Entscheidungsschwierigkeiten

Hallo zusammen,
Leider wurde bei meiner Schwangerschaft festgestellt, dass es sich um ein Windei handelt. Heute 8+0.
Morgen früh habe ich einen Termin in der Klinik für weiter Therapie, da ich bisher nicht angefangen habe zu bluten und der HCG noch leicht ansteigt.
Ich bin nun sehr unsicher, wie ich vorgehen soll. Eigentlich wollte ich eine OP vermeiden und mit Medikamenten einleiten. Die FA meinte dazu, dass das aber sehr schmerzhaft und mit sehr vielen Nebenwirkungen verbunden sei und im Endeffekt wenn nicht alles abgeht doch noch eine OP nötig sei. Warum ich so Angst habe vor der OP weiß ich selbst nicht so genau. Vielleicht weil ich danach Probleme haben könnte wieder schwanger zu werden, vielleicht auch die Narkose.
Ich weiß einfach nicht was ich jetzt tun soll und hoffe auf eure Erfahrungswerte.
Ich danke Euch!

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Hallo, zuerst einmal möchte ich dir sagen dass es mir sehr leid tut.
Ich hatte innerhalb von fünf Monaten zwei fehlgeburten und ich habe sowohl einen natürlichen Abgang als auch eine Ausschabung hinter mir.
Der natürliche Abgang war im Dezember letzten Jahres in der 9 ssw. Ich bekam irgendwann Schmierblutungen. Die hielten ungefähr vier Tage an. Nachts bekam ich dann plötzlich wehenartige Schmerzen und blutete dann auch stärker. Einen Tag später ging unter starken Blutungen alles ab. Für mich ein furchtbares Erlebnis alles die Toilette runterspülen zu müssen. Danach blutete ich noch etwa fünf Tage, allerdings ohne Schmerzen. Genau 33 Tage später setzte wieder meine Periode ein.
Bei der zweiten Fehlgeburt wurde eine Ausschabung durchgeführt weil der Embryo nicht von alleine abging. Jetzt im Nachhinein bin ich froh dass eine Ausschabung gemacht wurde. Ich hätte nicht warten können bis es zu einem natürlichen Abgang gekommen wäre. Die Belastung war zu groß für mich. Vor der OP hatte ich furchtbare Angst aber es verlief alles sehr komplikationslos. Die Narkose hab ich gut vertragen und ich hatte kaum Schmerzen und nur leichte Blutungen.
Ich kann dir nicht sagen für was du dich entscheiden sollst. Kann dir nur von meinen Erfahrungen berichten. Ich persönlich würde mich wieder für eine OP entscheiden.
Ich wünsche dir alles alles Gute. Du schaffst das, egal wie du dich entscheidest.

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Danke für deine Erfahrungen. Ich habe 2011 auch bereits ein Windei durch natürlichen Abgang verloren. Allerdings ohne Cytotec oder ähnliches. Da hat auch einfach die Blutung eingesetzt, schmerzhaft und stark. Für mich persönlich war es damals OK die Fruchthöhle zu sehen und selbst Abschied zu nehmen, auch wenn mir klar war, dass da nie etwas gewachsen ist.
Wie es unter Cytotec ist weiß ich nicht. Ich lasse mich morgen erst mal beraten und entscheide dann wohl spontan aus dem Bauch heraus.

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Hi, dein verlust tut mir sehr leid, ich hatte leider auch schon 2 MA und kann es gut nachempfinden 😔. Ich hatte mich für Cytotec entschieden. Die Schmerzen fand ich gut erträglich, hab nur eine normale Ibu genommen. Bei mir ist auch alles abgegangen bis auf ein paar Blutreste und die waren dann mit der nächsten Mens auch weg. Ich hatte recht lange noch Blutungen, aber nach 5 Wochen war körperlich wieder alles beim alten und meine erste Mens kam.
Worauf ich nicht vorbereitet war, war die riesige Blutmenge und die Koagel, aber das ist angeblich ja nicht anders ohne Einleitung.
Ich wünsche dir alles Gute und das du die richtige Lösung für dich findest. Glg

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Danke für deine Erfahrung. Leider wurde mir eben mitgeteilt, dass bei einem Windei nur eine OP funktioniert oder eine Therapie mit Chemotherapie Medikamenten.
Cytotec würde nicht gehen. Das hat mir etwas den Boden unter den Füßen weggerissen, aber nun habe ich einen Termin für morgen früh da die Gebärmutter und die Fruchthöhle schon recht groß sind und mein HCG immer weiter steigt obwohl nichts da ist.

