Nur noch Mutter

Hallo liebe Väter,
nicht wundern ich nutze den Nick meiner Freundin. Seit unser Sohn auf der Welt ist, hab ich nur noch eine Mutter als Freundin. Unser Kleiner ist mittlerweile schon 6Monate alt und ich hätte auch gern mal wieder eine Freundin die auch meine Frau ist.
Welche Erfahrung habt ihr da so gemacht? Ändert sich das nochmal?
Lg Andreas

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hi
andreas,

leider ist es oft so, daß die partnerin in ihrer mutterrolle voll aufgeht, der vater nur noch als ernährer gesehen wird.:-(

sollten keinen vernüftigen gespräche fruchten, wird wohl eine trennung über kurz oder lang nicht ausbleiben.:-(

LG

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Da kann ich dir nur zustimmen

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Liegt auch oft daran, das die Väter voll in ihrer Ernährerrolle aufgehen und nur noch ihre Rechte einfordern!
Und das dann auch noch plump und völlig phantasielos.

Es gibt leider immer noch zuviele Männer die sich einbilden mit der Zeugung des Kindes hätten sie ihre Schuldigkeit getan, das Kind gäbe es als Bonus obendrauf...und den Rest wird Frau schon erledigen.

Und selbstverständlich hat sie genau wie vorher zusätzlich zu ihren Aufgaben als Hausfrau und Mutter (vllt. auch noch Beruf), genauso perfekt auszusehen wie vorher und genauso liebestoll wie vorher zu sein.#augen

Gespräche über das nicht vorhandene Sexleben würden mich jedenfalls nicht einmal ansatzweise heiß machen!

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Hi,

bei meiner Ex ging es soweit, dass die Brust nur noch als Tankstelle meiner Tochter gesehen wurde und an das Essen anderer durfte man dann auch nicht mehr fassen/streicheln....

Im Prinzip gibt es 2 Möglichkeiten:

1. Du akzeptierst es und freust dich, dass Deine Freundin so lieb und fürsorglich mit deinem kleinen umgeht
2. Du redest mal mit ihr, und wenn sie sagt, sie hat so viel zu tun, dann fragst du, wobei du sie unterstützen kannst, damit wieder mehr zeit für euch 2 bleibt!

viel glück
marc

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Hallo Andreas,

euer Sohn ist nicht "schon" 6 Monate alt, sondern "erst".

Eine Schwangerschaft dauert 9 Monate. In dieser Zeit gehen so viele - auch hormonelle Veränderungen - im Körper einer Frau vor sich, dass er mindestens 9, manchmal auch 18 Monate braucht um diese rückgängig machen zu können.

Sie ist wahrscheinlich einfach noch nicht so weit. Ein drängelnder Mann hilft da auch nicht. ;-)

Inwieweit kümmerst du dich eigentlich um das Kind? Vielleicht ist sie auch nur #gaehn

Gruß Marion

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Hallo Andreas,

ich mußte gerade etwas lächeln. Ich hab mich in deinem Post voll selber wiedererkannt.

Mein Sohn ist zwar inzwischen 18 aber bei uns war das genauso. Und das Blöde war, dass ich als Mama es gar nicht gemerkt habe.

Ich war so fixiert auf das Wohlergehen unseres Kindes...mein Tag war das Kind...und zwar quasi rund um die Uhr. Ich hatte selber gar keine Lust auf Sex. War abends fix und fertig.

Gerade am Anfang hab ich sehr mit der Hormonumstellung gekämpft. Ich war öfter am Heulen...hab mir immer tierische Sorgen gemacht. Ich hatte zum Beispiel auch mehr als panische Angst vorm plötzlichen Kindstod. War daher ständig in Hab-Acht-Stellung...

Na ja, rückblickend ist das alles ziemlich übertrieben, aber damals war ich total fixiert.

Mein Partner hat das damals auch lange lange geschluckt. Wir hatten keinen Sex in den ersten 7 oder 8 Monaten...und ich habs echt gar nicht richtig mitbekommen.

Irgendwann hat er es dann auch mal zur Sprache gebracht. Da war ich richtig erschrocken...hab mir gedacht, dass das doch eigentlich gar nicht sein kann. Aber es stimmte. Ich war echt nur noch Mama...bin voll darin aufgegangen.

Aber er hat´s mir nett gesagt..hat mir keine Vorwürfe gemacht. Das fand ich gut. Denn Vorwürfe hätte ich doof gefunden. Ich hab dann an mir gearbeitet. Ganz ehrlich gesagt, mußte wir nach der längeren Zeit wieder erst lernen, richtig miteinander als Paar umzugehen. Der erste Sex war regelrecht fremd...wir haben uns in sexueller Hinsicht neu kennengelernt.

