mögliche FG - Ich bereite mich schonmal vor - LANG

Nachdem ich nach der FG in der 8.SSW im Juli 2014 endlich wieder positiv testen durfte, wurde mir das Glück fast wieder zerstört.
Beim Ultraschall am Freitag sah man, das es nicht gewachsen ist seit der letzten Untersuchung, und auch das Herzchen zu langsam schlägt.
Sie machen uns keine großen Hoffnungen#schmoll

Im letzten Jahr hat mir der Gyn gesagt, eine AS sei angeraten, da es schon zu weit fortgeschritten ist.
Erster Versuch: Cegem-Zäpfchen bekommen, in den OP, wieder raus - hat nicht geklappt, er kam mit den Instrumenten nicht rein, er verstehe das nicht.
Zweiter Versuch: er stellte fest, meine GM ist stark zum Bauch hin gekrümmt, daher macht der MuMu einen enormen Knick, so das er da unten nicht richtig reinkommt.
Ich wurde 3 Tage "eingeleitet", damit das komplette Gewebe schön weich und aufgelockert wird, ich komme erst dran, wenn ich richtig blute.
Sollte es damit nicht klappen, müsste er einen Bauchschnitt machen, die GM von oben herunterdrücken um so unten die AS vorzunehmen.
Tag 1: 3x im Abstand von 6 Stunden das Cergem-Zäpfchen - keine Blutungen, keine Schmerzen.
Tag 2: "Wehenzäpfchen" bekommen (geht nur 1x in 24 Std) - keine Blutung, keine Schmerzen.
Tag 3: in der Früh um 4:00 an den Wehentropf gehängt, Dosis wird alle 2 Stunden erhöht.
Um 10:00 Visite: kaum Blutungen, keine Schmerzen.
Um 11:00 dann Ultraschall, Blutungen kamen, OP, "fertig" , hat geklappt.

Daheim dann nach 2 Tagen enorme Schmerzen beim Sitzen, wieder ins Krhs, massive Gebärmutterschleimhautentzündung, stationärer Aufenthalt für 3 Tage mit hochdosiertem Antibiotikum.

DAS WAR MEINE ERSTE AUSSCHABUNG! Und hoffentlich die einzige!

Doch nun steht mir schlimmsten Falls wieder eine an und ich habe echt Angst, das es WIEDER so ein Prozedere wird.
Ich muss dazu sagen, ich arbeite in dem Krhs, kenne alle Ärzte und Schwestern und sie haben sich wirklich richtig gekümmert und bemüht. Sie konnten ja nix dafür, das es alles so blöd gelaufen ist.

Und jetzt?
Ich bin heute 7+2 und muss am Freitag wieder zum Ultraschall um zu sehen, ob das Herzchen noch schlägt und ob es gewachsen ist. Aber meine Gyn war schon sehr negativ eingestellt, gab dem ganzen keine Chance, aber solange das Herzchen ja noch schlägt, kann ja keine AS gemacht werden. Hallo? Das kind lebt schließlich noch! Was war ich sauer!
Ich habe (zu)viel gelesen was es mit dem schwachen Herzschlag auf sich hat und das die Chancen wohl wirklich schlecht stehen, komme schließlich auch aus dem med.Bereich und habe einigs erlebt. Ich habe noch einen Funken Hoffnung, doch mein Kopf ist realistisch.

Würdet ihr es auf natürlichem Wege versuchen oder eine AS machen lassen?

Ich würde wieder ins selbe Krhs gehen, der Chefarzt weiß ja jetzt, wies bei mir geht, doch das gesamte Zeug wieder nehmen, wieder warten, dieser psychische Streß.....

Andererseits hört man immer wieder, wie schlimm so ein natürlicher Abgang sein kann, man so stark blutet und extreme Schmerzen hat um dann sein Kind womöglich im Klo runter zu spülen???
Und wie würde mein Freund damit zurecht kommen, wenn er mich voller Schmerzen und Blutungen schnell ins Krhs fahren muss oder gar den Rettungsdienst holen muss????

Fragen über Fragen!

Tut mir leid fürs lange#bla aber ich bin gerade echt überfragt und mit meinem Latein am Ende.
Danke an die, die diesen Roman bis zum Ende gelesen haben!

Eure
lavendel mit hoffentlich noch lebendem Krümel inside

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Ich drücke dir alle Daumen!!

Die erste as klingt übel-dagegen hatte ich Glück-hab nur eine zweite gebraucht..

Stehe am gleichen Punkt und weiß es nicht-vertrauen in eine as habe ich nicht mehr-aber ich will schnell weiter machen

Nun das aber ich nehme seit November bis und spritze seit über 4Wochen Heparin-
daher nun angst wegen der BlutMenge. .

