Hallo.
Ich brauche mal Rat oder Meinungen von Betroffenen.
Meine Partnerin und ich werden uns trennen.
In ca 6 Wochen kommt unser gemeinsames Baby. Wir haben uns "entschlossen", dass das Baby bei mir wohnen wird und meine Partnerin sich eine Wohnung sucht. Das ist alles jetzt die Tage erst beschlossen.
Wir haben beide Gründe aufgezählt, warum das Kind bei mir wohnen wird.
Ich freue mich sehr auf das Baby.
Aber zur Zeit plagen mich schreckliche Gedanken/Mitleid/Schuldgefühle meiner Partnerin gegenüber.
Ich komme irgendwie mit dem Gedanken nicht klar, dass das Baby nicht bei der Mutter ist. Es macht mich regelrecht traurig und ich habe die ganze Zeit Gedanken im Kopf, wie es ihr wohl ohne Kind geht, ob sie jeden Tag da sitzt und weint, dass das Kind nicht bei ihr ist usw.
Das macht mich fertig. Sie sagt, sie kommt schon klar. Ich mache mir gerade mehr Gedanken als sie selbst. Ist das bei irgendjemandem auch der Fall oder kennt jemand sowas?
Danke.
Gruß
Thaddel
Baby beim Papa
Väter können sich genauso kümmern wie Mamas und sie wird doch sicher oft kommen dürfen oder?
Alles Gute!
Ja, wir trennen uns im Guten. Und werden noch viel zu dritt unternehmen.
Ein dritten Sohn war ich gleich nach Geburt für 3 Monate im Ausland und Papa hat sich gekümmert.
Ihr bekommt es hin, hört sich zumindest so an.
🙋🏻♀️
Was soll man dir da raten...
Lasst es auf euch zukommen. So wie du schreibst, gehe ich davon aus, dass sie ihr Baby jederzeit sehen darf?
Es hat Sicher gute Gründe, warum ihr euch so entschieden habt. Probiert es aus, ob es klappt, werdet ihr sehen.
Ein Baby kann auch wunderbar nur beim Papa aufwachsen. Eine enge und vertraute Bezugsperson. Mehr braucht es nicht 😉
Ja, jederzeit kann sie den Kleinen sehen.
Haben auch die ganzen Tage geredet. So langsam "beruhige" ich mich. Klar, trotzdem alles traurig, aber es muss ja nun auch weitergehen.
Respekt an alle Seiten, egal welche Gründe vorliegen, und auch ich sehe es so das auch ein Vater das wuppen kann, auch wenn mir als Mutter das seltsam vorkommt sein Kind ganz abzugeben, auch mit dem Hintergrund es oft zu sehen, das ist auch nicht böse gemeint.
Ich wünsche euch alles Gute, bei uns ist es so eine Woche ist er bei Papa und eine bei mir, als Baby waren wir noch zusammen, aber ich habe alles gemacht alleine, er war nie da, auch wenn er körperlich mal da war, war er mit dem kopf woanders.
Vorweg: Das Kind braucht eine zuverlässige Bezugsperson, egal welche das ist.
Schwierig wird es, wenn die Hormone nach der Geburt dann doch den Mutterinstinkt weckt, egal welche rationalen Gründe im Raum stehen. Insbesondere weil die Elternzeit und das Elterngeld im Vorfeld beantragt werden müssen.
Schwierig, äußerst schwierig. Solange ihr in engen Kontakt bleibt und das Wohl des Kindes erst mal über euer eigenes Befinden stellt, werdet ihr einen Weg finden.
Lieber Thaddel, das was ihr für euer Kind macht ist bewundernswert! Ihr wollt das beste auch wenn es euch schwer fällt.
Mein Rat an euch: versucht es doch einfach! Wenn's nicht funktioniert, dann müsst ihr halt was ändern.
ABER: man kann noch so viel planen, eine Geburt ändert viel! Ich dachte nur, dass ich klammern würde, aber ich habe nach der Geburt mein Baby nicht mal in andere Hände geben wollen.
Habt ihr mal darüber nachgedacht trotzdem zusammen wohnen zu bleiben?
Du wärst doch genauso traurig, wäre das Baby bei ihr. Ihr habt es gemeinsam so entschieden, es wird seine Gründe geben