Wie läuft eine AS eigentlich ab?

Hallo#schmoll
meine Frage steht ja bereits oben!
Ich soll mir das überlegen und einfach in der Praxis anrufen...
Ich wollte das Wochenende abwarten und sonst nächste Woche die AS durch führen lassen
Danke für eure Antworten

die Traurige Sandra mit #stern (8/9ssw)

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Hi Sandra!
Es tut mir sehr leid, was dir passiert ist... Ich hatte am Freitag die AS und hatte solche Angst davor. Aber es ist nicht schlimm - jedenfalls die Op nicht. Du bekommst eine leichte Narkose und in 10 Minuten ist alles überstanden. Ich hatte auch kaum Schmerzen - nur ähnliche wie Mens direkt danach. Auch nur ein ganz kleines Bißchen SB. Jetzt merke ich schon gar nichts mehr.

Ich wünsch dir alles Gute..

Lg hummelchen

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hallo,tut mir leid was bei dir grad passiert ,lass dich mal drücken!!

Ich habe am 2.3 erfahren das mein krümmel ab der 6.woche nicht mehr weiter gewachsen ist und hab am 3.3 eine AS gehabt.
Ich kann nur sagen ds es für mich die richtige entscheidung war,so schwer es auch ist aber ich versuche so nach vorn zu blicken und neu anzufangen.
Ich musste um 10h im KKH sein,da hatte ich das gespräch mit der narkoseärztin und habe dann so gegen 12h eine tbl. bekommen die dn Muttermund öffnen sollte,das dauerte bis um 14:30h .bin dann in den op gekommen und der beginn war um 14:59 und die op ging bis 15:13.hab den bericht gelesen deshalb weis ich die zeiten so genau.

also du siehst der eingriff selber dauert nicht lang und ist auch wirklich nicht schlimm.
Die Ärzte und schwestern dort waren auch super nett ,also wirklich kein gefühl von "massenabfertigung" wie ich es hier schon ein paar mal lesen musste.

denke das muss jeder für sich selber entscheiden wie er das macht,aber ich hätte glaub ich ein grösseres problem gehabt wenn ich gewusst hätte das irgenwann blutungen kommen ..

Ich wünsche dir ganz viel kraft für die kommende zeit und wünsche dir von herzen das du bald ein baby im arm halten darfst.

lg Denise mit #stern ganz fest im #herzlichen

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Also:
ich kam in das KH und gleich auf das Zimmer:
Bitte ausziehen, dann das scharfe OP Hemd an: Zäpfchen zur Öffnung des Muttermundes und 2 Tabletten: eine zur Beruhigung und eine Schmerztablette: "Brauch ich die Schmerztablette den wirklich frag ich die Schwester" und fange an zu diskutieren, "Besser ja" meint sie und nach nur 2 Minuten weiß ich was sie meint, das Zäpfchen beginnt zu wirken... (Memo an mich: Geburt nur mit PDA), dann verbringe ich einige Stunden lächelnt und im Dämmerzustand, die anderen Damen im Zimmer finden das lustig, wenn die wüssten (Ausschabung), aber ich wollte ihnen den Spaß nicht verderben. Dann ging es in den OP, alle waren super nett und das wichtigste zu keiner Zeit wurde mir bewußt, dass es sich um eine gynäkologische OP handelte, ich hatte wirklich Horror vor der Vorstellung auf den Gynstuhl "geschnallt" zu werden. Die Anästestin fragte mich nach meinem Job usw. und bereitete mich dabei behutsam auf die OP vor (an der Decke über der Liege waren Wolken -ich fragte sie noch ob das angemessen wäre in einem OP) Alles in Allem war ich sehr aufgeregt und habe trotz Tablette die ganze Zeit geredet aber zu keinem Zeitpunkt den OP wirklich wahrgenommen. Plötzlich bricht meine Erinnerung ab, kurzes Aufwachen auf der Aufwachstation und dann bin ich wieder im Zimmer. Bei mir lagen zwischen OP und richtigem Aufwachen knapp 2 Stunden, ich war wohl wirklich zu anstregend und wurde deshalb eine ganze Weile ruhig gestellt:
Ich hatte absolut keine Schmerzen, leichte Blutungen für ca. eine Woche und keine körperlichen Beschwerden. Die Psyche ist wirklich das was wehtut, die Ausschabung an sich fällt kaum ins Gewicht. Ich habe Sie sogar als eine Art Befreiuung empfunden, wir hatten 3 Wochen zwischen Diagnose und OP, die waren wirklich qualvoll. Mein Tipp REDEN hilft, Frauen dürfen sich nicht länger verstecken und alles mit sich selbst ausmachen, nur weil man eben noch keinen Bauch sehen konnte. Jedes "tut mir leid" ist Balsam für die Seele. Meine Frauenärztin gab mir leider das Gefühl eine statistische Ziffer zu sein, das sei ganz normal und ich sei ja auch noch jung. Ich bin ihr beinahe in das Gesicht gesprungen dafür! Heute ist die Ausschabung 4 Wochen, ich ware auf meine Mens und in einem Monat starten wir wieder neu!