Mit Verständnis und ohne Vorwürfe kann sich sowas also auch wieder zum Positiven verändern. Es ist ein großer Einschnitt für eine Frau. Manche kommt da schneller mit klar, andere brauchen länger.

Sei einfühlsam und hab Geduld. Es lohnt sich bestimmt. #blume

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Tja, nur abwarten wird dir da garantiert nicht helfen.

Kindisches und vllt. sogar trotziges einfordern "Deiner Rechte" auch nicht.

Ich kann dir nur von mir berichten:

Ich hatte wahnsinnige Lust auf Sex!

ABER:

Ich war sowohl körperlich als hormonell völlig fertig.

Gerade in den ersten Monaten will Frau alles "Perfekt" machen. Vor allem wenn es im näheren Umfeld Schon-Mamis gibt, die "gute" Ratschläge geben.

Man will schließlich vor den anderen nicht als Versagerin da stehen.

Und dann kommt die körperliche Unzufriedenheit noch dazu.

Die wenigsten fühlen sich so "kurz" nach der Geburt wieder genauso begehrenswert wie vor der Geburt/Schwangerschaft.

Irgendwo ist alles noch weich, die Haut kommt einem teils vor wie ein extra Kleidungsstück, die Haare wollen vllt. nicht sitzen und man hat Pickel.
Alles Folgen der Schwangerschaft und der hormonellen Umstellung.

Ich hab mich teilweise vor meinem Mann richtig geschämt.
Allerdings völlig grundlos.

Ich würde dir raten Deine Frau in jeglicher Hinsicht zu unterstützen, ihre Leistung als Hausfrau und Mutter zu schätzen und ihr das auch zeigen (!), zeigen das auch DU sehr gut allein mit eurem Kind zurecht kommst (sie also auch mal Zeit für sich hat!) und das du in ihr nicht nur ein Sexobjekt siehst.

Nichts ist schlimmer, als abends im Bett plump angetatscht zu werden und den Rest des Tages herrscht Bruder/Schwesterverhältnis.
Also null Zärtlichkeit und Knistern.
Sie weiß dann also genau, das es dir nur um's "abreagieren" geht.

Küss sie mal zwischendurch ausgiebig (ohne zu fordern!), nimm sie in den Arm und sag ihr das du sie schön findest, werf ihr tiefe und eindeutige Blicke zu, laß ihr ein Bad ein und verwöhn sie anschließend ohne auch nur ansatzweise Gegenleistung zu erwarten.

Kuscheln und Küssen abends im Bett ist auch toll um die Lust auf mehr langsam zu wecken.

Du musst dieses Spiel immer weiter machen....irgendwann wird sie es nämlich selbst nicht mehr aushalten.

Glaube mir, die Wartezeit lohnt sich!;-)

LG und viel Spaß...

Linda

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Stimmt im Prinzip alles hier gesagte. Ich hab alles erdenkliche getan, den kompletten Haushalt erledigt und ....gewartet. Monat um Monat,...daraus wurden schließlich Jahre. Die Kids sind mittlerweile groß und sehr eigenständig.Sie brauchen also niemanden mehr der sie "bemuttert".
Tja,..nun habe ich den Schlußstrich gezogen! Punkt!
...auch so kann es gehen....#cool

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Ich hab das Ganze als Mutter anders herum erlebt. Unser Sohn ist jetzt ca 21 Monate, und ich hatte nach einer gewissen Zeit wieder Lust, wusste aber auch nicht, wie ich auf meinen Partner zugehen sollte.

Er ist bei uns praktisch die "Mama", weil er zu Hause ist, ich gehe arbeiten (zum glück freiberuflich , also flexibler).

Bin ich weg, kümmert er sich voll um ihn (manchmal nicht so , wie ich es mir vorstelle, aber das muss ich akzeptieren, auch wenns anfangs schwerfiel). Bin ich zurück, habe ich meistens den Kleinen oder wir teilen es uns.


Aber was mich anfangs wütend und mittlerweile nur noch traurig macht ist, dass er seine ganzen zärtlichen Gefühle nur noch dem Kleinen zeigt, mich sieht er als Frau überhaupt nicht mehr. Kein Kuss zwischendurch, nichts. im Gegenteil, durch die Kraft, die es ja auch kostet, mit einem zweijährigen zusammen zu sein (auch wenn er noch so süss ist) geht er viel früher schlafen als ich.


wir waren auch vor der Geburt wahnsinnig unterschiedlich, aber es gab noch einige Rituale, die uns wieder angenähert haben.

