keine gefühle für kind

Hi!
Ich hab hier in dem Forum nichts verloren, ich weiss, aber ich wollte Dir nur sagen, dass ich damals als werdene Mutter auch nichts für das Kind in meinem Bauch empfunden habe.

Es war zwar geplant und gewollt, aber es war total abstrakt, dass in dem immer größer werdenen Bauch wirklich ein MENSCH ist. Ich hatte auch nie Kosenamen für meine Tochter im Bauch.

Und ich habe damals mit niemanden darüber geredet, weil ich Angst hatte, als "Rabenmutter" dazu stehen.

Aber dann kam die Geburt....und als sie dann auf meinem Bauch lag und mich mit diesen wunderschönen süßen Augen anschaute, war es um mich geschehen!

Ich liebe sie so so so sehr, auch wenn sie oft so ANSTRENGEND ist (sie ist in der Pubertät), aber auch so toll und schön und überhaupt .

Bleib locker und warte ab, wie es ist, wenn Du Dein Kind das erste Mal im Arm hälst!

Liebe Grüße!

Mein Mann hat mir weit nach der Geburt gestanden ,dass sein Sohn erst nach der Geburt für ihn real war und er ihn dann erst zu lieben begann.
Heute liebt er ihn heiss und innig.

LG
Karna

Ich denke, dass ist normal.

Als Frau spürt man das Kind, so wird es etwas realer. Vielleicht wird es schon besser, wenn du es das erste mal treten spürst.
Du wirst schon sehen, wenn das Kind da ist und du es das erste mal in deinen Armen hälst, wirst du fast vor stolz und liebe platzen

Hi.
Ich antworte mal stellvertretend für meinen Mann, nicht für alle Männer **gg**
Dass er Vater wird, hat er zwar schon in der Schwangerschaft "kapiert", aber seine emotionale Bindung setzte erst nach der Geburt ein; vorher war es einfach zu abstrakt.
Ich wurde dicker, mein Bauch bewegte sich usw, aber das Kind war "nur" für mich bereits eine reale Person (und für die anderen Frauen im Umfeld - es scheint also eine Männer-Frauen-Sache zu sein).
Ich kann Dir sogar sagen, dass ich weiß, wann er es "begriff" - als ich nach der Geburt versorgt wurde und wir etwas Ruhe hatten, saß er da, mit seinem Sohn auf den Armen und sah ihn an.
Minutenlang, ohne etwas zu sagen.
Er hat ihn einfach nur betrachtet und ich glaube, da begann ihre Beziehung.
Und diese Beziehung ist stark, liebevoll und intensiv - zu allen unseren Kindern
Lass' es auf Dich zukommen, sprich mit bereits-Vätern und Du wirst sehen, dass Du mit diesen Sorgen nicht alleine bist.
Und das sie in den meisten Fällen in nichts auflösen, wenn man(n) das Kind endlich in den Armen hält...
Deine Freundin hat also völlig Recht und vertraut Dir da ja auch.
Also hab' auch Vertrauen!
GlG, Locke

ging mir bei beiden Kindern ansatzweise auch so.

Es wird für die meisten Väter erst real, wenn man es im Arm halten kann.
DANN allerdings, so weiss ich bei meinen Kindern, wird man alles für sie tun...

Kopf hoch. Hast ja noch einige Monate Zeit.

Toll ist übrigens auch schon der grosse Ultraschalltermin, wenn das Baby weit entwickelt ist und man es das erste mal sehen kann... Abr das nur am Rande...

Hi,

das ist eher normal. Die Frau spürt das Kind in ihr, aber als Mann ist das eher so...naja...

"Streichel doch mal mehr den Bauch, rede mit dem Kind" Hallo? Ich soll mit nem Bauch reden? Ist eher komisch...

Die Liebe für das Kind kommt erst nach der Geburt, teilweise erst Wochen / Monate später. Letztendlich wirst Du das Kind lieben, wie auch immer. Ich möchte meines nicht hergeben, kuschel gerne mit ihr, zeige Ihr Dinge oder brabbel selbst diese Babysprache. Das kommt von alleine, ist auch nicht mehr peinlich.

Du bist also völlig normal...

Bei mir war es ähnlich. In der Schwangerschaft, die zugegebenermassen etwas komplizierter war, machte ich mir eigentlich nur Sorgen ob ich das alles schaffe. Von Glücksgefühlen oder Liebe möchte ich da nicht reden. Besser wurde es, als ich die ersten Kindsbewegungen selbst gespürt habe.

Ganz anders sah es dann aus, als mein kleiner vor 3 Monaten auf die Welt kam. Allein der Gedanke an sein Lächeln zaubert mir auch eines ins Gesicht.

Ich kann dich also voll verstehen....

Hallo,

es gibt auch Frauen, die mit der Schwangerschaft eher rational umgehen - und hinterher trotzdem gute Mütter sind. Die sagen das nur eher selten. Logisch.

Gruß

Ich schreibe hier mal im Namen meines Freundes und ein bisschen aus meiner Erfahrung...

In der Schwangerschaft sagte mein Freund mir immer wieder, er kann sich nicht vorstellen bald Papa zu sein (er hatte es sich jahrelang gewünscht mit seiner Ex - hat aber nie geklappt) - auch sagte er würde garantiert nie weinen bei der Geburt.

Er hat sich irgendwie gefreut auf das Baby, aber konnte dieses Baby halt noch nicht fassen und auch keine Bindung aufbauen - von Vaterliebe zu sprechen vor der Geburt wäre völliger Quatsch gewesen.

Mit meinem Bauch geredet habe nur ich, gestreichelt hat er ihn auch selten. Es war halt noch so unvorstellbar - plötzlich Papa werden - was ist das überhaupt Papa sein. (Mann) kennt bisher nur die Liebe zu Eltern, Geschwistern, aber zu etwas was man noch nicht fassen kann, was man nicht gesehen hat.

Bei uns Frauen ist das ja schon hormonell bedingt, wir fühlen uns schwanger, fühlen das Kind und bauen bei jeder Bewegung, jedem Schluckauf des Babys eine festere Bindung auf - die Hormone spielen verrückt. Aber auch bei uns festigt sich die Liebe noch mal stärker, wenn das Kind auf der Welt ist.

Nach der Geburt, als mein Freund seine Kleine sah, schossen ihm die Tränen in die Augen und seit dem ist er ein absoluter Vorzeigepapa und er sagt: Ich hätte nieee gedacht, dass man sein Baby so lieben kann! Immer wenn ich an die Kleine denke lacht mir das Herz. Das hätte ich mir in der Schwangerschaft nie vorstellen können.

Warte ab, du wirst sehen, da es sowieso ein Wunschkind war, werden die Gefühle nach der Geburt nicht lange auf sich warten lassen.

Ich wünsche euch eine schöne Geburt und viel Spaß mit dem Zwerg

lg Tina