Sei ganz lieb gedrückt!

P.S. Ich war übrigens in einem katholischen Krankenhaus und habe es als beruhigend empfunden, dass dort keine Abtreibungen durchgeführt werden. Jede Frau muss diese Entscheidung selbst treffen, aber ich wollte in meiner Situation das Zimmer nicht mit jemanden teilen, der sein Baby nicht will....

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Danke für eure Berichte!
Ich glaube das werde ich auch machen!
Ich wünsche euch auch ganz viel neue Kraft #klee#klee#klee#klee#klee
LG Sandra#herzlich

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es tut mir sehr leid für dich das auch du diese Erfahrung machen musst fühl dich gedrückt #liebdrueck... Auch ich habe vor 1 Woche eine AS machen lassen, war schon in der 10 SSW und konnte es einfach nicht fassen warum ich. Hab keine Angst vor der AS durch die Narkose merkst du nix und die Schmerzen danach sind wie wenn du deine Tage bekommst. Hab auch nur ganz leichte Blutungen danach gehabt, wie SB. Ich fand es so für mich einfach alles zu verarbeiten, als wenn ich es auf natürlichen weg hätte abgehen lassen. Aber ich denke die nächste SS wird um so schöner und wir werden wieder schwanger!!! So doof es klingt und ein Trost ist es auch nicht, aber es sollte noch nicht sein und ein Kind mit Fehlbildung magst du auch nicht haben.

Ich drück dir die Daumen und wünsch die alles Glück der Welt#klee#liebdrueck

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hallo,

ich hatte bei meiner ersten FG im August auch eine AS und die waren total lieb zu mir im KH. Der Arzt der die Diagnose gestellt hat war sehr jung und dem tat das selber richtig leid, mir das sagen zu müssen. Die OP war bei mir unter Vollnarkose und ich habe vorher auch eine Tablette bekommen, die den Muttermund geöffnet hat. Schmerzen hatte ich vorher keine, danach wie bei der normale Periode. ich habe die Nacht davor noch zu Hause mit meinem Freund verbracht und so konnten wir unsere gemeinsame letzte Nacht noch bewusst erleben.
Ich habe jetzt vor zwei Tagen eine "natürliche" Fehlgeburt gehabt und war froh es mitzuerleben, bei der OP viel mehr schwer zu glauben, dass der Bauch jetzt plötzlich leer ist nach dem Aufwachen.

Um so wichtiger fand ich, mich von dem Sternchen zu verabschieden. Das haben wir dann auch bewusst gemacht mit einem kleinen Ritual. Aber lass dir Zeit dafür.

Viele Grüsse von einer Sternenmama mit zwei #stern#stern im herzen