Ausschabung oder natürliche Abgang?

Hallo ihr Lieben,

ich weiß nun gar nicht, ob ich ins Schwangeren-oder im KiWu Forum gehöre....

Auch wenn die Frage hier vermutlich schon öfter gestellt wurde, würde ich gerne von Erfahrenen wissen, ob sie schon mal eine oder mehrere FGs hatten und ob sie eine Ausschabung haben machen lassen oder auf die Natur gewartet haben.

Ich wäre heute 7+3 und habe beim letzten US nur eine leere Fruchthöhle gesehen. Also kein Embryo da.
Blutungen haben auch schon eingesetzt, Schmerzen sind mittelmäßig bis stärker.
War auch gerade beim FA. Hcg ist noch ordendlich hoch. Man riet mir zur Ausschabung. Aber das möchte ich um ehrlich zu sein nicht so gerne.

Ich habe beiderseits natürlich Angst vor den Risiken. Bitte um Rat.

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Ich hatte dieses Jahr schon beides in der 11./12. Woche. Hat beides vor- und Nachteile. Ausschabung ist schnell erledigt und schmerzfrei, dafür schadet es eher dem Körper. Natürlich zieht sich und war zeitweise sehr unangenehm, dadurch psychisch belastend aber denke für den Körper besser.

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hey, es tut mir leid dass du da durch musst... ich hatte 3fg und alle 3 auf natürlichem weg, teilweise mit medikamentöser unterstützung... es ist nicht schön aber ich würde mich immer wieder dafür entscheiden... die angst vor den eventuellen folgen einer ausschabung war bei mir zu groß...
leider gibt es keine garantie dass man sie nicht doch noch braucht aber bei mir hat es alle 3x geklappt...

alles gute für dich 🍀

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Ich hatte einen natürlichen Abgang in der 9 SSW. Der Gyn sprach von etwas stärkeren Periodenähnlichen Schmerzen und einer etwas stärkeren Blutung. Meine Realität: Heftige Wehen und Blut ohne Ende. Ich war allein zuhause und hab geweint, gewimmert, geschimpft, geschrien. Hinterher war ich stolz, dass mein Körper das allein geschafft hat. Und es gab mir die Gewissheit: Dieses Baby war wirklich tot. Ich habe ganz allein und in Ruhe Abschied von ihm nehmen können.

Bei meiner zweiten FG (wieder in der 9. SSW) hab ich eine Ausschabung machen lassen. Es war Jahresende und ich wollte nicht mit dieser Ungewissheit ins Neue Jahr starten. Ich hatte große Angst vor der OP, aber es war gar nicht schlimm. Diesmal war ich im Krankenhaus und meine Bettnachbarin und ich teilten das gleiche Schicksal. Es hat gut getan sich austauschen zu können! Es war ein anderer Abschied, nicht so schmerzhaft (weder körperlich noch seelisch).

Jetzt bin ich in der 37. SSW und freue mich auf mein kleines Wunder! 🥰

Alles Gute für dich!

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Ich würde an deiner Stelle noch ein, zwei Wochen mindestens warten und gucken, ob dein Körper das nicht von alleine geregelt kriegt. Ich hatte letzten Dezember auch eine Ausschabung, leere Fruchthöhle um die 7. Woche rum festgestellt und meine Frauenärztin hat mir bewusst empfohlen, noch zu warten, da man so früh noch gar nicht zu 100% von einer nicht-intakten Schwangerschaft ausgehen muss, bzw. auf der anderen Seite der Körper selbst den Anstoß zum Abgang geben sollte. Zwei Wochen später war im US deutlich zu sehen, dass die Fruchthöhle bereits zusammenfiel und ich hatte auch stärker werdende Blutungen. Habe mich dann erst in Rücksprache mit meiner Ärztin für die Ausschabung entschieden und habe es nicht bereut. War ein minimalinvasiver, ambulanter Eingriff und ich durfte nach knapp einer Stunde nach der OP schon wieder nach Hause. Ebenfalls auf Empfehlung meiner Ärztin habe ich mir (kopfmäßig) und meinem Körper danach drei Monate Pause gegönnt, bis sich der Zyklus wieder eingependelt hat und im April/Mai hat es wieder geklappt. Bin jetzt 30. SSW.

Ich denke, es gibt für beide Wege (Ausschabung/Natur ihren Lauf lassen) gute Pro und Contra-Argumente. Mein Tipp: lass dich auf keinen Fall zu etwas überreden, was gegen dein Bauchgefühl geht.

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Hallo, es hat bestimmt beides Vor- und Nachteile. Ich war letzte Woche in der gleichen Situation wie du: 8.ssw und leere Fruchthöhle. Ich hatte am Montag die Ausschabung bzw es wurde abgesaugt man sagte mir das sei schonender als eine Ausschabung. Ich habe im Kh 4 Tabletten bekommen, 2 zum schlucken und 2 vaginal. Dann musste ich 4 Stunden warten diese Zeit ist aber schnell rumgegangen weil ich eine Zimmernachbarin mit dem gleichen Schicksal hatte. Die OP findet in Vollnarkose statt und die Schmerzen hinterher sind wie leichte Periodenschmerzen und hielten auch nur einen Tag an. Ich durfte am gleichen Tag wieder nach Hause.
Den Vorteil einer Ausschabung sehe ich darin, dass es schneller geht (wenn man psychisch so weit ist)
Für mich war es wichtig schnell abzuschließen und schnell wieder weiter zu machen.
Wofür du dich auch entscheidest ich drücke dir die Daumen dass es dir bald wieder gut geht.

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Ich hatte 2 FG, bei der ersten hab ich es erst durch die Blutung gemerkt und dadurch auf den natürlichen Abgang gewartet. Beim zweiten wollte ich es einfach erledigtbhaben und habe mich für den Medikamentösen Weg entschieden. Hab es beide mal nicht bereut, eine AS kam für mich nicht in Frage

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Ich hatte vor 2 Jahren eine AS wg. MA, jetzt hab ich wieder eine MA u. Ich lasse keine AS mehr machen, hatte danach Probleme wieder SS, GMSh baute sich nicht gut auf, hatte auch ne Sterilität. Brauchte. 2 Jahre bis zu einer erneuten SS. Ich lasse der Natur ihren Lauf.

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Hallo ihr Lieben,

DANKE für Eure Erfahrungsberichte, das baut mich gerade auf und nimmt mir die Angst-Nach meinem Gefühl jetzt versuche ich es auf natürlichem Weg. Ich brauche die Zeit und auch wenn es sich krank anhört: den Schmerz brauche ich auch.

Ich wünsche Euch allen eine gute Schwangerschaft und gesunde Kinder in Euren Armen.

LG

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Als ich erfahren habe das ich eine fehlgeburt habe wurde mir von meinem Arzt empfohlen es natürlich abgehen zu lassen . Habe dann ganze 3 Wochen noch auf Blutungen gewartet . Die kamen dann ganz plötzlich und stark.Schmerzen hatte ich 4 Std danach wars auszuhalten etwa wie Perioden Schmerzen. Alles Gute für dich .

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Hallo,

falls die Blutungen schon angefangen haben und du dich körperlich gut fühlst, dann warte lieber ab. Dein Körper wird das alles selbst regeln. Ich stecke momentan auch in ein Abgang und möchte kein Ausschabung!