Privatschule Ja oder Nein?

Guten Morgen,

mein Sohn kommt diesen Sommer in die Schule. Wir hatten ihn in einer Privatschule angemeldet, aber Anfang des Jahres eine Absage bekommen. Daher hatte ich es schon abgehakt.

Gestern rief mich diese Schule an und sagte, mein Sohn sei nachgerückt und könne jetzt doch einen Platz haben.

Jetzt bin ich natürlich zweigeteilt. Soll ich es machen oder nicht?. Die Grundschule auf die er eigentlich müsste, hat nicht so einen guten Ruf. Aber die Meinungen gehen ja bekanntlich bei allen Sachen auseinander und ich mache mir lieber ein eigenes Bild von etwas.

Meine Eltern sind total dagegen, die finden sowas "großkotzig". Meine Schwiemu aber sagt, mach das, was besseres kann dir für Deinen Sohn nicht passieren.

Was meint Ihr? Wer von Euch hat auch die private Schule der öffentlichen vorgezogen?

Gruß
wilderacker

1

Hallo wilderacker,

ich würde es machen an deiner Stelle. Schließlich war das ohnehin ursprünglich euer Plan. Nimm es als einen Wink des Schicksals dass dein Sohn nachgerückt ist.

Natürlich wird es immer Menschen wie Deine Mutter geben, die das als "Großkotzig" empfinden.
Eine Privatschule hat ja inder Gesellschaft ohnehin den Stempel "snobistisch" aber eben auch "elitär".

Ich hoffe, ich konnte dir helfen!

Lg
ms luna- die ihre Tochter auf eine Privatschule geschickt hätte, wenn die nächste nicht 100 km entfernt gewesen wäre...

2

hallo

ich war auf einer privatschule und fand es mehr als klasse. wenn ich mir so die öffentlichen schulen angucke (war ich auch) dann ist mir aufgefallen das es in der privatschule mehr zusammenhalt gibt und viel weniger gemobbt wird.
klar gibt es auch ausnahmen aber das ist selten. man lernt da sich auseinander zusetzten anstatt auf einem rumzuhacken.

tut das was ihr für richtig haltet!!

3

ich muss auch sagen wenn ihr das geld habt und es kein problem ist dann macht es
klar auch privatschulen können nicht die besten sein und alles
aber eigentlich sind sie denoch sehr gut

4

Die Schule kostet im Monat € 164,00. Klar ist das auch viel Geld. Aber 1. musste ich ja den Kindergarten auch bezahlen und 2. denke ich, man gibt sonst auch so viel Geld für Mist aus, dann kann man das Geld auch sinnvoll nutzen.

Aber andererseits denke ich, es gibt genug Familien die viel mehr Geld haben und ihre Kinder auch "nur" auf öffentliche Schulen schicken.

Ich war auch auf einer normalen Grundschule und konnte dann auf das Gymnasium. Aber die Zeiten haben sich leider geändert.

Ich werde mir die Schule auf jeden Fall anschauen und dann meinen Entschluss fassen.

5

Hallo,

für 164 E gäbe es für mich nichts zu überlegen. Mein Sohn geht auch auf ne Private, klar gibts da viele Großkotze, aber auch viele Normale, die eben auf die Betreuungszeiten angewiesen sind. Und dass soziale Umfeld in seiner Klasse könnte nciht besser sein, auch wenn nicht alle gutbetucht sind... Alles in allem sind es aber KInder von Eltern, denen Bildung ein großes Anliegen ist. Zum ersten Elternabend meines Sohnes erschienen bis auf 2 Ausnahmen alle Eltern (20 Kinder), von den 24 Kindern der staatlichen ganze 4, von denen 2 kein Deutsch sprachen. Das hat mich in meiner Wahl ziemlich bestätigt, auch wenn ich das Geld so gesehen auch nicht übrig habe...

weiteren Kommentar laden
6

Gute Bildung hat einen Wert. Wenn die Möglichkeit besteht und die Privatschule gut ist, dann würde ich selbstverständlich die Privatschule wählen.

Großkotzig ist, den Kindern Chancen auf eine förderliche Lernumgebung zu nehmen, weil eigene Vorstellungen zu radikalen Äußerungen führen....

Gruß

Manavgat

12

Hallo Manavgat,

deinen Satz habe ich nicht verstanden:

"Großkotzig ist, den Kindern Chancen auf eine förderliche Lernumgebung zu nehmen, weil eigene Vorstellungen zu radikalen Äußerungen führen.... " #kratz und #gruebel

Wie oder was meinst du damit?

Danke und LG!
Christina

13

Letzten Endes ist es oft eine Rationalisierung: diejenigen, die sich das nicht leisten können/wollen belegen die private Bildung mit negativen Bezeichnungen. Hier: "großkotzig". Kannst auch "elitätär", "arrogant" nehmen, läuft auf das Gleiche hinaus.

