Ich resigniere. Also doch Ausschabung

2,5 Wochen nach Feststellung meines Windeis muss ich leider aufgeben. Es wird leider nichts mit einem natürlichen Abgang.

Heute war leider niemand mehr zu erreichen, morgen früh bekomme ich den Termin zur Ausschabung. Weiß jemand, wie lange das dauert? Also wie lange muss man normalerweise auf den Termin warten? Ich hoffe ich komme diese Woche noch dran :-(

Für die, die wissen wollen, warum ich aufgebe, hier noch die Geschichte dazu... #bla

Nachdem ich in den letzten 2,5 Wochen immer wieder mensartige Schmerzen hatte, immer gefolgt von einer leichten Schmierblutung, ging es jetzt am Samstag richtig rund. Ich hab richtig fiese Unterleibsschmerzen. Wenn ich liege gehts, je mehr ich mich bewege, desto schlimmer wirds. Heute haben 30 Minuten gemütlich Gassi mit den Hunden gereicht und ich bin fertig. Mir zieht es die ganze Leiste runter. Aber ganz tief drin. Hauptsächlich links, teils auch rechts. Habe erst an Wehen(?) gedacht, aber es ist gleichmäßig. Mal ziehen mal drücken, aber über Stunden hinweg immer gleich. Wehen müssten ja wellenartig sein? Stechend? Das sind die Schmerzen gar nicht.

Erst dachte ich also noch, yay, es geht endlich los. Pah, von wegen. War heute beim Arzt, weil ich einfach ein "jawohl jetzt gehts los" hören wollte... Stattdessen ein schockierter Blick, dass ich noch immer warten muss - er dachte ich käme zur Nachkontrolle. Und dann beim Ultraschall die Feststellung, dass sich da noch GAR NICHTS tut. NICHTS! Einfach nichts.

Das Ultraschallbild sieht heute 9+5 exakt genau gleich aus wie bei 7+3. Die Fruchthöhle ist nicht ausgefranst, nicht schrumpelig, nicht abgelöst, nicht kleiner. Einfach exakt genau gleich wie vor mehr als zwei Wochen.

Woher die Schmerzen dann kommen? Keine Ahnung. Mein Körper hat es jedenfalls immer noch nicht geblickt.

Mein Arzt hat dann gemeint, mit Schmerzen sei es doch nur Quälerei, er würde mir dann doch die Ausschabung empfehlen. Dem habe ich widerwillig zugestimmt. Wer weiß, wie lange ich die Schmerzen sonst noch mitmachen muss.


Im Moment bin ich ziemlich down. Um es ganz hart zu sagen: nicht mal das kriegt mein Körper auf natürlichem Weg hin. :-(


Ich hab jetzt auch wieder furchtbare Angst, ob es danach nochmal klappen kann. Die Kinderwunschklinik macht leider keine Ausschabung, und in Krankenhäusern hab ich furchtbar schlechte Erfahrungen gemacht, vor allem mit den Anästhesisten. Die Arzthelferin wollte mich wieder ins gleiche Krankenhaus schicken wie zu meiner Horror-Bauchspiegelung :-( Habe dann gleich gesagt, da will ich bitte nicht mehr hin... Also, das andere Krankenhaus... Ich hoffe, die sind besser #gruebel

Morgen rufe ich in der Kiwu an und frage, ob ich den Anästhesie-Bericht meiner Punktionen haben kann... Ich will die Narkose GENAU SO haben und nicht anders... Ich hab echt Schiss, dass ich sonst wieder zwei Wochen Karussell fahre, weil die Anästhesisten mich nicht ernst nehmen :-(

Und dann eben die Angst, dass die es verka**** und alles kaputt machen. Nach vier Jahren endlich schwanger, alles macht was es soll, nur ist es das falsche Ei. Und ausgerechnet JETZT, wo wir endlich wissen, dass ich schwanger werden kann, soll ich da drin rumkratzen lassen?! #heul

