Familienkur, was erwartet uns?

Hallo Ihr Lieben,

Ich melde mich mal hier und hoffe dass vielleicht jemand von euch schon eine Kur zur Trauerbewältigung hinter sich hat.

Kurz zu uns(wer uns nicht aus dem Frühchen Forum kennt)

Ich hab eine "große" Tochter, sie kam 2016 nach vorzeiten Blasensprung in Woche 32 zur Welt. Es ging zum Glück alles gut und wir starteten dann 2017 nochmal. Nach einiger Zeit testete ich positiv. Kurz vor dem FA Termin dann starke Blutungen. Ich dachte dass wars. Doch Überraschung das Herzchen schlug. Meine SS ging so weiter, ständig Blutungen, immer wieder krankgeschrieben. Dann Infektion festgestellt...Zäpfchen, Salbe, November weitere zwei Tests positiv, Zäpfchen und Salbe brachten nichts. Ende November sagte die FA sie will mir Antibiotika aufschreiben, doch dieses was helfen sollte ging nicht da ich eine Allergie habe, also wieder Zäpfchen. Am 2.12 platze meine Fruchtblase in Woche 23, wegen dieser Infektion. Ich lag 5 Wochen im Krankenhaus. In Woche 28 kam unsere Melina per Notkaiserschnitt zur Welt. Es stand nicht gut um sie, doch sie kämpfte, sie kämpfte wie eine Löwin und schaffte so 5 Monate bei uns zu bleiben bis sie in meinen Armen starb. Das war Ende Mai 2019
Nun zum Thema
Wir haben eine familienkur beantragt und (nach Wiederspruch gegen die Ablehnung) die Bewilligung bekommen, es geht Mitte März los nach Bodenmais. Ich hab eine Broschüre von der Einrichtung doch leider gibt es da keine Informationen bezüglich Trauerbewältigung. Da steht viel zum Thema Diabetes oder Burnout aber nichts zu unserem Thema. Ich frage mich nun was wird uns dort wohl erwarten. Klar Gespräche mit Psychologen und Gruppen Gespräche aber sonst?

Vielleicht war jemand von euch schon auf so einer Kur und kann mir einen Überblick geben.

Lg
Zwurgelchen mit Mia an der Hand und Melina tief im Herzen

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Hallo, ich kenne eure Geschichte habe sie verfolgt. Meine Freundin war damals mit ihrem Mann gemeinsam auf Kur. In Bad Waldsee glaube ich hieß es. Ihr gemeinsamer Sohn ist mit 3 Jahren bei einem Verkehrsunfall gestorben. Der Fahrer des anderen Fahrzeugs war betrunken. Es war eine schlimme Zeit. Leider hat die Beziehung dem ganzen Druck nicht standhalten können. Der Aufenthalt in der Klinik war für die beiden hart. Im Alltag, wenn man es so nennen kann, konnten sich beide hinter irgendwelchen Dingen verstecken. In der Kur brachen alle Dämme. Sie mussten sich ihrer Trauer stellen. Darüber reden und einen Weg finden damit umzugehen, weiter zu leben. Vor allem aber hat sie gelernt das es völlig in Ordnung ist zu trauern, egal wie lange es zurück liegt. Ich wünsche euch alles gute und viel Kraft für die Zukunft

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Danke für deine Antwort.
Ich mache mir eigentlich keine Sorgen darüber das mein Mann und ich uns trennen. Ich frage mich eher was machen wir dort den ganzen Tag? Neben Gesprächen z.b Massagen oder Sportprogramm?

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Hallo,

was genau ihr macht werdet ihr bei ersten Gespräch erfahren. Dort dürft ihr auch eure wünsche zu den Angeboten äußern.

Ich denke, es wird Einzel- und Pasrgespräche geben, Gruppengesoräche bzw. Aktivitäten.

Ansonsten gehe ich davon aus, dass Sport, Massage o. ä., Entspannungsübungen und Kreatives angeboten wird.

Außerdem habt Ihr Freizeit und die Gelegenheit euch mit der Umgebung bekannt zu machen.

Ich wünsche euch eine schöne und gewinnbringende Zeit dort.

VG

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Danke dir