Namensänderung beim Kind zustimmen?

Meine Ex-Freundin schrieb mich an, ich solle mir Gedanken machen, ob ich nicht einer Namensänderung (in ihren Nachnamen) bei unserem Sohn (6 Jahre) zustimme. Er hat nach seiner Geburt meinen Nachnamen bekommen, waren wir beide damals für.

Seit drei Jahren sind wir nun getrennt. Zusätzlich musste unser Sohn zweimal mit seiner Mutter umziehen (erst 30 km weg, dann 200 km), seine Mutter hat eine gescheiterte Ehe hinter sich und mittlerweile wieder einen neuen Partner. Kurzum: seine Lebensumstände wechseln leider sehr häufig. Wie auch schon einem anderen Thread geschrieben, durften wir uns eine zeitlang nicht sehen, obwohl der Kleine sehr gerne bei mir ist.

Aufgrund dieser vielen Veränderungen bin ich dagegen, dass der Nachname geändert wird. Ich bin der Meinung, wenigstens in diesem Punkt sollte der Kleine Kontinuität haben und sich nicht auch noch neu zurecht finden müssen. Die Befürchtung ist außerdem, dass der Nachname dann in Zukunft noch häufiger gewechselt wird, Mama ist sprunghaft. Es geht mir nicht um Machtgehabe und ihr zu zeigen, jetzt drücke ich dir mal einen rein.

Die Mutter argumentiert, ein Kind solle so heißen wie seine Mutter.

Was meint Ihr?

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Moin,

deine Befürchtungen, dass der Name dann noch häufiger gewechselt wird ist Grundlos... das geht nämlich nur einmal (es gibt ganz selten Ausnahmen und die dann nicht bei Kindern)

Heisst, das Kind nimmt den Namen der Mutter an, was ich noch nicht problematisch finde, solange es auch ihr Mädchenname ist.

Ich wäre nie im Traum auf so eine Idee gekommen. Meine Grossen heissen wie ihr Papa und die Kleinen wie mein Mann und ich.

Persönlich würde ich da auch nicht zustimmen. Das Kind identifiziert sich doch mit seinem Namen und es hat ja auch einen Bezug dazu

lg sanni

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huhu

ich würde nicht einwilligen, er hat deinem namen und ich würde mich freuen darüber.

ich hab bald das selbe problem, ich würde mir so wünschen, daß mein großer den namen wie ich hätte, aber er hat leider den namen der mutter.

er wird ihren namen weiter tragen auch seine kinder und nicht meinen familiennamen.

aber vll hab ich glück irgendwann und er möchte meinen namen tragen, die sterne stehen gut ;-).


see you

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Hallo,
dazu kann ich Dir mal eine Geschichte erzählen. Die Tochter meines Mannes hat den Nachnamen auch geändert, als sie 5Jahre war. Mama und angeblich auch Kind wollten das ja soooooooo GERNE!. Gut, mein Mann hat zugestimmt, seiner Tochter zuliebe. Heute trägt das Kind einen Nachnamen, mit dem es nichts aber auch gar nichts zu tun hat. Die Mutter hat sich nämlich inzwischen schon zweimal scheiden lassen. Ausserdem lebt das Kind bei uns, also ihrem leiblichen Vater. Ändern geht jetzt nicht mehr! Und das alles, weil eine übereifrige Mutter aber bitte alles vergangene aus dem Leben streichen wollte. Das Kind hat ja einen neuen Papa (so dachte sie damals).

Also ich kann Dir nur dringend abraten, wenn Dir etwas an dem Kind liegt und Du Dich kümmerst. Du weißt nie, ob sie nicht eines Tages bei Dir lebt und dann ist einiges einfacher mit gemeinsamen Nachnamen.
Gruß

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Ich würde Dir dazu raten, Deinem Sohn Deinen Nachnamen zu lassen.
Meine Kids es sehr verletzt, als der Vater seinen Nachnamen änderte. Nun heißen zwar wie ich, aber der Papa gehört ja nun nicht mehr zu ihnen :-( . Ich finde das traurig.

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Die Mutter argumentiert, ein Kind solle so heißen wie seine Mutter.

Na wenn DAS ihr einziges Argument ist.......völliger Quatsch.
Mein Ältester (23) hat bei meiner Heirat 1996 (nicht seinen Vater) meinen Mädchennamen behalten.
Er wollte es gerne und ich war einverstanden.Eine Familie waren wir trotzdem und der Name ist nun mal nur ein Name.
Da du dir anscheinend wirklich Gedanken machst,wie es für den Kleinen laufen wird,laß ihm deinen Namen.

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Hallo,

genau das gleiche Thema kam bei der Tochter meines Partners auch auf als sie etwa 4/5 Jahre alt war. Das ging so weit, dass sie meinte "ich wünsche mir gar nichts zu Weihnachten, nur den Namen der Mama".

Mein Partner hat nicht zugestimmt und ich denke es war auch richtig so. Mittlerweile ist die Mutter neu verheiratet, hat jetzt einen anderen Namen und die Tochter heisst weiterhin wie ihr Papa. Beide finden es gut so, es drückt eine schöne Verbundenheit aus und angesichts der neuen Familienkonstellation hat es weitere Veränderungen verhindert.

