein Institut, dann zahlst Du auch für

Telekommunikation
Unterrichtsraumausstattung
Equipment (Beamer, PC, Leinwand, Overhead)
Unterrichtsmaterialien
Porto
Miete und Energie
Arbeitsmaterial
Back-Office
Mitarbeiterschulung
Recherche (bei besonderen Problemen)
Beratung
Marketing
Bewirtung
Gewerbesteuer
Back Office
Verbandsbeiträge
Steuerberater!
Buchhaltung
Bankgebühren

usw.

Ein Handwerker! kostet bei uns fast 50 Euro in der Stunde. Manchmal frage ich mich, warum Bildung für die Leute so wenig wert ist.

Schlechte Nachhilfe und vor allem Schwarzarbeit!!!! bekommst Du ab 20 Euro die Stunde. Qualität hat ihren Preis.

Gruß

Manavgat