Hallo!
Ich brauche Hilfe.
Meine beste Freundin ist mit mir fast zeitgleich schwanger( unser ET liegt nur vier Wochen auseinander) und nun ist ihr Baby gestern gestorben im Bauch. Nun ist sie seit heute zur Entbindung im Krankenhaus.
Ich bin fassungslos, zutiefst traurig und hilflos. Wie kann ich ihr beistehen?
Ich stehe total neben mir und weiß nicht was ich machen soll.
Stille Geburt
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Hallo,
es tut mir sehr leid, was deine Freundin jetzt durchmachen muss! Und ich kann mir sehr gut vorstellen wie extrem belastend und aufwühlend das für dich sein muss.
Ich denke, ich würde deiner Freundin schon dein tiefes Beleid, deine Anteilnahme ausdrücken und ihr jederzeit deine Hilfe anbieten. Dann könntest du ihr nach der Zeit im KH bestimmt auch so indirekt Hilfe zu kommen lassen. Habe gelesen, dass Trauernde sich oft vernachlässigen und es da schon hilfreich sein kann z.B. gekochtes, gutes Essen vorbei zu bringen.
Vllt. hilft es dir auch ein Buch zu lesen z.B. von Hannah Lothrop: "Gute Hoffnung - jähes Ende". Da werden einerseits Hilfestellungen für Betroffene gegeben, aber andererseits richtet sich das Buch auch an Menschen, die Betroffenen begleiten und unterstützen wollen.
Es kann natürlich sein, dass du aufgrund der besonderen Situation, dass ihr eine zeitgleiche Schwangerschaft habt, erstmal nicht die richtige Ansprechpartnerin bist (was aber deine Freundin entscheiden muss), was du dann nich persönlich nehmen solltest.
Es ist in jedem Fall eine sehr schwierige Situation. Ich wünsche deiner Freundin, aber auch dir ganz viel Kraft und Unterstützung in der nächsten, sicherlich nicht einfachen Zeit.
Alles Gute!
Cataleye
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In der wievielten Woche ist Deine Freundin denn? Es macht für mich einen Unterschied, ob ihr beide ganz zu Beginn der Schwangerschaft steht oder praktisch schon fast am Ende.....
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Wenn sie zur Entbindung im Krankenhaus ist, wird es wohl später in der Schwangerschaft sein. Die Thread-Verfasserin ist selbst in der 29.Woche ergo ist ihre Freundin entweder in der 25 Woche oder in der 33.Woche, da sie ja nur 4 Wochen auseinander sind.
Für mich persönlich macht es nicht einen so großen Unterschied in welcher Woche. Die Umstände wenn man sein Kind still gebärt sind natürlich anders aber der Schmerz ist sicherlich der gleiche.
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Danke. Ich frage, weil es für mich einen sehr großen Unterschied macht. Meine zweite Schwangerschaft endete in der 13. Woche (Embryo hatte sich aber seit der 8. oder 9. Woche offenbar nicht mehr weiterentwickelt) - das war zwar auch traurig, aber nicht zu Vergleichen mit der Trauer und dem Schmerz meiner Freundin, die ihr Kind unter tragischen Umständen in der 39. Woche verlor. Ich konnte sehr gut meine schwangere Schwägerin besuchen, meine Freundin hingegen hat verständlicherweise SEHR lange gebraucht, bis sie sich wieder auf Frauen mit dicken Bäuchen zubewegen konnte.
An die Posterin: das tut mir unendlich leid - ich denke, Du kannst im Moment nur schriftlich Deine tiefe Trauer und Dein Mitgefühl mitteilen....nach so einem Schicksalsschlag könnte ich glaube ich meine schwangere Freundin erst einmal nicht um mich herum ertragen. Aber frag sie doch vielleicht einfach selbst - erkläre ihr, wie hilflos Du Dich fühlst, wie sehr Dir das alles den Boden unter den Füßen wegzieht. Biete ihr an, dass sie jederzeit auf Dich zukommen kann - aber bedränge sie nicht.
Alles Gute! evi
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Sie ist jetzt in der 33Ssw, und ich bin in der 29. Ssw.
Ich habe sie wissen lassen, dass ich an sie denke und verstehen kann das sie mich erstmal nicht sehen kann aber für sie da bin wenn sie mich braucht.