Ich habe hier die Argumentation nur verdreht, um den Großeltern (die diese Aussage getroffen hatten) den Spiegel vorzuhalten.

Gruß

Manavgat

weiteren Kommentar laden
7

Halo, das kommt auf die Schule an. Wir haben unsere Kinder auch auf einer prvaten Schule angemeldet, hat nicht geklappt. Wir haben aber nicht einmal eine Absage bekommen.
Sieh dir die Schule doch einmal an, die Anmeldung annehmen kannst du doch auf jedefall annehmen.
Wir haben uns auch verschieden Schulen angesehen, die Leibniz Privat schule und die Waldorfschule. Die einen wollten uns nicht , die anderen fand ich für uns nicht passend. Jetzt müssen sie jedenfalls auf unsere normale Grundschule, wobei alles was mit der Schule zusammenhängt wohl sehr gut ist. Aber die Kinder nachmittags kaum Kontakte haben, weil es einfach keine Berührungspunkte gibt, hoher Ausländeranteil, sehr Arme und ungebildet Eltern. Ich stelle mir das auf einer Privatschule sehr viel einfacher vor.
Also wenn euch die Schule und die Lehrer gefallen , warum nicht. Der Preis ist doch auch nicht hoch. Wichtig finde ich auch , wie sieht es aus wenn ihr einmal nicht zahlen könnt?Ist die Schule kompatibel zu den staatlichen Schulen? Das ist z.B. bei der Waldorfschule schwierig und auf der anderen haben die Kinder Spanisch , alle anderen Schulen hier aber französich.
s nachmittags

8

wenn wir nicht eine tolle staatliche Grundschule 2 Strassen weiter gehabt hätten, dann hätten wir das auch gemacht.

Die 164 Euro sind nicht zu viel....ist da der Hort mit drin ???

Simnik

10

Nein, der Hort ist nicht mit drin. Wenn er bis 14.00 Uhr in die Betreuung gehen würde. Würde es mit Mittagessen noch mal ca. 120 Euro extra kosten.

Ich bin aber nur Donnerstag berufstätig und mein Mann hat am Donnerstag frei, daher muß er gar nicht in den Hort. Ich glaube eine Platz für die Nachmittagsbetreuung hätte ich auch nicht bekommen. Die sind sehr knapp.

15

die 120 Euro extra gehen aber auch.

Ich zahle bis 16.30 mit Mittagessen auch 110 Euro.

Für mich war der Hort und die Anbindung zur Schule auch wichtig. Die besste Schule nützt nichts, wenn die Nachmittagsbetreuung nicht klappt.

Ich arbeite vollzeit und mein Mann auch. Bei uns würde es trotz flexibler Abreitszeiten nicht ohne Hort gehen.

Simnik

11

Hallo Wilderacker,

ich würde es machen. Es gibt gute und schlechte staatliche und ebenso private Schulen - aber von eurere staatlichen Grundschule wißt ihr ja schon, daß sie nicht besonders gut ist.

Wir haben uns aus dem gleichen Grund für eine Privatschule entschieden, und unseren Sohn auch schon im Vorschuljahr (offizielles letztes Kindergartenjahr, Vorschule ist in der Schule integriert) dorthin geschickt. Es gefällt ihm gut, und soweit ich es beurteilen kann, hat er einen sehr großen Sprung gemacht.

Deine Eltern gehören zu einer anderen Generation - aber sie werden vielleicht umgestimmt, wenn sie erleben, wie gut sich euer Kind entwickelt!

Gruß
Joulins

14

nur 164€ dann würd ich es auch sofort machen. meine war auch um einiges teuerer.
und falls es deinem kind nicht gefällt kann er ja immer noch auf ne öffentliche.

und noch was ich konnte nicvht sagen das bei usn auf der schule irgendwer großkotzig war.
klar ist es von scvhule zu schule unterschiedlich aber das waren meine erfahrungen

16

Hallo,

Privatschule, gar keine Frage. Wie teuer ist denn diese Schule, könnt ihr die Euch auch immer leisten? Diese Frage müsst ihr mit Ja beantworten, denn ein Kind von Privat auf staatlich umzuschulen, ist nicht gut.

Wir haben unseren großen Sohn nach 4 jähriger Wartezeit auf eine katholische Privatschule umgeschult (in der 4.Klasse). Er musste einige Defizite mit Nachhilfe aufarbeiten. Wir zahlen für die Grundschule 40€, später Realschule 60€ oder Gymnasium 80€. Hinzu kommt dann noch die Hortbetreuung.

Ich bin stolz zu sagen, dass unser Kind auf eine Privatschule ist. Unser kleiner Sohn steht an 1. Stelle der Warteliste, sobald ein Platz frei wird, wird er auch umgeschult.

Es gibt soviel Unterschiede, alleine von den Lerninhalten...

Viele Grüße
Sidonie