Frage an die Papas.

Huhu ihr Lieben,

die Frage geht eher an die Papas aber natürlich könnt ihr Alle mal schreiben wie ihr das seht.

Ist es so das es den Papa traurig macht, wenn Mama beim Kind an erster Stelle kommt?

Bespiel: Euer Kind tut sich weh und möchte nur von Mama getröstet werden.
Oder wenn es heißt baden dann nur mit Mama.

Ist es dann so das ihr euch zurück gewiesen fühlt bzw wie geht ihr damit um?

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Unser Kind hat mal Mama und mal Papa-Phasen.

Ich bin ehrlich. Bei aller Bedürfnisorientierung machen wir das nur bedingt mit. Papa kann genauso gut das Brot schneiden oder das Getränk ausgeben. Wenn es aus irgendeinem Grund gerade nicht passt, ziehen wir das durch.

Der Alltag richtet sich bei uns nicht zu 100% nach den Bedürfnissen des Kindes.

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Wobei Bedürfnisse eh in Anführungszeichen gehört. Es ist ja kein Bedürfnis, dass nur Mama das Brot schneiden darf, sondern ein Wunsch. Und diesen Wünschen entsprechen wir wenn möglich. Aber es passt auch mal nicht und auch Kinder müssen lernen, das zu akzeptieren.

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Also meinen Mann macht es schon traurig, wenn unsere Tochter eher zu mir rennt.
Oder er sagt zum Beispiel, er würde sie auch gerne mal ins Bett bringen und noch was vorlesen, aber "Nein, Mama macht das" Sie ist übrigens 3.
Aber in letzter Zeit hat sie eher eine Papa Phase, wobei dann oft kommt "Mamaaa, ääh Papaaa" 😅 Ist also schon Gewohnheit, dass sie nach mir ruft.

Aber die beiden haben auch ihre Zeit, toben zB geht ja viel besser mit dem Papa.

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Ich würde sagen, dass mein Mann schon manchmal traurig ist. Unser Kind geht mit ihm Baden und lässt sich auch trösten, bin ich aber in der Nähe, möchte es lieber von mir getröstet werden. Das unsere Tochter mehr auf Mama bezogen ist, stört ihn an sich denke ich nicht, aber das sie nur mit mir kuscheln mag und eben „offensichtlicher“ ihre Liebe zu mir zeigt. Also beispielsweise kommt meine Tochter von selbst zu mir und legt sich in meinen Schoß, will dann gestreichelt werden und kuscheln, dass macht sie beim Papa nicht. Er ist dann immer etwas geknickt, weil er auch gern hätte, dass sie mit ihm kuschelt. Bzw möchte sie zum Beispiel auch nicht, dass der Papa mitkuschelt. Sie stößt ihn mit den Beinen weg, wenn er sich zu uns legt und möchte mich nur für sich. Allerdings dürfen mich auch keine Fremden anfassen etc.
Woran das mit dem Papa liegt, kann ich mir eigentlich nicht erklären. Er hatte beispielsweise auch 8 Monate Elternzeit, sie ist es also von Anfang an gewöhnt, dass wir beide für sie da sind. Vielleicht ist das gerade auch nur eine Phase, weil sie, als sie kleiner war, auf keinen offensichtlich bezogen war und uns beide gleich einbezogen hat. Sie ist jetzt bald 20 Monate

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Mein erster Sohn war ein ganz extremes Papakind, ich dürfte nichtmal den Kinderwagen schieben oder so :D bei unserer jüngsten hatte das Schicksal dann meinen Mann erwischt. Naja, wenn wir gemeinsam sind hat mein Mann halt den Wagen geschoben. Wenn mein Mann nicht da war, war es aber auch nie ein Problem. "Aus dem Auge aus dem sinn". Das ist bei uns also nur aufgetreten wenn wir gemeinsam irgendwo waren. Fand ich jetzt auch nicht dramatisch, wieso auch? Ich kenne allerdings auch Frauen die sich aufregen wenn das Kind wie der Papa aussieht. Da wunder ich mich dann manchmal- für mich gibt es kein schöneres Kompliment. Schließlich habe ich meinen Mann geheiratet, weil ich ihn charakterlich und äußerlich unfassbar attraktiv finde. Was gibt es dann für ein schöneres Kompliment als das mein Kind nach ihm kommt?

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Meine zweite Tochter ist ein extremes Mama Kind. Papa "darf" selten etwas und wenig.
Ich habe ihn gefragt wie er das empfindet.
Er ist da zum Glück pragmatisch und realistisch und fühlt sich nicht ständig ungeliebt. Er geht damit gut um und genießt es wenn es mehr ist was er machen kann und holt sich das mit toben und spielen dann zurück wenn sie es will.

Aber tatsächlich bin ich diejenige die das mehr belastet. Ich finde es anstrengend. Und viel wichtiger ist das ich mir die Zeit mit meiner ersten Tochter so erkämpfen muss. Die große geht automatisch zum Papa weil sie weiß die kleine geht eh zu mir und ich habe weniger Kapazität. Das finde ich manchmal schon doof.

Aber so ist es nunmal und ändern kann fast nur die Zeit was.

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Ja, es macht den Papa bisschen traurig, wenn Mama bevorzugt wird.

Bis zu dem Moment, wo das Kind den Spieß umdreht, und plötzlich zum Papa-Kind mutiert. 🤩

Dann fühlt sich der Papa zunächst geschmeichelt, bettelt dann aber gelegentlich schon sehr, von der kleinen Klette befreit und erlöst zu werden. 😉

Hat alles seine Vor- und Nachteile. 🙃

Als Mama, die die Mama-Klett-Phase erlebt hat, ist man dann nicht sooo traurig oder eifersüchtig, sondern genießt (heimlich 😉), dass man wieder Luft zum atmen und ein kleines bisschen Freiraum bekommt.

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Bei meinem Mann merke ich halt das ihn etwas bedrückt und meine Vermutung war eben diese Richtung.
Jetzt kann ich mich besser reinfühlen und ihm vermittelt das er genauso geliebt wird.
Und der beste Duplo Spielpartner ist immer Papa. 😂

Ich danke euch für die Antworten und das schmunzeln für die Klette. 😁

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Moin! Ich als Vater einer Tochter und eines Sohnes habe damit nie ein Problem gehabt. Ich glaube, daß es völlig normal ist, wenn grade kleine Kinder eher zur Mama tendieren. Ich denke, die lieben ihre Väter trotzdem. Anders zwar, aber trotzdem. Ist für mich völlig normal - schließlich bestand ein Band zwischen Mutter und Kind, das es zwischen Vater und Kind so nie gab. Ich würde daraus kein Problem machen.

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Bei meiner Schwester ist das ganz gut aufgeteilt. Die haben einen Jungen (3) und ein Mädchen (2). Der Junge ist total auf seinen Vater und Opa fixiert, da kann die Mama machen was sie will und das Gleiche auch umgekehrt. Von daher ist keiner wirklich traurig.

Bei meinem Filius teilt sich das im Moment noch ganz gut auf.

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Traurig ist vllt das falsche Wort.
Ratlos trifft es bei mir besser.
Aber ich höre es öfter im Freundeskreis, dass die Mama die letzte Instanz ist :)