Ich habe eine Willow tree Spieluhr bestellt und werde es irgendwann Ende der nächsten Woche mit eine Trauerkarte und Paket zukommen lassen.
Es ist so unfassbar.
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Hallo,
ich selbst habe meine Tochter in der 32 SSW still gebären müssen.
Damals habe ich eine Willow Tree Figur bekommen sie ist etwas sehr wertvolles für mich,einer meiner grössten Schätze die ich besitze.
Du hast etwas sehr schönes ausgesucht und ich könnte mir denken das es deiner Freundin ebenso geht.
Nimm bitte eine neutrale Karte,so mit Marienkäfer,Sonnenblume oder Sternenhimmel o.ä. ich fand diese immer besser als diese Trauerkarten.
Es gibt mitlerweile auch einige sehr liebe Bücher,geschrieben von betroffenen Eltern.
So z.B. Tief im Herzen fest an der Hand.
In diesem Buch habe ich mich sehr oft wiedererkannt.
Du bist eine tolle Freundin !
LG Yvonne mit Magdalena tief im Herzen,Ranya an der Hand und Bauchprinz unterm Herzen
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Hallo!
Das tut mir unendlich leid für deine Freundin. Es ist immer wieder unfassbar warum so kleine perfekte Babys sterben. Ich würde es schön finden wenn du ihr vielleicht ein Buch schenkst, wie zum Beispiel das schon erwähnte von Hannah Lotrop und da vielleicht einfach eine auf die erste Seite deine Gefühle beschreibst und das du für sie da bist.
http://www.amazon.de/Gute-Hoffnung-Fehlgeburt-Lebenszeit-Begleitung/dp/3466343895/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1428084326&sr=8-1&keywords=hannah+lothrop+gute+hoffnung+j%C3%A4hes+ende
Jeder Mensch ist in seiner Trauer anders. Als mein Sohn gestorben ist, war eine gute Bekannte von mir auch schwanger, mir hat es nicht viel ausgemacht da ich ihr ein gesundes Kind von Herzen gegönnt habe. Ich hatte mehr Probleme mit Babys und wollte keine sehen bzw. wenn ich welche gesehen habe, habe ich einfach weggeschaut. Das tat zu sehr weh. Viele dachten auch ich würde es total Klasse finden ihre Babys im Arm zu halten, das mir das vielleicht Trost spendet. Das war lieb gemeint aber war für mich ein absolut rotes Tuch. Mein Sohn hat als letztes wunderschön aber leider tot im Arm gelegen, da wollte ich kein anderes Kind liegen haben bis auf meins. Ich war immer fest der Meinung, wenn bei mir noch einmal ein Baby im Arm liegt, dann ist es mein eigenes. Was ja letztendlich nur 11 Monate später der Fall war. 
Ich weiß nicht wie sie tickt, kann mir aber gut vorstellen das sie momentan mit dir nicht so viel zu tun haben will. Weil deine ein Glück 
gesunde Schwangerschaft sie immer daran erinnert was ihr genommen wurde. Da steht sie vielleicht im Zwiespalt das sie dir die Schwangerschaft und dein gesundes Kind von Herzen gönnt aber sich immer wieder fragt warum es gerade bei ihr schief gegangen ist. Sie wird sich sicher erstmal zurückziehen und ihre Trauer leben wollen. Die Situation ist für dich sicher auch nicht einfach, steigert es die Ängste um dein Ungeborenes um so mehr.
Ich wünsche euch allen viel Kraft mit dieser schrecklichen Situation umzugehen und das eure Freundschaft das überlebt.
Alles Gute Franca
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hi.
ich musste mein tochter in der 21+3 ssw still entbinden. meine freundin ist 3 wochen weiter wie ich es wäre. ich brauchte erst mal zeit für mich. hatte auch angst vor dem treffen. habe auch lange telefongespräche geführt. nach 2 wochen war ich dann soweit mich mit ihr zu treffen. hatte magenschmerzen. am ende war alles halb so schlimm. sie wollte alles wissen und meine kleine auch sehen. hatte angst das es sie zu sehr mitnimmt. alles unbegründet. sag ihr am besten das sie sich bei dir melden soll wenn sie bereit dafür ist. setzte sie nicht unter druck. das brauch zeit. bin jetzt schon traurig wenn das kind im sommer zur welt kommt aber da muss ich selber durch. höre ihr einfach zu. mann muss darüber reden, denn das hilf einem.
lg