An die Väter in Elternzeit

Hallo liebe Väter!
Wir bekommen im Herbst Kind Nr. 2 und diesmal wird der Papa in Elternzeit gehen und ich bin im Job. Da wir noch keine Erfahrungen mit diesem Rollenmodell haben, wollte ich fragen, ob ihr vielleicht noch Tipps für uns habt?
Wie habt ihr die Elternzeit als Papa erlebt?
Habt ihr Babykurse besucht?
Hattet ihr Kontakte zu anderen Eltern (werden ja meist eher Mütter sein...)?
Falls ihr hauptsächlich von Müttern umgeben wart, wie war das für euch?
Habt ihr noch Dinge angeschafft (z. B. Fahrradanhänger,...)?
Wie war die Zeit mit dem älteren Geschwisterkind?
Wie wurde die Elternzeit von eurem Arbeitgeber aufgenommen?
Wie ging es eurer Frau in der Zeit (frühe Trennung vom Baby, schnelle Rückkehr in den Job)?
Und: Würdet ihr nochmal in Elternzeit gehen?
Danke für eure Erfahrungen!

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Ich bin zwar kein Papi, aber schreib trotzdem mal :)

Meine beste Freundin arbeitet Vollzeit, seit ihre Maus 8 Monate ist. Der papa ist in Elternzeit. Kurse besucht er keine (er ist Bolivianer und zum einen kennt er es einfach nicht so und zum anderen ist da wohl die Sprachbarriere, obwohl er sehr gut deutsch spricht).

Meine Freundin pumpt ab für tagsüber und die Maus bekommt MuMi in der Flasche. Und Beikost. Ist meine Freundin daheim, wird ausschließlich gestillt.

Sie haben nix angeschafft, was sie nicht eh haben (also nix extra für ihn).

Bei weiteren Kindern wollen sie es so beibehalten ;)

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Danke für deine Antwort :-)

Weißt du, wie es für deine Freundin war den ganzen Tag vom Baby getrennt zu sein? Bei unserer Großen war ich nämlich zuhause, für mich ist das auch Neuland.
LG

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Anfangs natürlich schwer. Aber sie haben immer mal wieder „geübt“ und sie war anfangs für 3-4 Stunden weg, dann für 5-6 und so. Da hat sie sich Zeit für sich genommen :)

Und man ist auf Arbeit ja auch gut abgelenkt, sie zumindest. Und zu Hause wird dann ausgiebig gekuschelt und das Wochenende genossen und so.

Die Papis packen es ja auch, sonst sind die ja in dieser Rolle, da fragt auch keiner 🙈😅

Ihr Mann schickt ihr aber auch immer mal Bildchen, was die 2 so treiben und dann freut sie sich, wie gut die 2 es haben (sie leitet die Bilder manchmal an mich weiter, die sind echt Zucker ❤️).

Ich schicke meinem Mann ja auch Bildchen :D

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Hallo letopdrempels,
ich war 7 Monate in Elternzeit. Es war eine wunderbare Zeit gemeinsam mit meinem Sohn. Wir waren gemeinsam beim schwimmen und anderen Babykursen. Ja du hast recht das dort meistens die Mütter gemeinsam mit ihren Kindern waren. Das war das eine oder anderte mal ein wenig komisch aber im ganzen auch sehr interessant. Ein wenig wie der Hahn im Korb.
Mein Erfahrung war das ich als Vater alleine mit Kind oft anders als Mütter behandelt wurde. Sprich die Resonanz war viel positiver und das fand ich persönlich ein wenig bedenklich, weil ich ja nix anderes gemacht habe als die Mamas.
Die Gesellschaft wird sich aber ganhz sicher schnell dran gewöhnen. Erstrecht jetzt nach Corona, wo viele Väter gezwungernermaßen zu Hause bleiben mussten und gesehen haben wie schön so eine gemeinsame Zeit sein kann.
Ich würde (und werde) jederzeit noch einmal in Elternzeit gehen. Eine gemeinsame Erfahrung die sicher eine ganz andere Bindung zum Kind gibt.

7

Ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht. Ich habe bei meinem Sohn vier Monate und bei meiner Tochter sechs Monate Elternzeit genommen. Ständig Komplimente erhalten, wie toll ich mich einbringe. Beim Haushalt ist es auch so. Freundinnen von meiner Frau haben mich schon dafür gelobt, wie toll ich sie "unterstützen" würde. Wir haben alles gerecht aufgeteilt. Im Jahr 2020 sollte das doch Normalität sein. Ich denke, es ist viel einfacher, als super Papa angesehen zu werden, als als super Mama.

6

Ich fand Elternzeit sehr angenehm (hab ich bei Kind 2 genommen) aber auch stressig. Konnte meine Frau danach sehr viel besser verstehen. Ich habe mich mit anderen Vätern in der Zeit getroffen, was gut war, damit man sich austauschen konnte.
Hab den kurzen immer vor dem Bauch getragen, war einfacher für mich! Mit Müttern hatte ich tatsächlich eher weniger Kontakt, außer mit unserer Nachbarin, da die auch gerade einen Popel bekommen haben.
Ich würde nicht nochmal in Elternzeit gehen, aber auch nur, weil uns zwei Kinder reichen ;)

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Hallo, ich bin zwar kein Vater, sondern Mutter aber antworte trotzdem mal da mein Mann und ich uns die Elternzeit im ersten Babyjahr aufgeteilt hatten, dh er war vom 6. bis 12. Lebensmonat mit unserem Sohn zu Hause. Mit der Breiphase hat mein Mann so ziemlich den Alltag kennengelernt: Kochen, essen, füttern, schlafe, wickeln, usw. es war viel mehr Routine als er sich vorstellte und es gab wenigerZeit für Projekte oder spontanes wie Ausflüge wie er es sich vorgestellt hatte. Am tollsten war das er die Fortschritte wie krabbeln usw direkt miterlebt hatte.
Die Ausflüge in die Umgebung mit Fahrradanhänger hat er super genossen, ebenso das Treffen mit einem anderen Babyvater. Der Fahrradanhänger war die beste und wichtigste Anscahffung.Er hat keine neuen Kurse belegt aber den PEKIP Kurs den ich begonnen hatte weitergeführt. Anfangs war er dem gegenüber skeptisch, auch weil er dachte die Müttergruppe akzeptiert ihn nicht als Vater. Aber im Nachinein sagt er das war das beste was er machen konnte: er hatte einen wöchentlich festen Termin, kam aus dem Haus und am wichtigsten war der Austausch mit den anderen. Außerdem wurde er super in die Gruppe integriert und die Mütter haben seine Ratschläge aus der Väterperspektive immer sehr geschätzt. Die Vater-Kind Beziehung hat von dieser Zeit super profitiert ebenso unsere Paarbeziehung. Wir sind absolut gleichwertige Ansprechpartner für unser Kind, auch bei Krankheit etc. Obwohl meinem Mann gesetzlich nur 1 Tag Elternzeit zusteht (wir wohnen in der Schweiz) hat der Arbeitgeber es unterstützt. Von Vorgesetzten und Kollegen wurde die Initiative meines Mannes sehr positiv aufgenommen. Ich muss aber dazu sagen das er auch mit Lösungsvorschlägen für mogliche Vertretung in die Verhandlung ging. Alles gute für Euch!