Jetzt organisieren wir einigermassen unseren Haushalt (er wäscht und saugt, und raucht so oft er kann, ich hab immer die Küche an der Backe und die Frühzeiten, wenn ich da bin).

Aber ein partnerschaftlichees Leben haben wir nicht mehr. In ganz seltenen Momenten merke ich dann, dass was laufen könnte, aber es geht nie von ihm aus. Er lässt sich immer bitten. Komisch.



Ich hab schon öfters über Trennung nachgedacht, aber ich will das dem Kleinen nicht antun, der beide Eltern über Alles liebt.

Wie geht Ihr mit dem Streit in Euren Partnerschaften um?


Bei uns ist s halt klassisch - er redet wenig, über die Beziehung am liebsten gar nicht und zeigt auch keine warmherzigen Gefühle.

Durch die dauernde Vernachlässigung wurde ich anfangs wütend, zickig, hab mich drüber aufgeregt, dass er nicht für den Kleinen kochen will etc. Er fühlt sich dauernd müde, und will immer nur seine Ruhe.

Frage ich ihn mal, ob er auf ein Konzert o.ä. mitkommt , lehnt er meist ab (ich würde mich ja auch um Babysitter kümmern),



Bin gespannt, mal von Vätern zu hören, wie die mit den umgetauschten Rollen umgehen...


Herzlichst

die Zuchtel












































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Hallo

Ja es ändert sich wieder spätestens wenn die Kinder ausziehen und ne Freundin haben.

Also Geduld

Gruß Arienne

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Ja, das ändert sich... sie ändert sich und du änderst dich auch. auch eure beziehung zueinander ändert sich und wird sich immer weiter entwickeln.

Hilf Deiner Freundin, indem Du ihr zeigst dass du eben nicht nur die liebevolle (stillende?) Mutter in ihr siehst, sondern sie anziehend und sexy und anregend findest, vielleicht auch mit verändertem Körper und neuen Erfahrungen.

Organisiere ihr Baby-freie Zeit nur für sich (Friseur oder ein Sportkurs etc), denn sie selbst muss ja auch lernen, nicht nur mama zu sein...

LG

Luise

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>>Organisiere ihr Baby-freie Zeit nur für sich (Friseur oder ein Sportkurs etc), denn sie selbst muss ja auch lernen, nicht nur mama zu sein... <<

Das ist wohl nicht das Thema!
Wie wäre es wenn sie sich mal entsinnt das sie noch einen Mann hat und nicht nur einen "Versorger"!?! Wie wäre es wenn auch mal auf die Bedürfnisse von uns Vätern eingegangen wird?!
Sorry,..aber ihr macht es euch damit zu einfach!

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Hallo,

es geht doch nicht um "wer muss etwas tun" oder "wer ist schuld" sondern um eine Lösung.

Und die habe ich Dir angeboten. wenn Du weiterhin den schuldigen suchst, wirst Du wenig erreichen.

Sprich mit Deiner Freundin doch über Deine Gefühle und Sehnsüchte, OHNE Vorwürfe zu machen #aha

Nun, Du möchtest keine Freundin, die nur noch Mutter ist, aber Du denkst es gehört nicht zum Thema, wenn sie selbst auch wieder lernen muss, auch mal nicht-nur-Mama zu sein?

Du wirst noch ne Menge lernen.

Luise, die sowohl liebevolle Mutter als auch heisse Freundin ist :-)

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Hi,

ich bin irgendwie auch nur noch Mutter. Unsere Tochter ist sieben Monate alt. Ich habe nicht einmal im Ansatz Lust auf Sex. Stillt deine Freundin? Ich vermute es liegt an den Hormonen. Außerdem tue ich mich immer noch schwer damit, den ganzen TAg die Bedürfnisse meiner kleinen Tochter zu befriedigen und abends soll ich dann die Bedürfnisse meines Mannes....? Das ist momentan einfach noch zu viel.

Hast du sie schon mal gefragt was sie für Bedürfnisse hat? Ich z.B. würde gerne mal wieder durchschlafen. Oder einfach in Frieden zu Abend essen. Ganz einfache Dinge, die aber grad nicht drin sind. Das war ja klar.... schon vor dem Kind. Aber mir fehlt dadurch leider jeglicher Antrieb zum Sex. Leider.

Ich vermute du brauchst noch ein bisschen Geduld.... nimms nicht so schwer. Ich denke mir immer: Das Leben ist noch lang. Und Kinder wachsen ja. Irgendwann kommt auch diese Normalität wieder zurück

LG
Cave