Und man konnte Embryo untersuchen. ..

Drücke dir feste die Daumen!!

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Hallo Lavendel,

Erstmal tut es mir schrecklich leid was dir wiederfahren ist. Es ist sooo traurig....
Ich habe im Januar auf einen natürlichen Abgang gewartet. Ich habe in der 9. SSW erfahren das nur (noch) eine Fruchthöhle zu sehen ist. Ich mußte 2 Wochen warten bis es "los" gegangen ist. Ich habe mir von Anfang an, Hilfe von meiner Hebamme geholt. Sie hat mich die ganze Zeit sehr gestärkt, denn ich muss im Nachhinein sagen das Warten war das Furchtbarste.

Es fing mit 2 Tagen SB an und dann wurde es immer stärker. Aber nicht stärker als mittelstarke Mens. Es kamen leichte krampfartige Wehen dazu und dann eben ein leichter Druck so ca. alle 1/2 Std. Bin dann immer auf die Toilette gegangen und dann kamen immer ziemlich große leberähnliche Stücke. Es war nicht angenehm, aber kein großer Blutverlust. Auch die eigendliche Frucht kam so heraus, sie war deutlich fester. Mir war wichtig sie zu begraben, denn es ist jsa ein Teil von mir und meinem Mann. Klar muß man das alles aushalten können, aber für mich war es der Richtige Weg mich zu verabschieden. Ich wäre auch sofort, wenn ich Angst bekommen hätte oder sehr starke Blutungen gehabt hätte, ins Krankenhaus gefahren. Ich war überzeugt das ich das aushalte, und mein Körper es schafft. Und es waren keine furchtbaren Schmerzen oder starke Blutungen bei mir. Ich denke mann sollte auf sein Bauchgefühl hören. Das mit der Hebamme hat mir wirklich sehr geholfen, das zahlt auch die Krankenkasse.
Ich wünsche dir das du deinen Weg findest, und sende dir ganz viel Kraft.
Ganz liebe Grüße Mineken

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Liebe Mineken,
Es tut mir seht leid das du sowas erfahren musstest.

Ich habe aber mal eine Frage, warts du da die ganze Zeit krankgeschrieben? Man weiß ja nie wann es losgeht und wenn man dann auf Arbeit ist....?
Was genau hat denn die Hebamme gemacht? War die dabei bei dir daheim oder telefonisch?

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Hi Lavendel, ich war 1 Woche krank geschrieben, um mit dem Schock erstmal zurechtzukommen. Die 2. Woche war ich arbeiten(arbeite aber auch nur 3 Std vormittags, ich habe schon 2 Kinder habe). Das habe ich aber selbst so entschieden, da mir Ablenkung ganz gut getan hat. Meine Chefin wußte bescheid und ich hätte jeden Moment gehen können. Ich wusste ja auch nicht wie es anfängt. Das war wie schon gesagt das Schlimmste, diese Warterei. Irgendwie habe ich es aber auch einen Tag vorher schon gespürt. Fühlte mich müde, Sb wurden stärker, sodass ich schon einen Tag vorher zuhause war. Ich denke das muss jeder selbst entscheiden und schauen was ihm gut tut.

Die Hebamme kannte ich ja schon von meinen anderen Schwangerschaften. Wir haben nur telefoniert. Aber sie wäre auch vorbeigekommen, wenn ich es gewollt hätte. Schau mal ins Internet in deinem Kreis. Oft steht sogar dabei das sie einen bei Fehlgeburten begleiten.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen. Schreib mir doch eine PN wenn du noch jemanden zum reden brauchst.

Liebe Grüße

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Hallo Lavendel,

auch mir tut es leid, was du durchmachen musstest und (hoffentlich doch nicht) noch durchmachen musst.

Ich habe einen natürlichen Abgang gerade hinter mir. Das schlimmste dabei war für mich der Widerstand der Ärzte und dieses Drängen auf die Ausschabung... andere Geschichte.

Ich möchte dir auch ans Herz legen, dir eine Hebamme zu suchen. Meine hat mich ganz toll beraten und begleitet und mir deutlich gemacht, wie lange alles noch "ganz normal" verläuft und was der Körper schafft und wann man eingreifen muss. Das war so eine große Hilfe und tolle Unterstützung. Es sagt einem nur kein Arzt, aber du hast sogar Anspruch auf Hebammenbegeleitung in der Situation. Das zahlt die Kasse!
Ich habe meine super tolle Hebamme übrigens hier bei Urbia empfohlen bekommen.

