Medizinische abtreibung in 15 Woche stille Geburt oder absaugung mit ausschabung???

Guten Morgen! Erstmal tut es mir sehr sehr leid. Es ist eine scheiß Erfahrung, die keine Frau mitnehmen sollte.
Aber ich glaube, das musst du für dich selbst entscheiden. Ich war nicht ganz so weit wie du, habe es aber natürlich abgehen lassen. Es war ein langwieriger Prozess, aber für meinen Kopf war es besser. Wenn du meinst, alles schnell raus haben zu müssen, dann ist der andere Weg besser. Rede mit deinem Mann darüber oder einer vertrauten Person.

Ich kann nur für mich reden, was du lieber machen möchtest kannst nur du entscheiden und es gibt da sicher kein richtig oder falsch.

Aber ich selbst würde eher zur stillen Geburt tendieren, einfach weil das kleine Würmchen in der 15.Woche ja schon ein ganz kleiner aber vollständiger Mensch ist.
Ich selber könnte die Vorstellung nicht ertragen, dass ich mein Baby, auch wenn es nicht lebensfähig ist, absaugen lasse.

Da ich aber nicht in der Situation bin, kann ich nur vermuten was ich machen würde aber gefühlt bin ich wirklich eher bei der stillen Geburt, auch wenn ich sie alleine durchstehen müsste.

Sprich mit deinem Mann darüber und guck was du wirklich möchtest. Und dann wird es schon die richtige Entscheidung werden.

Alles Liebe und Gute, es tut mir leid das du das durchleben musst ☹️

Hey,

Das ist eine Entscheidung, die nur Du treffen kannst. Für mich stand damals fest, dass ich mein Kind auf jeden Fall auf normalem Weg gebären werde. Eine Absaugung/Ausschabung kam für mich nie in Frage. Lies Dich mal zu dem Thema ein.
Unsere Tochter kam in der 18.SSW lebend zur Welt und wir konnten in Ruhe Abschied nehmen.

LG Strahleface

Vielen Dank für euere Antworten .
Die Ärzte sagen das zu 90 % nach natürliche Fehlgeburt es dennoch zu ausschabung kommt . Stimmt das .?? Da habe ich gedacht dann gleich ausschabung. Aber ihr habt recht .Ich möchte unbedingt mein.mann da bei haben und möchte es nicht alleine durchleben. Dann ist op gleich besser. Wir haben morgen Termin zum Gespräch beim Chefarzt. Vielleicht gib es eine Lösung das mann dabei sein kann .

Ich stand vor fast einem Monat vor derselben Entscheidung und habe mich für die stille Geburt entschieden. Ich dachte am Anfang auch wie schrecklich das sein muss aber bin für die zwei Stunden mit meinem Sohn sooo dankbar, erst dadurch konnte ich realisieren was passiert und meinen Frieden finden ihn ziehen zu lassen...aber es ist natürlich deine Entscheidung, wenn dein Mann nicht dabei sein kann verstehe ich deine Bedenken! Das muss aber möglich sein u normalerweise machen sie in solchen Situationen ausnahmen! Alles Gute jedenfalls🌷

Ich hatte eine stille Geburt in der 17. Ssw und war alleine im Krankenhaus. Das war allerdings vor Corona und dass ich alleine war, hatte andere Gründe. Einer Freundin würde ich keinesfalls empfehlen, alleine zur stillen Geburt zu gehen.

Zwei Tage vor der Geburt habe ich ein Medikament als Tablette bekommen. Davon habe ich körperlich nichts gespürt. Am Tag der Geburt gab es von einer überaus unfreundlichen Schwester oder Hebamme die erste Tablette zum Einleiten und ein Zugang für Schmerzmittel. Ich habe explizit darum gebeten, das Kind in einem Kreißsaal und nicht alleine im Zimmer bekommen zu wollen. Nach 3 Stunden gab es die zweite Tablette, das war das 2. Mal, dass jemand in mein Zimmer kam. Ich habe nochmals gesagt, dass ich das Kind nicht in diesem Zimmer bekommen möchte, in dem noch eine weitere Frau lag, die zur Ausschabung wegen Fehlgeburt dort war und der es entsprechend schlecht ging. Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon starke Schmerzen und habe dafür Buscopan bekommen, das keinerlei Wirkung zeigte.