Mich ärgert auch ohne Ende, dass ich jetzt dann schon wieder krankgeschrieben werde... Und genau weiß, dass es nicht bei der einen Krankmeldung bleiben wird. Da es noch eine dritte ICSI geben wird. Wieder mit Punktion, Überstimulation, eine Woche krank, mindestens. Ich hab nen tollen Job, ein super Team, und das größte Problem: die Jungs machen sich ehrlich(!) Sorgen um mich, da ich ihnen ja nicht sage, was ich habe. Das tut irgendwie weh, die arbeitstechnisch im Stich zu lassen und dann nicht mal Rückmeldung zu geben, dass es eigentlich was "ganz harmloses" ist... Die Jungs würden mit Sicherheit sogar mitfiebern... Aber ich kann das nicht. Ich will im Job kein Mitleid haben. Und ich will auch nicht, dass ich am "falschen" Tag nach dem Kinderwunsch gefragt werde und womöglich in Tränen ausbreche... Also halte ich es geheim. Und frage mich Tag für Tag ob das wirklich besser ist. Die Stimmung bei uns ist immer so gut, und das lenkt mich - meistens - so super ab von meinen Sorgen und Ängsten. Ich will das nicht kaputt machen, indem ich da meine Probleme reintrage...

Tut mir leid fürs Volllabern, aber das muss irgendwo raus... :-(

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Erstmal tut mir Dein Verlust sehr Leid.

Hast Du schon einmal von Cytotec Tabletten gehört?
Dann würdest Du um die Ausschabung sehr wahrscheinlich drum herum kommen und müsstest Dich evtl. nicht oder nur 1-2 Tage krank melden. Habe die Tabletten so genommen, dass die Fehlgeburt am We war.
Vielleicht wäre das ja eine Möglichkeit für Dich.

LG Sternenkind19

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Vielen lieben Dank für deine Antwort...

Ja, ich habe leider ein bisschen zu viel von den Tabletten gehört ;-) Die machen mir ehrlich gesagt noch mehr Angst als die Ausschabung. Ich bin bei Medikamenten sowieso sehr empfindlich, wenn ich dann von Frauen lese, die mit Fieber, Schüttelfrost, und extremen Blutungen am Ende sowieso im Krankenhaus landen... #zitter

Wenn dann müsste ich die Tabletten wohl jetzt nehmen.... Bis zum Wochenende würde ich nicht mehr warten wollen. Und dann bin ich ohnehin krankgeschrieben. Bei der Ausschabung wären es ja auch nur ein paar Tage, das schenkt sich also nicht viel...

(du merkst, ich drücke mich um die Tabletten ;-) )

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Es tut mir sehr leid, was du durchmachen musst nach eurer langen Vorgeschichte und drücke dir die Daumen, dass der Albtraum bald zu Ende ist und ihr bald wieder positiv testen dürft.
Wie meine Vorrednerin schon meinte, evtl fragst du noch mal nach Cytotec, sodass du um eine AS herumkommst. Aber was ich mich bei Lesen noch gefragt habe: wurde eine ELSS bei dir ausgeschlossen? Nicht dass das der Grund für deine Schmerzen ist. Laut meiner FA kann eine extrauterine SS zusätzlich zu einer intrauterine SS auftreten und ich musste deshalb ständig zur HCG-Kontrolle nach meiner AS. Als sie mich dann bei einem Wert von 23 mit diesem Argument nochmal einbestellen wollte, habe ich dann aber auf eigene Verantwortung den Test abgelehnt.
Ich wünsche dir viel Kraft für Morgen 🍀

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Vielen Dank für deine Antwort!

Ja, ELSS wurde ausgeschlossen. Ich hatte eine einsame Blastozyste, und die hat sich auch nicht weiter geteilt. Eileiter wurden trotzdem auch nochmal kontrolliert.

Es tut auch nicht an den Eierstöcken oder überhaupt in Bauchnabelnähe weh, sondern viel viel weiter unten. Und da zwar hauptsächlich links, aber eben immer wieder auch rechts...

Ich beiße jetzt einfach die Zähne zusammen und lasse die Ausschabung machen.

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Ich würde auch Cytotec empfehlen.
Übrigens hat mein Körper es 10 Wochen "nicht geblickt" - sieh es doch lieber so: dein Körper möchte nicht voreilig loslassen und hat nichts unversucht gelassen.
Du musst dir immerhin nicht die Frage stellen, liegt es an dir, hat dein Körper einen lebensfähigen Embryo abgestoßen? Nein, er hat die Hoffnung nicht aufgegeben.
Für mich war dieser Gedanke für die nachfolgende Schwangerschaft tröstlich.

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10 Wochen #schock Puh, du bist zäh. So zäh bin ich nicht #gruebel

Vielen Dank für deine aufmunternden Worte!

