Ist/ war jemand von euch wegen der FG in Therapie und was hat es euch gebracht?

Eben war ich bei einer Psychologin zum „Probetermin“ da ich Angst habe mich auf die FG und den KiWu fürs Geschwisterchen zu sehr zu versteifen.

Was soll ich sagen, war interessant. Gegen die Trauer kann sie mir nicht helfen und die nannte sie auch ganz normal, aber man könnte andere Denksansätze (ist jetzt meine Wortwahl) therapieren. Bin ein bisschen verwirrt da raus gegangen, weil ich keine konkreten Ansätze bekommen habe an Dingen die ich ändern kann, aber umso mehr zum Nachdenken.

Mal sehen wo mich das noch hin bringt.

Habt ihr dazu Erfahrungen? Hat es euch geholfen?

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Hallo Nessi , ich bin seit meiner 4. FG in Therapie. Ich hatte danach einen schlimmen Zusammenbruch. Mir hat es und hilft es immer noch sehr. Näheres gerne per PN.

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Hi,
ich werde jetzt nach der 3.FG auch eine Therapie beginnen und bin voller Hoffnung, dass es mir hilft 🍀
Mein Mann und ich waren bei einer Heilpraktikerin die auf Traumatherapie spezialisiert ist. Sie hat eine EMDR Sitzung gemacht und bietet uns auch noch Hypnose an.
Ich glaube eine Therapie wird auf jeden Fall anstrengend, weil man sich mit allen Sorgen, Gedanken und Ängsten nochmal beschäftigen muss und das auch nach der Sitzung noch 'nachwirkt'. Aber ich denke, dass das wichtig ist um das Erlebte aufzuarbeiten und um seinen Frieden damit schließen zu können.
Ich wünsche Dir alles Gute!

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Hey,

ich bin wieder zu meiner alten Therapeutin gegangen als ich nach der MA wieder schwanger war, weil ich mit der Angst vor einer erneuten Fehlgeburt überhaupt nicht klar gekommen bin. Muss aber auch dazu sagen, dass ich sowieso eine Angst und Panikstörung habe, schon seit 13 Jahren und deswegen schon zwei Mal eine Therapie gemacht habe. So ist mir das Thema nicht so fremd.

Mir hat es sehr geholfen zur Verhaltenstherapie zu gehen. Ich brauchte auch gar nicht viele Sitzungen um meine Angst in den Griff zu kriegen. Die Therapeutin hat mir neue Denkansätze gegeben, die mir wirklich geholfen haben.

Ich kann es dir also nur empfehlen. Allerdings brauchst du halt auch den richtigen Therapeuten/ die richtige Therapeutin für dich, damit es richtig funktioniert. Evtl. musst du bei mehreren eine Probesitzung machen.

Alles Gute für dich 🍀

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Hi Nessi,

Ich hab nach meiner Fehlgeburt im Mai auch psychologische Hilfe in Anspruch genommen. Einmal bei Profamilia und mehrere Sitzungen bei der Uni-Psychologin.

Mir hat es einfach geholfen ohne nachzudenken alles loszuwerden. Ohne das Gefühl zu haben ich sei anderen gegenüber unfair oder verletztend, weil es in Ordnung ist so zu fühlen und solche Gedanken zu haben. Das Gefühl das es nie endet, das man was falsch gemacht hat, das ein schwarzes Loch dich einsaugt und nicht wieder loslässt. Die ersten zwei Sitzungen bin ich all das losgeworden. Seitdem haben wir langsam an Strategien gearbeitet um damit klarzukommen (Meditation, Klopftechniken, Atemtechnik).

Ich glaube das man auch für Psychologen auch ein wenig angesprochene Thema anspricht. Meine Psychologin hat sich seitdem total damit auseinander gesetzt (Magazine, Podcasts, websites) und empfiehlt mir immer wieder neue Sachen. Ich finde gerade Sympathie und Empathie ist so wichtig bei dem Thema. Die Psychologin bei Profamilia (die sich ja nun wirklich mit Fehlgeburten auskennen sollte) hat mir gesagt ich wäre naiv gewesen und hätte mich einer Fantasie hingegeben sobald ich den positiven test in der Hand hatte. Ab dem Punkt war die Frau als Psychologin unten durch. Ich weiss jetzt nicht was dein psychologe mit "neuen Denkansätzen" meint aber so richtig toll und unterstützend hört sich das für mich nicht an. Vielleicht kann dir ein anderer Psychologe nochmal einen anderen Eindruck geben.

Ansonsten hilft es nur darüber zu reden...

Ich schicke dir ganz viel Kraft!

Loui mit ⭐