Alles Liebe

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Liebe alicia,
Ich danke dir und es tut mir sehr leid für dich!

Wie hast du die Hebamme hier gefunden?
Und was hat sie gemacht bei dir?

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Hallo,

ich habe damals im Schwangerschaftsforum nach Empfehlungen für meinen Ort gefragt. Sie hat eigentlich nicht viel gemacht, aber sie war einfach da, hat mit mir gesprochen und mir gute Tipps gegeben, wie ich den Abgang fördern kann und wie die Schmerzen erträglicher werden. Außerdem hat sie mir gesagt, wie lange es dauern kann, welche Stärke von Blutung und Schmerz noch normal sind und woran ich merke, dass ich doch ins Krankenhaus muss.

Ich glaube, gerade bei deiner Vorgeschichte kann die Hebamme dich beraten, ob ein natürlicher Abgang überhaupt möglich und sinnvoll ist oder ratsam. Die Ärzte sind da leider fast alle eingefahren auf die Ausschabung. Das hat meine Hebamme mir auch vermittelt - einen Arzt, der den natürlichen Abgang begleitet und kontrolliert.

Aber allein das Reden und die vielen kleinen Tipps, die waren goldwert und der Abgang selber dadurch total entspannt. Aber eben gerade auch deshalb, weil ich diese Sicherheit hatte, dass, falls etwas nicht in Ordnung ist, mich die Hebamme dann doch ins Krankenhaus schickt.

Ich wünsch dir alles, alles Gute!

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Liebe Lavendel,
ohje-hört sich wirklich sehr gemein an... Es tut mir sehr leid für dich!

Ich hatte vor kurzem eine FG mit natürlichem Abgang in der 9. SSW. Ich hatte erst eine Woche lang Schmierblutung und da schlug auch noch zu Beginn das Herzchen ganz fleißig. Freitags hatte ich dann bei den Schmierblutung sehr große Gewebestücke allerdings primär wenn ich auf der Toilette war. Also das Blut "lief" nicht viel. Dann Samstag Morgen war es Perioden ähnlich und wir fuhren ins KH.

Dort sah sie auf dem US schon unseren Krümel nicht mehr... Gegen Nachmittag habe ich zwar relativ heftige Schmerzen bekommen, die aber absolut auszuhalten waren! Dann fingen die starken Blutungen an-würde schätzen ca 5-6x so viel wie sonst die Periode. Allerdings alles auf einen Schwung und danach nur noch wie bei der Periode am 2.-5. Tag.

Also: alles in allem ist es natürlich nicht angenehm, aber absolut auszuhalten. Am Dienstag danach war beim Frauenarzt im US nur noch ganz wenig zu Schleimhaut zu sehen und alles schon so gut wie vorbei.

Wir sollten noch warten bis mein HCG wieder unten ist und das wars. Nun dürfen wir schon wieder probieren ;)
Ich würde dir definitiv zur natürlichen Weise raten. Es tut mir leid, dass dein Arzt dich scheinbar zur AS drängt. Meiner meinte immer. Wir warten erstmal ab und machen noch nichts-nur wenn es sein muss machen wir eine AS.
Ich wünsch dir viel viel Kraft! Halte durch!
Alles Liebe

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So ihr Lieben, muss am Mittwoch ins Krankenhaus zur Ausschabung#heul

Wir haben ausführlich darüber gesprochen, und nachdem auch noch ein recht großes Hämatom in der Gebärmutter ist haben sie mir sehr zur AS geraten. Der Blutverlust könnte bei einer natürlichen Fehlgeburt groß werden und sollte ich dann nachts per Notfall ins Krankenhaus müssen, wären meine anatomischen Gegebenheiten nicht förderlich, die mögliche Blutung zu stillen.

Ich habe das auch verstanden.

Ich werde, wenn ich im Krankenhaus bin, eine Hebamme dazu holen, wenn mir danach ist. Habe mich schon mit einer in Verbindung gesetzt die dort arbeitet.

Auch wenn wir fast schon wussten, was auf uns zukommt (obwohl ich immer noch einen Funken Hoffnung hatte) erschlägt es einen dann doch, wenn man es erfährt.

Zwar bin ich jetzt recht gefasst, aber wenn ich daran denke, das in mir meine leblose Bohne ist, tut das sehr weh.
Aber wem sag ich das hier....!?

Danke

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Hallo,

Das tut mir sehr leid :(
Ich glaube auch, ein natürlicher Abgang ist nicht in jedem Fall sinnvoll!

Ich wünsch dir alles Gute und drück ganz fest die Daumen, dass es nicht wieder so wird wie beim letzten Mal. Ist ist ja eh schon alles schlimm genug...