Ich bin ja schon unfassbar dankbar, dass ich jetzt überhaupt weiß, dass ich schwanger werden kann. Hab schon überlegt, das Foto von der Blastozyste irgendwie zu verewigen... Ein schönes Bild drum rum malen oder so... Denn dieses kleine Bubbeldi hat mir wahnsinnig weitergeholfen. Wir wollten eigentlich nur noch die drei ICSIs durchziehen, um das Gefühl zu haben, alles versucht zu haben, und es dann sein lassen mit dem Kinderwunsch. Klar war ein kleiner Funke Hoffnung da, aber wir waren doch eher pessimistisch.

Das sieht jetzt doch ganz anders aus :-) Hab letzte Woche meinen Mann gefragt, ob wir weitermachen sollen. Er meinte total entgeistert: "ja selbstverständlich!". Noch vor drei, vier Monaten ist er nur mir zuliebe mit in die Kiwu-Klinik ;-)

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Naja, ganz freiwillig war es nicht, das war über die Weihnachtsfeiertage, da hat sich alles dadurch nochmal um 3-4 Wochen verzögert.
Das glaube ich, dass es dann trotz allem viel Hoffnung gibt!
Ich habe von der ersten Schwangerschaft auch alles aufgehoben.
Wie wäre es mit einem aufklappbaren Amulett mit dem Bild?
Ich hoffe es klappt nochmal bei euch! Es heißt ja auch, nach einer FG ist eine Schwangerschaft wahrscheinlicher.

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Also einen Tag vor meinem Abgang daheim US auch alles normal aus. Fruchthöhle mit Embryo - sogar gewachsen. Trotzdem ging es den nächsten Tag los. Also einfach Geduld haben. Cytotex ist eine gute Ubterstützung, wenn es von alleine nicht möchte.

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Also eine Ausschabung käme für mich auch nur in Frage, wenn ich vorher schon alles versucht hätte.

Sprich, erstmal medikamentös versuchen und/oder mit Hilfe von Tees.

Alles Gute. 🍀

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Tee hab ich schon durch #hicks Trinke seit gut zehn Tagen Hirtentäscheltee. Ich kann allerdings nicht mal einen Unterschied feststellen zwischen Tagen, an denen ich ihn weglasse oder ihn eimerweise trinke... Leider. Bin sonst auch ein echter Tee-Fan und hatte da viel Hoffnung reingesetzt.

Vor Cytotec hab ich ehrlich gesagt mehr Angst als vor der Ausschabung... Zu viele Frauen berichten da von Fieber, Schüttelfrost und so starken Blutungen, dass sie am Ende doch im Krankenhaus landen... #zitter

Ich hab zwischendrin mal mit ner Hebamme telefoniert, die hat tatsächlich auch Cytotec empfohlen - allerdings zur Einnahme unter ärztlicher Aufsicht, wegen der Risiken. Mein Arzt würde da sicherlich mitmachen, wenn ich ihn darum bitten würde. Aber ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, da blutend und jammernd in seiner Praxis rumzuliegen, während nebenan Kinder im Wartezimmer spielen :-(

Nachdem ich die Nacht nochmal drüber geschlafen habe, komme ich schon besser mit dem Gedanken Ausschabung zurecht. Krankmelden muss ich mich so oder so einige Tage. Jetzt hoffe ich nur, dass ich schnell einen Termin kriege...

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Dein Verlust tut mir leid.
Da alle hier nur von den Tabletten reden (von denen ich bisher auch nicht viel Gutes hören konnte) schreibe ich dir von meiner AS gestern. Eigentlich ist es heutzutage keine Ausschabung mehr, weiß nicht warum das alle sagen. Es wird meist nur noch eine Saugkürettage gemacht. Also eine AusSAUGUNG. Nicht so invasiv und die Chance etwas zu verletzen liegt auch eher gegen Null. Es kann natürlich sein das nicht alles ausgesaugt werden kann und dann kommt das Ausschabungsinstrument hinzu. Aber das passiert auch sooo selten.
Jedenfalls hatte ich gestern meine Aussaugung nenne ich es jetzt mal, ich habe diese in einem Operationszentrum machen lassen also nicht im Krankenhaus. Gibt es sowas auch bei dir?
Es wird (egal ob KH oder OZ) ambulant gemacht. Um 07:15 kam ich an, sie machten einen Corona Test und ich durfte auf mein Zimmer (im weiteren Verlauf ohne 😷). Ich bekam diese Cytotex Tabletten oder wie die heißt, damit der Muttermund aufweicht (es war meine erste Schwangerschaft). Dann nach einer Stunde warten kam ich in den OP. Die Operation dauerte 10 min. und nach 20 min. erwachte ich aus der Vollnarkose. Fit wie ein Turnschuh. Sie überwachten mich noch 3 Std, der Arzt kam vorbei und wertete alles mit mir aus und untersuchte mich nochmal. Dann durfte ich nach Hause (nur wenn mich jemand abgeholt hat) und hatte den Tag über noch Unterleibsschmerzen (habe ich immer bei Periode) und sehr leichte Blutungen. Die Nacht über dann keine Schmerzen mehr und auch keine Blutungen. Ich bin 3 Tage krankgeschrieben. Aber wie ich mich jetzt körperlich fühle bräuchte ich die 3 Tage eigentlich nicht.

