Fehlgeburt, oder doch noch Hoffnung

Ihr Lieben,
Ich könnte euren Rat gebrauchen.
Ich war am Dienstag zum ersten US (8+4), leider hat die Ärztin nur eine leere Fruchthöhle gefunden und mir daraufhin Cytotec vaginal gegeben, um einen medikamentösen Abgang anzuregen.
Ich hatte daraufhin Blutungen und am folgenden Tag wurde ein zweiter US gemacht, um zu schauen, ob die Fruchthöhle sich gelöst hat oder eine weitere Behandlung nötig ist.
Ich musste zu einer anderen Ärztin und die hat nicht nur die Fruchthöhle sondern auch etwas anderes gefunden. Vermutlich einen Dottersack. (das war seeeehr nervenaufreibend). Die Behandlung wurde daraufhin abgebrochen und meinem Körper 1 Woche Zeit gegeben, um zu schauen, ob es sich von alleine löst.
Die Ärztin meinte, dass ich mir keine Hoffnung machen soll und dass die Schwangerschaft wäre nicht intakt ist, auch wenn beim 2. US plötzlich ein Dottersack gefunden wurde. Seitdem kreisen meine Gedanken konstant, wie kann es sein, dass plötzlich im US mehr zu sehen ist? Kommt es durch die Kontraktionen? Oder ist da vielleicht doch etwas übersehen worden und ich habe noch eine Chance? Ein Eckenhocker vielleicht? Vielleicht bin ich deutlich früher als gedacht und deswegen nur ein Dottersack (die Ärztin meinte der gemessene Hcg vor 4 Wochen würde da nicht zu passen) ?

Hat irgendjemand schonmal was ähnliches erlebt?

Ich weiss, dass eigentlich nur abwarten hilft und ich mir keine Hoffnung machen soll. Aber das ist leichter gesagt als getan und ich kann und will die Hoffnung nicht aufgeben... Wenn ich Gewissheit hätte, könnte ich es abschließen und aufs nächste Mal hoffen, aber so...?

Falls jemand etwas ähnliches erlebt hat, würde ich mich über eure Geschichten freuen.

Vielen Dank und liebe Grüße,
Die-miep

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Hallo die-miep,

leider kann ich dir nicht viel berichten, außer dass ich mich tatsächlich in einer ähnlichen Situation befinde wie du.
Ich war am Montag das erste Mal beim FA bei 6+3 hier nur leere Fruchthöhle zu sehen, kein Dottersack, kein Embryo. Blut wurde abgenommen. Am Mittwoch wurde ich erneut in die Praxis bestellt, dann bei 6+5, immer noch nichts zu sehen. Nochmal Blut abgenommen. Heute das Ergebnis: der HCG Wert ist gesunken.
Ich hatte und habe dennoch immer wieder diesen einen kleinen Funken Hoffnung, der immer mal wieder aufkeimt. Die Hoffnung, dass doch noch alles gut wird. Dass es ein Eckenhocker ist und sich dann doch noch zeigt und die Werte plötzlich doch wieder steigen.
Ich glaube letztendlich wird nur die Zeit irgendwann Gewissheit bringen.
Es tut mir leid, dass ich dir nicht mehr helfen konnte, aber so weißt du jedenfalls, dass du nicht alleine in so einer Situation bist!
Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass sich doch noch alles zum Guten wendet.
Liebe Grüße,
Salotti

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Lieben Dank für deine Antwort, Salotti! Es tut gut zu wissen, dass man nicht alleine in der Situation ist. Auch wenn man natürlich hofft, dass möglichst wenig Frauen in der Situation sind.
Du hast schon recht, dass nur Zeit Gewissheit bringt. Ich drücke uns die Daumen. Und wenn es jetzt nicht gut geht, hilft auch wieder die Zeit. Mit etwas Geduld dürfen wir sicher bald unser kleines Wunder in den Armen halten.
Mittlerweile ist meine Hoffnung stark gesunken und ich hoffe, dass es schnell vorbei ist und ein Neustart möglich. Hoffentlich klappt es dann ganz schnell wieder.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen 👍

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Das tut mir sehr Leid! Ich habe etwas Ähnliches erlebt, kann dir jedoch mit meiner Geschichte nicht viel Hoffnung machen.

Bei 6+3 sah man nur eine leere Fruchthöhle. Normalerweise sieht man zu der Zeit einen Embryo und auch Herzschlag. Eisprung hatte ich rel genau bestimmt, es war also nicht möglich, dass ich noch nicht so weit war.

Bei 7+0 war die Fruchthöhle größer und auch ein Dottersack zu sehen. Aber noch immer kein Embryo und das mit den besten Ultraschallgeräten. Daraufhin bekam ich einen Termin für eine Ausschabung, das ging mir aber zu schnell. HCG war zu zu der Zeit bereits recht hoch bei 85000 an 7+3. Bei 7+5 war dann ein Embryo mit Herzschlag zu sehen, HCG bei 97000. Den nächsten Termin hatte ich dann erst nach 2 Wochen. Leider hat der Embryo bei ca 6 mm aufgehört zu wachsen. :(

Mir wurde von meiner Ärztin gesagt, dass sich die Embryonen in dem Stadium noch sehr einheitlich entwickeln. So eine WachstumsVerzögerung sei meistens ein Zeichen für einen genetischen Defekt.

Bei meiner 2. Schwangerschaft war es dann ähnlich. Hier war der Embryo ebenfalls viel zu klein für die Woche und es endete auch in einer Fehlgeburt.

Bei meiner jetzigen 3. Schwangerschaft war der kleine immer auf den Tag genau zeitgerecht entwickelt und er strampelt jetzt fröhlich in meinem Bauch herum in der 30. SSW. :)

Bist du dir denn sicher mit dem Zeitpunkt des Eisprungs? Ich hoffe es wendet sich vielleicht doch noch alles zum Guten!

Lg

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Danke matinili. Du hast schon recht, dass es vermutlich einen Grund hat und lieber beendet die Natur es ganz am Anfang als nach vielen Wochen. Mit meinem Eisprung bin ich mir ziemlich sicher, ich hatte Ovulationstest gemacht und hatte eine Woche später eine Mini-einnistungsblutung mit 2-3 Tropfen Blut.

Am Ende hast du mir dann doch Mut gemacht. Auch wenn es jetzt nicht klappt, dann beim nächsten oder übernächsten Mal. Ich brauche einfach Geduld. Aber das ist nunmal der schwierigste Part. Wenn man wüsste, dass in X Monaten alles klappt und man sich aufs Baby freuen darf, wäre die Wartezeit viel erträglicher 😂

Ich wünsche dir eine schöne Restschwangerschaft!