Auch meine Kinder heißen anders als ich und ich sehe da überhaupt kein Problem. Jeder weiss, dass ich die Mama bin und wenn man mich mal mit fremden Nachnamen anspricht, ist das auch kein Weltuntergang.

Gruß
f

PS: Hier würde ich gerne noch einmal auf deinen letzten Thread eingehen. Genau wegen solcher Themen würde ich mich bei anderen Themen etwas zurücknehmen.
Diese elendige Namensfrage birgt viel Potential für monate-oder jahrelange Diskussionen und kann auch vor Gericht enden.
Ich denke, dies ist ein Punkt für den Papa kämpfen sollte. Für solche Themen sollte er seine Kräfte schonen und nicht in Zickereien um komische SMS-Formulierungen verpulvern. Im schlimmsten Fall dreht dir nämlich die Ex einen Strick vor Gericht. Dann sieht es nicht so aus, als wenn sie nicht kooperativ ist, sondern dass Du Dich nicht an Umgangsregelungen hältst und Dir dein eigenes Kind zuviel wird.

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Was ich meine?

Euer Kind ist mit einem anderen Namen , als seine Mutter aufgewachsen und hat demnach sicher kein Problem damit.
Die vergangenen 6 Jahre war es ja auch kein Problem für die Mutter, dass ihr Kind einen anderen Namen trug.

Ich sehe, ebenso wie du die Gefahr, dass bei der nächsten Heirat wieder ein Namenswechsel ansteht oder aber
Der neue Partner, sie und dein Sohn ihren Namen tragen und du damit noch mehr aus dem Leben rausgedrängt wirst.
Euer Sohn hat nun genug Wechsel, Neuerungen in der letzten Zeit.
Lass ihm die Konstante seines Namens, nicht zuletzt zeigt es ja auch ein Stück Verbundenheit mit dir (und das wird der Hauptgrund der Mutter sein).

Im übrigen habt ihr gute Chancen das es beim Namen deines Sohnes bleibt, denn Gerichte entscheiden nur bei schwerwiegenden Gründen für einen Namenswechsel.
Gerichte sehen bei einem Namenswechsel die Gefahr der Entfremdung, der Bindung des Vaters zum Kind.

Na ich bin ja gespannt, was da noch an Wünschen an dich rangetragen wird.
DerNeue scheint ja ein einfallsreiches Kerlchen zu sein.
Ich wünsche dir Geduld, Kraft und einen langen Atem ;-)

Karna

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Ich würde der Namensänderung an deiner Stelle auch nicht zustimmen. Dein Sohn nimmt mit Sicherheit keinen Schaden, wenn er deinen Namen behält. Ganz im Gegenteil: es besteht auch weiter eine offensichtliche Beziehung zum Vater. Ich finde das auch wichtig für die Bindung von Vater und Sohn.
Und dein Sohn ist doch mittlerweile auch in einem Alter in den er hinterfragen kann, warum die Namensänderung stattfand.

Wie argumentiert die Mutter denn?

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"...Die Mutter argumentiert, ein Kind solle so heißen wie seine Mutter. .." :-)

Erstaunlicherweise war dieses Argument 6 Jahre lang nicht gültig.
Wenn du die Vorgeschichte verfolgt hast, dann kann man stark vermuten, dass der LG der Mutter zusammen mit ihr, den Vater komplett aus dem Leben des Kindes haben wollen.
Dabei hat das besagte Kind das Glück einen fürsorgenden Vater zu haben.

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#klatsch
Das ist der einzige Grund? Ich hätte ja wenigstens gedacht, dass sie ein paar scheinbar logische Argumente anbringt.

Das ist wieder mal die typische Logik der Mütter, die das Kind für sich "allein" haben wollen.

Warum darf das Kind nicht weiterhin so heißen dürfen wie der Vater?

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Hallo!

Als ich angefangen habe zu lesen,dachte ich...kenn ich doch!

Die Ex meines Mannes (seit 5 Jahren getrennt und mittlerweile auch geschieden) hatte vor 2 Jahren auf einmal auch so eine Idee,er solle sich doch mal Gedanken machen bezüglich der Namensänderung des Sohnes.

Um mal kurz auszuholen...

Trennung von meinem Mann wegen Freund A (verheiratet,1 Kind,Scheidung wegen ihr) und Umzug 50km weg mit dem gemeinsamen Sohn (Nachname von meinem Mann)

Trennung von Freund A wegen Freund B - Umzug quer über die Straße,1 gemeinsames Kind (vonFreund B und hat dessen Namen)

Trennund von Freund B wegen Freund C (verheiratet,2 Kinder ,Scheidung läuft wegen ihr) - Umzug zurück ins Elternhaus in ihr altes Kinderzimmer.

Nächster Umzug evtl. geplant für nä Jahr,weil ihr AG in der Nähe von Freund B.

Wir waren und sind dagegen,daß sich sein Nachname ändert.Das haben wir ihr auch so mitgeteilt.Hatte sich damit auch erledigt.
Mein Mann hat den gemeinsamen Sohn immer geholt,telefoniert seit der Trennung regelmäßig mit ihm 1 mal in der Woche.

Irgendwann heiratet sie und dann,will sie den Namen dann wieder ändern?

Laß es so wie es ist.

Gruß

Veronika