Ganzschön viel Text, sorry.
Wenn du Fragen hast kannst du sie mir gerne stellen.

Liebe Grüße und ich wünsche dir alles Gute.

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Achso.. Bei meiner letzten OP (am Arm) habe ich die Narkose überhaupt nicht vertragen. Also schien diese diesmal besser zu sein.
Und das Herz meines Szernenkindes hat in der ca. 6. Woche aufgehört zu schlagen.. ich war schon im der 11. und es hat sich NICHTS getan. Hatte nichtmal eine Schmierblutung. Konnte es meiner psyche nicht antun noch länger auf einen natürlichen Abgang zu warten.
So wird jetzt das Gewebe untersucht und ich bekomme vll sogar noch Antworten nach dem warum oder eben die Kentniss das es einfach ein "Unfall" war.
Achso zwischen Beratungsgespräch in dem Zentrum und der OP lag 1 Woche.

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Oh toll, vielen lieben Dank für deinen Erfahrungsbericht!

Also hast du sogar trotzdem Cytotec bekommen... Interessant. Habe ja auch schon überlegt, was die da wohl machen müssen, um da rein zu kommen. Ist alles nach wie vor feste zu...

Und danke für die Info mit der Aussaugung! Das hört sich schon viel viel viel VIEL angenehmer und ungefährlicher an wie du das beschreibst... Theoretisch ist das ja auch alles ein Standardeingriff, aber das will man ja selbst nicht wahr haben in der Situation... Gestern ABend war ich nach langer Zeit mal wieder richtig tief in das Kinderwunsch-Psycho-Loch gefallen.

Das hört sich aber insgesamt nach einem angenehmen Abschied an, wie du das beschreibst. Vor zwei, drei Wochen hätte ich mich damit gar nicht abfinden können. Schwanger rein, nichtschwanger raus. Aber jetzt mit den dazugekommenen Schmerzen sieht das schon ganz anders aus :-(

Es gibt hier einen Frauenarzt, der wohl ambulante Eingriffe macht, da wollte mein Arzt mich gerne hinschicken... Leider hat der erst irgendwann nächste Woche Zeit, der Arzt will mich daher ins Krankenhaus schicken, damit es schneller geht. Den Termin macht tatsächlich sogar meine Arztpraxis für mich - ebenfalls damit es schneller geht. Musste gestern echt schnell sein sie auszubremsen, sie hatte die Nummer von meinem Horror-Krankenhaus schon gewählt ;-) Und im anderen ging niemand mehr ran. Jetzt hoffe ich, dass die sich jetzt dann bald melden und ich den Termin erfahre.

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Meine erste FG haben wir erst fast 6 Wochen nachdem der Embryo aufgehört hat zu wachsen festgestellt. Manch ein Körper gibt das Kind nicht freiwillig her. War dann bei der zweiten ähnlich nur dass da engmaschiger kontrolliert wurde und sie es früher gesehen haben.

Alles was du brauchst ist das eine gute Ei.

Meine Kollegen wissen mittlerweile was wir in den letzten 2 Jahren durch hatten und es war gut es nicht zu sagen und gut es jetzt zu teilen. Ich hatte schon die Aufklärung für die IVF und das Rezept fürs lange Protokoll in der Tasche. Bin 24. Woche jetzt. Nicht aufgeben!!!

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Hallo

Ich habe bereits eine Saugkürretage und zurzeit auch einen natürlichen Abgang.

Ich würde dir empfehlen, dass zu machen bei dem du ein gutes Gefühl hast. Für mich klingt es, das du ein AS bevorzugst.
Der Vorteil bei der AS ist das schnelle Ende. Ich hatte damals danach noch 2-3 Tage Blutungen und fertig wars. Ich bin im dritten regulären Zyklus wieder mit meinem Sohn schwanger geworden.