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oh das tut mir sehr leid. Mit der Diagnose Windei habe ich keine persönlichen Erfahrungen und deswegen eben auch lauter falsche Tipps gegeben.

Alles Gute für die OP.

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Zuerst mal tut es mir sehr leid für dich! Die Entscheidungen sind hier so unterschiedlich und die Beweggründe auch.

Ich hatte einen natürlichen Abgang ohne Einleitung. Ich hatte 10 Tage SB und dann starke Blutung mit Abgang und ich habe die Fruchthöhle nicht runter gespült sondern aufgefangen und wir haben uns verabschiedet.
Für mich war das der richtige Weg. Es war schwer und ich habe sehr sehr geweint als es „kam“, aber ich wollte es nicht als Abfall in der Klinik verlieren.

Nun bin ich im zweiten ÜZ nach dem Abgang und hoffe sehr, dass es bald wieder klappt und dann alles gut geht.

Ich drücke dir die Daumen, dass du gut beraten wirst, die richtige Entscheidung treffen kannst und dann alles schnell verarbeiten kannst. 🍀🍀🍀

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Drücke dir fest die Daumen dass es bald wieder Zooooom macht ❣

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Ich hatte jetzt zwei Abgänge die mit Cycotec unterstützt wurden. Wie die genau abliefen kannst du über die Beiträge die ich in meiner Visitenkarten hinterlegt habe nachlesen.

Da es bei einem Windei ja nichts zu untersuchen gibt, was für mich gerade eine AS doch zu einer Option werden lässt (habe gerade meine dritte FG).

So lange du keine Entzündung entwickelst gibt es keinen Grund zur Eile.

Du kannst:
- abwarten
- Cycotec probieren

und ggf. dann immer noch eine AS machen lassen.

Meine erste FG mit Cycotec (da hatte ich aber schon Blutungen), war körperlich überhaupt kein Thema. Keine Schmerzen, nur stärkere Blutungen und innerhalb von 3-4 Tagen erledigt.

Beim zweiten mal habe ich viel mehr Cycotec genommen, es tat sich tagelang trotzdem nichts und ich bin schließlich mit Sturzblutungen ins KH gekommen. Eine AS konnte ich (mit hartem Kampf) trotzdem vermeiden.

Lass dich zu nichts überreden, mit dem du dich nicht wohl fühlst.

So lange es dir körperlich gut geht, kannst du warten.

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Hallo,

ich war bis zum Wochenende auch mit einem Windei schwanger.

6+3 der Verdacht, 7+3 die Bestätigung, dass es ein Windei ist (Fruchthöhle ist weiter gewachsen, aber eben mehr nicht). Die Ärztin wollte, dass ich sofort eine AS durchführen lasse. Alles andere wäre zu gefährlich, meinte sie. Es ist aber ja nun oft so, dass viele Ärzte direkt zur OP tendieren und dem natürlichen Prozess nicht so angtan sind.

Da sofort alle Erinnerungen von vor 2 Jahren (MA mit AS in der 15. Woche) aufkamen, habe ich erstmal abgewartet und mir stets eine neue Frist gesetzt, wann ich mich im Krankenhaus melde.

9+6 setzte dann eine leichte Schmierblutung ein. Es war nicht viel, blieb aber. Also habe ich meine Frist erneut verlängert. Vielleicht hat mein Körper ja nun erkannt was los ist, dachte ich.

10+5 ging es in eine Blutung über. Nicht die Masse, aber eben durchaus eine Blutung. 10+6 hatte ich schon den ganzen Tag neben den Blutungen auch Druck im Unterleib. Abends ging es langsam in Mens-Schmerzen über, die zugenommen haben. Darin setzten dann noch Mini-Wehen ein. Innerhalb von 3 Stunden war es in der Nacht dann auch überstanden.

Das ganze war gerade erst am Wochenende.

Ich hatte keine medikamentöse Unterstützung oder sonst etwas.

Nächste Woche wird evtl. mal kontrolliert. Das weiß ich noch nicht. Ich bin voller Hoffnung, dass alles raus ist. Ich möchte wirklich keine Op. Die Op selbst vor 2 Jahren war ja nicht das allerschlimmste, aber die Vorbereitung davor... Ich möchte das nicht nochmal. #zitter

Ich wünsche dir alles alles Gute! #klee

LG erdbeerchen