Dann kam eine Ärztin, auch der habe ich gesagt, dass ich Kreißsaal und Hebamme sehen will. Zu dem Zeitpunkt hatte ich mich bereits mehrfach übergeben, da mein Körper die Geburt schon begonnen hatte. Meine Bettnachbarin war inzwischen unterwegs zur OP, ich habe dann erst wieder jemanden gesehen, nachdem mein Sohn geboren war. Schmerzmittel, PDA, Zuspruch - Fehlanzeige. Trotzdem ich den Klingelknopf unzählige Male gedrückt und auch Geräusche gemacht habe. Ich bin nicht schmerzempfindlich, aber 2 Stunden Wehen ohne Pause und ganz alleine sind nicht schön.

Diese unwürdige Verhalten war nur möglich, weil ich alleine war und mich in diesem Moment einfach nicht wehren konnte, aufgrund der starken Schmerzen.

Nach der Geburt habe ich eine Spinalnarkose bekommen und wurde ausgeschabt. Obwohl man mir vorher erzählt hat, das wäre sicherlich nicht nötig, habe ich hinterher erfahren, dass in einer so frühen Ssw eine Ausschabung im Grunde immer nötig ist.

Nach über 7 Jahren bekomme ich immer noch Herzrasen, wenn ich daran denke, deshalb: Nein, nicht alleine.

Direkt nach der Geburt meines Sohnes, noch bevor endlich jemand kam und ihn abgenabelt hat, hatte ich Gefühle wie noch nie zuvor und nie danach. Die Schmerzen waren mit einem Schlag weg, ich war voller Gefühle, die Verzweiflung hat einen Moment Pause gemacht. Hätte man mir mein Kind in den Arm gelegt und mir etwas Zeit mit ihm gegeben, dann wäre ich in diesem Moment tatsächlich glücklich gewesen, trotz der Umstände.

Ich hatte davor einen geplanten Kaiserschnitt, deshalb weiß ich nicht, ob sich eine natürliche Geburt immer hinterher so anfühlt, es war jedenfalls überwältigend. Deshalb empfehle ich grundsätzlich schon die stille Geburt, aber auf gar keinen Fall allein!!!

LG und alles Gute für dich
und
weine und rede, das hilft, wenn auch langsam

Hallo liebe Nandin,
wir haben uns im Herbst geschrieben, bei der letzten Schwangerschaft.


So wie ich dich verstehe überlegst du, ob du am Freitag zur Ausschabung gehst zu einem Arzt in einer Praxis.
Oder dann nächste Woche ins Krankenhaus. Da wird dann eine Geburt eingeleitet. Und das Schwere daran wäre, dass dein Mann nicht dabeisein kann.

Ist es denn überhaupt sicher, dass das Baby nicht leben kann?
Ist schon kein Herzschlag mehr feststellbar jetzt? Oder hat es eine Erkrankung?
Was hat es mit der letzten Schwangerschaft zu tun? Finden die Ärzte es zu früh für eine erneute Schwangerschaft für dich?
Wie ging es dir bisher in der Schwangerschaft? Du hast ja schon eine große Zeitspanne geschafft.

Frag genau nach heute beim Gespräch mit dem Chefarzt. Ist dein Mann beim Gespräch dabei?
Die OP am Freitag - da könnte er auch nicht dabeisein, oder? Du wärst alleine vier Stunden in der Praxis.
Es ist sehr traurig, oder?
Liebe Grüße von Kyra

Hallo alle zusammen
Es kam alles anders.
Gegen 2 00 Uhr hatte ich sehr starke Schmerzen/ Wehen . Mein Mann hat Notarzt gerufen da es mir nicht gut ging. Unser Sternkind wurden noch zu Hausen geboren. Mein Mann war dabei und wir konnten Abschied nehmen. Dann wurde ich ins Krankenhaus gebracht . Die Ärzte waren sehr nett .
Es wurde ein US gemacht von Chefarzt der Dienst hatte . Er hat mich eine ausschabung und Gebärmutterspieglung sofort nahegelegt weil Muttermund noch offen nicht .Er hat mir eine rückenmarksnarkose empfohlen , weil schon beim US gesagt da stimmt was nicht und wir können es zu fort besprechen und notfalls auch gleich handeln . Er hat Veränderungen im hinterre Teil der Gebärmutter gefunden und alles entfernt.
Um 5.00 Uhr war ich dann kurz noch in Kreißsaal zum Abschied nehmen. Mein mann war noch da der Chef hat noch mal mit uns gesprochen. Ich soll meine Schilddrüse überprüfen lasen und nach der nächte Regel bei ihm ein Termin ausmachen zur Kontrolle und dann sagt er uns wann wir es noch einmal versuchen können.

Um 15.00 Uhr wurde ich entlassen.
Ich bin froh wie die Natur es geregelt hat.
Vielen Dank für euere Anteil nahme.