Jetzt hatte ich mich für den natürlichen Abgang entschieden. Er ist für die Gebärmutter schonender und bin nur bis zur 10 Ssw gekommen. Das Krümelchen schaffte es wohl bis zur 8 Ssw und war sich bereits am auflösen (kaum mehr sichtbar im Ultraschall). Von Freitag auf Samstag begannen heftige Mensschmerzen und starke Blutungen mit Gewebe fanden für ca 3 Stunden statt. Die Fruchthülle habe ich aber nicht gesehen und ich habe immer wieder Blutungen mit Gewebe. Daher bin ich sehr unsicher ob es abgegangen ist.

Ich hätte aber auch zu Cytotec gegriffen. Ich wollte einfach nicht schon wieder eine Ausschabung.

Du wirst sichen deinen richtigen Weg wählen.

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Vor der AS kriegst du in der Regel immer ein Cytotec. Das mach den Muttermund weich. Anschliessend wird mit einem Instrument der Muttermund mechanisch geöffnet. Das zeigte man mir im Vorgespräch.

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Hallo
und erstmal herzliches Beileid!!

Ich kann Dir nur von meiner Geschichte erzählen und Dir zeigen, dass es "auch mein Körper nicht hinbekommen hat" von alleine den Abbruch zu starten.

Ich habe schon bei 6+1 gemerkt, dass das Ultraschallbild nicht zeitgerecht ist und mich auf eine Fehlgeburt eingestellt. An 8+0 habe ich endlich die Überweisung ins Krankenhaus bekommen und dort bei 9+0 meinen ersten Termin gehabt zum Ultraschall und Vorgespräch.

Dort wurde alles für eine OP für 9+6 vorbereitet, die ich aber überhaupt nicht wollte und bekam erstmal für 4 Tage Cytotec. Die halfen bei mir aber überhaupt garnichts und ich war bei 9+3 wieder im Krankenhaus um mir das bestätigen zu lassen - alles wie vorher. Habe dann übers Wochenende nochmal die richtig harte Dosis bekommen von 4 Tabletten täglich für 3 Tage.

Daraufhin starteten stärkere Blutungen, die am ersten Tag auch mit viel großem Gewebe verbunden waren. Die Hoffnung war groß, dass es damit geschafft wäre und die Fruchthöhle mit raus kam. (Dazu: es war eine 1cm Fruchthöhle und eine 0,5cm Fruchthöhle -> also nix wildes).

Bei 9+6 bin ich morgens also ins KH und wurde untersucht. Blutungen auf jedenfall zu sehen und die Fruchthöhlen haben sich bewegt - sind aber noch da! Uff. Ärgerlich.

Da entschied ich mich ganz spontan den Termin zur OP noch am selben Tag zu nehmen und es einfach endlich hinter mich zu bringen.

Ich hatte auch furchtbare Angst, dass dabei irgendwas kaputt geht und ich mit meinem Pech auch noch irgendeins von den Risiken mitnehmen werde
Nun, 1 Woche nach meiner OP bin ich aber wirklich froh es so gemacht zu haben. Keine Ahnung was passiert wäre in der Zwischenzeit. Seitdem habe ich immernoch leichte Schmierblutungen. Mal denke ich sie sind vorbei, dann kommt wieder was. Aber ich bin guter Dinge, dass man Körper schnell regeneriert ist und wir es nach der ersten Periode wieder probieren können.

Ich verstehe Deine Angst total, aber überleg mal wie Stressig diese Zeit gerade für Dich ist. Ganz zu schweigen von den Schmerzen. Und der Arzt meinte zu mir: wenn die Fruchthöhlen kommen, dann wird es nochmal richtig schlimm mit starken Schmerzen und sehr sehr starken Blutungen.
Vielleicht ist es besser es einfach hinter Dich zu bringen.

Ich wünsche Dir ganz viel Glück und hoffe, dass Du bald wieder Hoffnungsvoll bist :)

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Und zum Thema Krankschreibung: Ich bin zwar Studentin und habe keine benötigt, aber ich habe mich direkt nach der OP wieder fit gefühlt (und das, obwohl mich die Vollnarkose auch richtig mitgenommen hat) und konnte direkt nach Hause und war am nächsten Tag auf der Höhe zu arbeiten. :)